Gute Bücher für die musiktheorie/ Bücher für das Studium ?

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xLacrimosax3

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Hallo, ich bin neu hier und weiß nicht, ob ich hier richtig bin. Ich möchte eines Tages Musik und Komposition studieren, aber ich denke, ich habe zu wenig theoretische Erfahrung :(. Ich kenn mich nicht gut mit Akkorden aus... Ich weiß zum Beispiel seit 6 Jahren des Spielens immer noch nicht ganz, was ein quartsextakkord oder domimantseptakkord ist. Ich möchte und muss ja eigentlich mehr Theorie drauf haben. Tonleitern beherrsche ich, genau wie das notenlesen, sehr gut. Ich spiele schon Chopin nocturnen, 2 Beethoven Sonaten und paar andere leichte bis komplizierte Werke. Habt ihr vielleicht einen Vorschlag, welche Bücher mir helfen könnten? Ich muss in 3 Jahren die Aufnahmeprüfung (so denke ich zumindest) machen, da ich dann hoffentlich das Abitur geschafft habe. Habe ich denn noch genügend Zeit, um mich gut vorbereiten zu können?
 
Habe ich denn noch genügend Zeit, um mich gut vorbereiten zu können?
Wenn du dich ranhältst, hast du vielleicht in drei, eher aber in fünf Jahren eine realistische Chance auf ein Musikstudium. Komposition bedeutet ja auch, eigene Werke „routiniert“ zu schreiben, und diese noch dazu analytisch zu durchdringen.

So wie du es beschreibst, halte ich allerdings eher ein Studium in EMP (elementare Musikpädagogik) für realistisch.

Ein gutes Buch für den Einstieg ist Frank Haunschilds Harmonielehre (um überhaupt erstmal eine Orientierung zu bekommen).

Ich vermute jedoch, du musst mehr oder weniger bald Unterricht nehmen.
 
Suche dir auf JEDEN Fall einen Privatlehrer! Und an deiner Stelle würde ich jemanden suchen, der Gehörbildung und Theorie gemeinsam unterrichtet oder in Erwägung ziehen Theorie- und GHB-Unterricht zu nehmen, da beides für die meisten Menschen Hand in Hand geht. Wenn du planst Komposition zu studieren wäre es eventuell auch sinnvoll Kompositionsunterricht zu nehmen oder den Theorielehrer darauf hinzuweisen, dass du auch an Komposition interessiert bist. Wenn er gut ist, weiß er dann, was er zu tun hat.

Musiktheorie kann man sich eigentlich nicht durch Bücher aneignen (davon bin ich mehr und mehr überzeugt). Bücher helfen hier nur Namen und mögliche Abstraktionen für Konzepte kennenzulernen, welche man intuitiv bereits versteht. Diese Denkweise ist sehr schwer durch Bücher zu erlernen und kann langsam nur durch eigene Beschäftigung mit Musik und schneller nur durch einen guten Lehrer (in Kombination mit eigener Beschäftigung mit Musik) vermittelt werden.

Außerdem bieten Musikhochschulen oft auch ein Jungstudium in Komposition an. Nach dem was ich so gehört habe, ist es recht schwer da reinzukommen, aber die Bewerbung hierauf wäre eventuell ein gutes Zwischenziel?

P.S. Und um noch auf die eigentliche Frage zu antworten: Wenn du noch nicht weißt, was ein Quartsextakkord ist, ist das Hauptproblem erstmal nicht Musiktheorie sondern Allgemeine Musiklehre. Empfehlen kann ich hierfür das Buch über allgemeine Musiklehre von Wolf. Aber da kann man sich fix durcharbeiten :-). Wichtig ist auch hier: Dieses Buch gibt dir lediglich die Nomenklatur! Das Verständnis der Konzepte (und auch die Geschichte und der Anwendungsbereich der Begriffsbildung) kommt auf einem anderen Wege!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde auch zum Lehrer raten. Das geht viel leichter als mit Büchern. Das ist oft relativ schwere Kost, wenn man es nur liest.
Der erste Schritt wäre mal ein Buch zur allgemeinen Musiklehre. Die Fragen bzgl. Akkordumkehrungen klären sich vermutlich da schon. Das ist noch keine Harmonielehre.
 
noch 3 Jahre Zeit::konfus:
wenn Du nicht täglich 4-5h+ übst sowieso
zu 99,9999% utopisch!

Die mehrstündigen Aufnahmeprüfungs- Vorspiele u. Theorieklausuren für Schulmusik oder DME, KPF sind gepfeffert !!

Also allenfalls Schulmusik in Erwägung ziehen, aber auch hier sollte man sich überlegen, ob man die wirklich breiten und vielfältigen musikalischen Aufgaben glaubwürdig vor jungen Erwachsenen vertreten kann.
Der Schulmusiker sollte eine Art Alleinunterhalter, Entertainer, Motivator, Chorleiter , Bandmaster, usw. sein, mehrere Instrumente sollten "formationstauglich" beherrscht werden.

Schulmusiker sollten excellente Generalisten sein.:konfus:
 
Ich kann mich nicht erinnern, dass es (vor 25 Jahren) für EMP andere Aufgaben im Theorieteil der Aufnahmeprüfung gab als für alle anderen. Aber vielleicht ist das heute ja anders.
EMP ist dennoch kein Auffangbecken für alle, die (noch) nicht genug am Instrument drauf haben.
 
Ich finde 3 Jahre reichen vollkommen aus, um sich vorzubereiten.
Ich kenne niemanden, der mit Theorie früher angefangen hat - außer derjenige hatte einen Instrumentallehrer der das in seinen Unterricht miteinfließen ließ.
 
EMP ist dennoch kein Auffangbecken für alle, die (noch) nicht genug am Instrument drauf haben.
So ist es auch hier gilt:
sollte eine Art Alleinunterhalter, Entertainer, Motivator, Chorleiter , Bandmaster, usw. sein, mehrere Instrumente sollten "formationstauglich" beherrscht werden.

EMPmusiker sollte excellenter Generalist sein

EMPler sollte auch ein fähiger Schlagwerker sein, gerade mit diesen Rhythmusinstrumenten holt man die entsprechende Klientel ab.
Schifferklavier, Blockflöte .Gitarre wären als zusätzlich zu fordernde Fähigkeiten wünschenswert.
 

Ich dachte deswegen an EMP, weil beim TE offenbar ein grundständiges Verständnis für Musiktheorie fehlt. Dies lässt zumindest die Aussage vermuten:
Ich weiß zum Beispiel seit 6 Jahren des Spielens immer noch nicht ganz, was ein quartsextakkord oder domimantseptakkord ist.

Vielleicht irre ich mich ja auch, aber Musiklehrer in der Schule müssen eine gewisse Leidenschaft für solche Zusammenhänge mitbringen. Im Schulmusik-Studium gibt es das schulpraktische Klavierspiel. Wenn Theorie-Grundlagen mühsam als notwendiges Übel vor einer Aufnahmeprüfung angelernt werden, wird das schulpraktische Klavierspiel zu einer echten Quälerei, weil erstens keine wirkliche Leidenschaft für den Zusammenhang von Theorie und Praxis besteht und zweitens genau dieser Zusammenhang eben angelernt und nicht verinnerlicht ist.

In musikalischer Früherziehung spielt dies alles keine große Rolle.

Dennoch bin auch ich der Meinung, dass EMP keine Notlösung sein darf.
 
Ich dachte deswegen an EMP, weil beim TE offenbar ein grundständiges Verständnis für Musiktheorie fehlt.
;-)

Die HfM kann ja nicht allzu elementare Reserven ausgleichen (was soll denn in 6 Semestern so alles nachgeholt werden, die Zeit ist ruckzuck weggeblasen .)

Es geht ja v.a. auch um Didaktik und Methodik dessen, was als praktische eigene Fähigkeit schon ausgeprägt vorhanden ist.
Dafür gibt es Studienvorbereitungsabteilungen an größeren Musikschulen und/ oder Privatlehrer


Übrigens gibt es nicht wenige Schulmusiker, die excellente Solisten mit Konzertreife sind, die sogar in A Orchestern PlanStellen gewannen.
 
Für ein Kompositionsstudium musst du ja auch eigene Werke einreichen. Am besten schickst du einige Bilder der folgenden Art:

41_Redepenning.jpg


schuelerpartitur06.jpg


Engelmann__notation.jpg
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
@Brezlbub
Und ich vermute, an der Kunsthochschule kann man die selben Produkte einreichen.:004:
 
Qualifizierte Arrangements selbst zu schreiben für die jeweiligen Leistungsstände der Schulorchester, Big Band, Combo, Chöre usw. ohne Qual, also mit leicht von der Hand gehender Lust, Schulstudioaufnahmen, erteilen von Instrumentalunterricht, aber auch die elegante "Bespaßung" der Leistungskurse Musik verlangt eine hervoragende musikalische Kapazität in Theorie und Praxis
 
...ich hatte das Glück, fast nur Kindergärtnerinnen und Unterstufenlehrerinnen gehabt zu haben, die leidenschaftliche "Trällertanten" waren, das meine ich herzlich positiv, jeden Tag wurde mehrfach mit Schifferklavier, Gitarre, z.T. sogar Banjo und Balalaika gesungen, und wir hatten Rasseln, Gongs, Tonhoelzer, Schellen, Glockenspiele, Tamburins, Maultrommeln, Trommeln usw. usf.,
auf Wandertagen wurde eine Gitarre von der Pädagogin mitgeführt usw.,
Wir haben sehr viele Lieder gelernt und beim Puppentheaterspielen eigene Musikbegleitungen gewagt ;-)
 

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