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macko02
- Dabei seit
- 7. Aug. 2016
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Hallöchen,
Ich habe vor 6 Wochen mit dem Klavierspielen angefangen und das auch direkt mit einem Lehrer.
Damals habe ich unter der rückblickend vielleicht etwas unklugen Annahme "als Anfänger ist der Lehrer relativ egal" ein paar aus dem Internet ausgewählt und dann nach einem Besprechungstreffen für den entschieden mit dem ich mich am wohlsten gefühlt habe.
Da ich aber als Anfänger auch nach 6 Wochen schlecht die Qualität meines Lehrers beurteilen kann, wollte ich mal meine Erlebnisse schildern und euch fragen, wie ihr das so seht. Eigentlich wollte ich relativ "casual" Klavier spielen, aber mit jeder Minute habe ich mehr und mehr Spaß und habe in letzter Zeit 3 Stunden täglich geübt, was mMn schon über ein wenig "rumklimpern" hinaus geht. Höre jetzt außerdem auch viel Klassik. Klassische Musik hat die Macht über mein Leben ergriffen.
Aber genau deswegen habe ich mich jetzt in diesem Forum umgesehen und möchte auf jeden Fall Fehler vermeiden die sich dann langfristig negativ auswirken. Dann lege ich einfach mal los mit meinen Gedanken:
Wieso ich überhaupt erst Zweifel bekommen habe ist, weil mein Klavierlehrer mir für den Anfang Heumanns ersten Band empfohlen hat. Darüber habe ich hier im Forum jetzt einige Kritikpunkte gelesen. Er hat es damit begründet, dass es darin viele Stücke gibt, man also "relativ" langfristig etwas davon hat und mit dem WTK Präludium ein schönes "Ziel" hat, auf das man quasi hinarbeitet. Interessanterweise habe ich auf Grund der Leichtigkeit der Stücke (bis jetzt jedenfalls) schon über die Hälfte des Buches abgearbeitet, also so viel dazu. So, das negative zum Anfang und jetzt kommen meine anderen Eindrücke.
Wir gehen nicht blind einfach alles im Buch durch, er hat mir z.B. von Anfang an gesagt sich nicht auf die Fingernummern zu konzentrieren und er legt viel Wert darauf dass ich die Betonungen(hoffe das ist das richtige Vokabular, meine damit dass man im 3/4 Takt die erste Note betont etc.) im Takt richtig setze und das Tempo einhalte und halte. Dass eine Viertelnote "gehend" nicht genauso schnell ist wie eine Viertelnote im Presto. Das wird viel zu wenig im Buch erklärt oder vertieft, er geht aber (mMn) gut darauf ein.
Außerdem hat er auch auf meine Fingerhaltung geachtet. Pädagogisch gesehen rät er mir dazu zunächst kleine Teile des Stückes mit jeweils der einen Hand zu Üben und dann beides zusammenzuführen und mich so Schritt für Schritt durch das Stück zu arbeiten.
Wir haben aber in diesen 6 Wochen noch nichts gemacht, das nicht im Buch steht. Habe mir eigentlich gedacht, dass ich mir erst "Basiswissen" aneignen soll, bevor wir ein größeres "Projekt" starten, aber anscheinend ist das ja bei anderen oft so gewesen, dass sie früh in etwas relativ "aufregendes" reinstarten.
Ich weiß nicht was alles wichtig zu erwähnen ist, also könnt ihr mir auch ruhig spezifische Fragen zum Unterrichtsverlauf stellen und ich antworte dann.
Was würdet ihr sagen, habe ich mich zu sehr festgefahren auf dem Heumann und deswegen mache ich mir zu viele Sorgen, oder sollte ich mir echte Sorgen machen? Tut mir leid falls das hier ein etwas zu "amateurhafter" Post ist, aber bin nunmal Anfänger in Sachen "seriöser" Musik bei der es um mehr als nur Geräusche aufsaugen geht.
Muss Stolz dazu sagen dass ich die wirklich relativ langweiligen Stücke, von denen manche klingen als würde man einfach nur hintergründig die leise Begleitung für jemand anderes spielen brav stundenlang pauke, in Vorfreude darauf was in Jahren hoffentlich auf mich zukommt. An Faulheit meinerseits sollte es also nicht scheitern, was jedoch auch ein Problem ist was ich bei dem Lehrbuch selber realisiert habe. Wenn ich mich einen Abend 3 Stunden an mein Digitalpiano setze gibt es bis jetzt kein Stück, das in der Zeit nicht in halbwegs hörbare Fassungen zu bringen ist. Es ist schon schade, dass ich nichts habe über das ich mir in schlaflosen Selbstreflektionsnächten den Kopf zerbrechen kann.
Rede da auch nicht wirklich von etwas superschwerem weil ich nach 6 Wochen denke ich wäre der Klaviergott, aber an einem Abend ist schon etwas zu leicht finde ich. Hoffe daher auf Hilfe von Leuten die mehr Ahnung haben als ich. :) Habe auch vor ihn in der nächsten Klavierstunde mal unauffällig nach seinen Qualifikationen zu fragen, so etwas ist ja immer gut zu haben.
Danke im Voraus und auf gute zukünftige Zusammenarbeit
Ich habe vor 6 Wochen mit dem Klavierspielen angefangen und das auch direkt mit einem Lehrer.
Damals habe ich unter der rückblickend vielleicht etwas unklugen Annahme "als Anfänger ist der Lehrer relativ egal" ein paar aus dem Internet ausgewählt und dann nach einem Besprechungstreffen für den entschieden mit dem ich mich am wohlsten gefühlt habe.
Da ich aber als Anfänger auch nach 6 Wochen schlecht die Qualität meines Lehrers beurteilen kann, wollte ich mal meine Erlebnisse schildern und euch fragen, wie ihr das so seht. Eigentlich wollte ich relativ "casual" Klavier spielen, aber mit jeder Minute habe ich mehr und mehr Spaß und habe in letzter Zeit 3 Stunden täglich geübt, was mMn schon über ein wenig "rumklimpern" hinaus geht. Höre jetzt außerdem auch viel Klassik. Klassische Musik hat die Macht über mein Leben ergriffen.

Aber genau deswegen habe ich mich jetzt in diesem Forum umgesehen und möchte auf jeden Fall Fehler vermeiden die sich dann langfristig negativ auswirken. Dann lege ich einfach mal los mit meinen Gedanken:
Wieso ich überhaupt erst Zweifel bekommen habe ist, weil mein Klavierlehrer mir für den Anfang Heumanns ersten Band empfohlen hat. Darüber habe ich hier im Forum jetzt einige Kritikpunkte gelesen. Er hat es damit begründet, dass es darin viele Stücke gibt, man also "relativ" langfristig etwas davon hat und mit dem WTK Präludium ein schönes "Ziel" hat, auf das man quasi hinarbeitet. Interessanterweise habe ich auf Grund der Leichtigkeit der Stücke (bis jetzt jedenfalls) schon über die Hälfte des Buches abgearbeitet, also so viel dazu. So, das negative zum Anfang und jetzt kommen meine anderen Eindrücke.
Wir gehen nicht blind einfach alles im Buch durch, er hat mir z.B. von Anfang an gesagt sich nicht auf die Fingernummern zu konzentrieren und er legt viel Wert darauf dass ich die Betonungen(hoffe das ist das richtige Vokabular, meine damit dass man im 3/4 Takt die erste Note betont etc.) im Takt richtig setze und das Tempo einhalte und halte. Dass eine Viertelnote "gehend" nicht genauso schnell ist wie eine Viertelnote im Presto. Das wird viel zu wenig im Buch erklärt oder vertieft, er geht aber (mMn) gut darauf ein.
Außerdem hat er auch auf meine Fingerhaltung geachtet. Pädagogisch gesehen rät er mir dazu zunächst kleine Teile des Stückes mit jeweils der einen Hand zu Üben und dann beides zusammenzuführen und mich so Schritt für Schritt durch das Stück zu arbeiten.
Wir haben aber in diesen 6 Wochen noch nichts gemacht, das nicht im Buch steht. Habe mir eigentlich gedacht, dass ich mir erst "Basiswissen" aneignen soll, bevor wir ein größeres "Projekt" starten, aber anscheinend ist das ja bei anderen oft so gewesen, dass sie früh in etwas relativ "aufregendes" reinstarten.
Ich weiß nicht was alles wichtig zu erwähnen ist, also könnt ihr mir auch ruhig spezifische Fragen zum Unterrichtsverlauf stellen und ich antworte dann.

Was würdet ihr sagen, habe ich mich zu sehr festgefahren auf dem Heumann und deswegen mache ich mir zu viele Sorgen, oder sollte ich mir echte Sorgen machen? Tut mir leid falls das hier ein etwas zu "amateurhafter" Post ist, aber bin nunmal Anfänger in Sachen "seriöser" Musik bei der es um mehr als nur Geräusche aufsaugen geht.


Danke im Voraus und auf gute zukünftige Zusammenarbeit

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