Harmonielehre im Selbststudium (Krämer et al.)

Eine Choralzeile mit Schwerpunkten auf jedem Takt ist nicht gerade typisch.
ja, stimmt. Das wäre in jedem Taktanfang das Wort "Gott". Sakropop oder so ;-)
Nach diesen Kriterien wäre die nächste Aufgabe 3.C.2. also ein Choral (ist ja hier schon bearbeitet worden).

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Ein starker Sextakkord ist zum Beispiel der Sextakkord der 7. Stufe in Dur - er steht für sich selbst und nicht in Vertretung seines Grundakkordes. Den kann man bedenkenlos auch auf schwerer Zeit einsetzen.
Beispiel?
 
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auf ZZ. 4 entweder die Quinte ganz weglassen (ist ebenfalls kein Problem)
Eben, man müsste sie weglassen, was ich eigentlich nur aus der Wiener Klassik kenne. Andererseits habe ich es mit Quinte gemacht und mich stört, daß der Akkord an der Stelle zu stehen scheint (die Quinte...). Also es' auf ZZ. 4 wäre unbedenklich?

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Ich habe auch das es auf ZZ. 4 nach unten oktaviert, um etwas Bewegung zu kriegen, aber das schafft der Kichernchorbass ja nicht.
 
Ja. Wobei ich bevorzugen würde, im Alt dann b zu schreiben (Stimmkreuzung). Das hat - wenn es denn Vokalmusik sein soll - noch einen Vorteil: Der Alt tut sich mit dem abgesprungenen Leitton am Ende etwas leichter, wenn die Zielnote kurz vorher schon einmal in der Stimme erscheint. Bei einem Bläsersatz wäre das natürlich weniger wichtig.

In der Praxis würde ich evt. sogar darüber nachdenken, den Leitton im Alt richtig aufzulösen und dafür im Schlussakkord den Tenor zu teilen (g/b). Aber das alles sind Überlegungen, die den momentan noch (zurecht!) eng gesteckten Theoriepfad verlassen und in Richtung Komposition abdriften...
 
All die schönen (m. E. wichtigen!) Überlegungen sind leider nutzlos, wenn man einen fantasielosen Prüfer hat, der nur Parallelen und fehlende Akkordtöne zählt.
Gut, nächste Aufgabe...
 
Nutzlos sind die Überlegungen nicht - man lernt das ja nicht für eine Prüfung, sondern um ein guter Musiker zu werden.
Schon richtig. Nutzlos in einer Prüfung...

Nächste Aufgabe:

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Krämer läßt hier Aufgabe 2.C. wiederholen (Seite 18). Diesmal aussetzen. Im ganzen ergeben sich die Akkorde bei derzeitiger Beschränkung ja von selbst. Bei den zwei merkierten Stellen kann ich mich aber nicht ganz entscheiden. Beim Fragezeichen könnte man ja im Prinzip die Dominante nehmen und spontan würde ich das für einen Auftakt auch vermuten. Allerdings finde ich, daß das hier ein wenig nach Karneval klingt, nicht so feierlich. Hab ich Recht? Und beim Pfeil dachte ich, ob man beim ersten Mal - wie vorgesehen - T-D nimmt und beim zweiten Mal den Quartsextakkord, um den Schluss vom ersten Zeilenschluss abzuheben und zu verstärken?
 
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Aufgabe 3.D.2.
 

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Warum in T. 2 die beiden Alt-Viertel als d' und nicht als g'?

Da habe ich einige Zeit dran gesessen, mich dann aber entschieden, die lange Passage von Terzparallelen zu vermeiden. Obwohl ich g' g' klanglich schöner finde. Mit den d' d' höre ich den Alt besser heraus.

verdeckte Quintparallele im vierten Takt.

Solange die nicht zwischen den Außenstimmen stattfindet, ist sie lt. Krämer unbedenklich. :-D
 
da würde auch die Dominante gut passen (die Gegenoktaven würde ich in Kauf nehmen).

Da habe ich im Buch immer wieder radiert. Ich hatte zuerst die Dominante da stehen, weil ich die Basslinie schöner fand, fand aber keine "legale" Lösung, weil dann die Außenstimmen beide den d g Sprung machen. Ist das die Gegenoktave?

Ich nicht, im Gegenteil: ich höre mehr den Tenor als den Alt...
:-D

Hab den Bassschlüssel extra auf Saxophon gestellt, damit ich Tenor und Bass überhaupt höre. :-D
 
Da habe ich im Buch immer wieder radiert. Ich hatte zuerst die Dominante da stehen, weil ich die Basslinie schöner fand, fand aber keine "legale" Lösung, weil dann die Außenstimmen beide den d g Sprung machen. Ist das die Gegenoktave?
Ja, genau: Gegenoktavparallele. Wenn die vermieden werden soll, mußt Du es so machen, wie es jetzt dasteht.
 
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Hier mal mein Versuch:

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An den markierten Stellen habe ich die Quinte weggelassen. Zweimal um Parallelen zu vermeiden und einmal für einen sanglicheren Alt, damit der nicht in den Leitton springen muss. Wären das gute Gründe?

Die Septim im Bass, Ende der ersten Zeile halte ich für völlig unproblematisch.
 
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