"Hand klein machen"

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Pianika

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19. Feb. 2007
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Hallo,

ich stoße immer wieder auf das Problem, dass ich meine Hand nicht schnell genug entspannen und die Finger (insb. 3, 4, 5) in Richtung Daumen ziehen kann, wenn ich zuvor über die ganze Oktave meine Meldodielinien gespielt habe. Ich meines dieses "Hand klein machen", bevor ich z.B. zu einem Lauf ansetzen möchte.
Abgesehen von der motorischen Übung, die Hand einfach mal in Richtung Daumen zu ziehen, kenn ich für dieses Problem keine Übung, Etüde etc. Ich habe auch keinen Lehrer mehr, den ich fragen könnte. Hat hier jemand verstanden, was ich meine und weiß eine schöne Übung hierzu? Hier wird so oft von Hanon geschrieben, den ich aber nie spielen musste, aber wenn er auf solche Probleme eingeht, würde ich ihn mir in Eigenregie aneignen. Bei allen anderen technischen Problemen bin ich mittlerweile so weit, dass ich mir alleine helfen kann, doch diese "Kleinigkeit" stört mich doch immer wieder.

Pianika
 
Habe ich Dich richtig verstanden, daß Du Schwierigkeiten hast aus der einfachen Oktavspannung
(z.B. RH: c'---g'a'h'c")​
in die Grundstellung
(c'd'e'f'g')​
zurückzukommen?

An welchem Finger orientierst Du Dich? Wenn Du Deine Konzentration auf den zweiten Finger legst, muß der zweite Finger die restlichen drei Finger "hinter sich her ziehen" - und dann kann es geschehen, daß diese Finger "schlapp machen" und auf der Strecke liegen bleiben.

Versuche in diesem Falle, mal, Dein Augenmerk auf den kleinen Finger zu richten - daß dieser die anderen Finger "vor sich her schiebt".

Ich empfehle, diesen Bewegungsablauf zunächst einmal als "Fingerübung" mit kompaktem Griff zu üben: alle fünf Finger in der Oktavspannung anschlagen, den Daumen liegen lassen, die übrige Hand (mit Konzentration auf den fünften Finger) in die Grundstellung schieben und in der Grundstellung 2-3-4-5 abrollen zu lassen. (Die Gemeinheit dabei ist nämlich, daß die Konzentration unächst auf dem fünften Finger liegt, aber der zweite Finger aktiv werden muß.)

War es das? Halte mich über die Erfolge auf dem Laufenden.
 
Versuche es doch mal anders herum, den Daumen zur Hand zu ziehen. Hauptsache ist doch, daß die Finger am Platz sind, wenn sie spielen sollen.

Auf jeden Fall ist es sinnvoll, sich die Bewegung vor dem Lauf anzusehen, da kann man die Hand oft schon vorbereiten.

Aber so ganz verstehe ich dein Problem nicht, kannst du vielleicht mal ein Notenbeispiel geben?
 
@koelnklavier

Eigentlich meinte ich was anderes. Es geht mir nicht "nur" darum, aus der Oktavspannung zu c, d, e, f, g zurückzukommen, sondern noch viel weiter. Quasi auf den "Nullpunkt", dahin, wo sich gar keine Tasten mehr befinden. Die Hand beinahe in der Luft zur "lockeren Faust" zu schließen, um sie dann wieder für den Lauf neu zu öffnen und anzusetzen. Doch die von dir beschriebene Übung könnte ich erst einmal machen, sie geht zumindest schon mal in die richtige Richtung, danke.
 
Hallo Pianika

Vielleicht kennst du das Übungsbuch von Czerny. Darin gibt es über 100 Übungen für alle möglichen Figuren. Wenn du möchtest kann ich dir den genauen Titel und den Verlag heraussuchen. Ich denke, darin solltest du bestimmt fündig werden.

Gruss
Sabeth
 
Meint ihr die Etüden aus der

"Schule der Geläufigkeit" op. 299?

Wenn ich das Problem richtig verstanden habe solltest du dir das ma gönnen^^
 
Die Schule der Geläufikeit habe ich. Ja, ich schau dann mal, ob ich tatsächlich ne passende Etüde darin finde.
 

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