Gebrauchtkauf - Preis i.O?

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Harald007

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10. Jan. 2014
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Hallo,

ich habe mich in ein Zeitter & Winkelmann Klavier Bj. ca. 1973-1980 lt. Seriennummer verguckt.

Höhe ca. 130cm, Klang super.

Mein Klavierlehrer hat es auch schon begutachtet, lt. seiner Aussage spielt es sich wie neu.

Hämmer haben noch kaum Gebrauchsspuren, lediglich das Gehäuse wurde neu lackiert, da von der Sonne ausgebleicht.

Sind € 6.300,00 für so ein Klavier i.O? Kauf vom Klavierbauer der 5 Jahre garantie gibt.
Lieferung und Stimmung inklusive.

Stammt die Produktion noch aus Deutschland?

Vielen Dank für Eure Einschätzung.
 
Zeitter & Winkelmann war seit 1965 eine Untermarke von Seiler und deutlich weniger bekannt - miss mal die Höhe genau oder frag den Klavierbauer welches Modell das ist, würde mich wundern wenn es ein 130er aus diesen Baujahren sein sollte.
 
Hier noch ein, leider schlechtes, Bild vom Innenleben, vielleicht hilft das ja weiter?WP_20140122_001.jpg
 
Ok das ist ein Modell 128. Wenn es Dir gefällt sollte der Preis in Ordnung sein .
 
Weiß jemand den letzten Neupreis? Und von wann ist der dann? ICH finde den Preis -als Submarke von Seiler- und immerhin 30-40 Jahre alt, nicht soooo berauschend. Nicht völlig daneben, aber eben auch kein Schnäppchen - wenn das Teil sich allerdings hervorragend spielt und anhört, dann ist der Preis eh sekundär und Dein Bauch(glücks)gefühl viel wichtiger!
 
Ohh, ich wollte nix vermiesen!!!! Die Neulackierung hatte ich überlesen. Ist aber ein Risiko des Händlers (uverkäufliche Eiche?) und sollte nicht direkt als Wertsteigerung 1:1 eingerechnet werden. Wenn Harald James Bond mit dem Klavier happy ist >>> kaufen. Peng. Aus. ;-)

Wenn er aber überlegt, ob er ein wenig handeln sollte: Ja, das würde ich!

Ein neues SEILER dieser Größe liegt bei 12-15 K€. Die Gebrauchtpreise kann und sollte Harald selbst googeln.
 
Vielen Dank erstmal für das Feedback.

Bauchgefühl sagt in der Tat kaufen :) und da der Preis nicht absolut daneben ist, ich Vertrauen in den Klavierbauer habe und dank Eurer Einschätzung werde ich zuschlagen.

Nochmals vielen herzlichen Dank, ich berichte wenn es dann im Einsatz ist.

P.S. Da ich unbedingt eine Silentfunktion möchte bekomme ich die QuietTime Star V5 für € 1.700,00 noch dazu.

Ich denke das ist auch preislich in Ordnung.

Jetzt bitte keine Grundsatzdiskussion über Silent :D
 
Ohh, ich wollte nix vermiesen!!!! Die Neulackierung hatte ich überlesen. Ist aber ein Risiko des Händlers (uverkäufliche Eiche?) und sollte nicht direkt als Wertsteigerung 1:1 eingerechnet werden. Wenn Harald James Bond mit dem Klavier happy ist >>> kaufen. Peng. Aus. ;-)

Wenn er aber überlegt, ob er ein wenig handeln sollte: Ja, das würde ich!

Ein neues SEILER dieser Größe liegt bei 12-15 K€. Die Gebrauchtpreise kann und sollte Harald selbst googeln.

" Ja, das würde ich! " das kann ich nur dringend anraten :rolleyes: was es dafür schon für interessante Flügel gebe. :confused:
 
Jetzt vermiese ich es Dir vielleicht doch: Das macht jetzt in der Summe 8,5 K€. Da fehlen gerade mal 1,5 zu einem nigelnagelneuen Yamaha U1 Silent.

Es ist unbestritten, dass Yamaha das beste Silentsystem verbaut. Wenn also Silent für Dich ein Muss ist UND Du keine Vorbehalte zum eher brillanten Yamaha-Klang hast, DANN würde ich vorher nochmals in dieser Richtung sondieren. Wichtig wäre allerdings, dass bei einem Silent das Klavier möglichst jung (>10 Jahre) ist, da Elektronik "altert".
 
Jetzt vermiese ich es Dir vielleicht doch: Das macht jetzt in der Summe 8,5 K€. Da fehlen gerade mal 1,5 zu einem nigelnagelneuen Yamaha U1 Silent.

Es ist unbestritten, dass Yamaha das beste Silentsystem verbaut. Wenn also Silent für Dich ein Muss ist UND Du keine Vorbehalte zum eher brillanten Yamaha-Klang hast, DANN würde ich vorher nochmals in dieser Richtung sondieren. Wichtig wäre allerdings, dass bei einem Silent das Klavier möglichst jung (>10 Jahre) ist, da Elektronik "altert".
Spiel mal ein paar neue U1 an, da wirst Du Dich wundern, wo der so brillante Yamaha-Klang geblieben ist. Die brillanten U1 muss man mittlerweile suchen.
 

Hatte die letzten Tage keine Zeit aus diesem Grunde erst jetzt:

Jetzt vermiese ich es Dir vielleicht doch: Das macht jetzt in der Summe 8,5 K€. Da fehlen gerade mal 1,5 zu einem nigelnagelneuen Yamaha U1 Silent.

Es ist unbestritten, dass Yamaha das beste Silentsystem verbaut. Wenn also Silent für Dich ein Muss ist UND Du keine Vorbehalte zum eher brillanten Yamaha-Klang hast, DANN würde ich vorher nochmals in dieser Richtung sondieren. Wichtig wäre allerdings, dass bei einem Silent das Klavier möglichst jung (>10 Jahre) ist, da Elektronik "altert".

Der Gesamtpreis liegt nicht beim 8,5 K€ sondern 8 K€

Spiel mal ein paar neue U1 an, da wirst Du Dich wundern, wo der so brillante Yamaha-Klang geblieben ist. Die brillanten U1 muss man mittlerweile suchen.

Ich habe ein U1 angespielt und war vom Klang enttäuscht.
An den vollen warmen Klang kam bis jetzt keins ran.
Ich gebe zu wenn man den direkten Vergleich nicht mehr hat würde es sicherlich ein U1 oder ein Ibach (welches ich auch angespielt habe) ausreichen.

Ich habe mir von Seiler bestätigen lassen, dass das Klavier 1977 in Kitzingen gebaut wurde.

Somit zumindest kein Chinaklavier

Gebrauchte Seiler 130 liegen alle so um die 6K€.

Jetzt kann man natürlich noch um den einen oder anderen Hunderter feilschen, aber ich denke das Vertrauen in den Klavierbauer und der Service macht das wett.
 
Hallo Harald,

evtl. hilft dir das:

meine Eltern haben 1986 für uns Kinder ein Klavier von Zeitter & Winkelmann Mod. 118 in Nussbaum furniert neu gekauft. Gekostet hat es nach einer harten Preisverhandlung ca. 11T DM mit Klavierhocker und erster Stimmung. Meine Eltern wollten ein deutsches Klavier. Alle angetesteten Klaviere aus asiatischer Produktion (Yamaha, ...) konnten klangtechnisch im Vergleich zum Z&W nicht überzeugen. Die Seriennummer deutet auf ein Produktionsjahr 1977 bis 1980 hin. Renner-Mechanik. Der Filz an den Hammerköpfen ist identisch zu deinem. Eine Konzerttechnikerin (Weiterbildung bei Steinway & Sons) hat das Klavier vor kurzem technisch überholt (Mechanik reguliert, Hammerköpfe das erste Mal abgezogen und nachintoniert, Mechanik gereinigt und stellenweise reguliert wo notwendig, 2x gestimmt. Sie war von der Qualität dieses Klavieres recht angetan und lobte die Spaltbarkeit und den warmen und vollen Klang. Bedauerlicherweise hat Seiler leider keine weiteren Unterlagen, ich habe dort technische Infos nachgefragt.

Fazit: Klaviere von Z&W aus der Seiler-Produktion finde ich super. Ich möchte mein Klavier nicht mehr missen und bin froh, dass meine Eltern konsequent auf Qualität gesetzt haben. -> Kaufen!
 
Hallo Harald,

evtl. hilft dir das:

meine Eltern haben 1986 für uns Kinder ein Klavier von Zeitter & Winkelmann Mod. 118 in Nussbaum furniert neu gekauft. Gekostet hat es nach einer harten Preisverhandlung ca. 11T DM mit Klavierhocker und erster Stimmung. Meine Eltern wollten ein deutsches Klavier. Alle angetesteten Klaviere aus asiatischer Produktion (Yamaha, ...) konnten klangtechnisch im Vergleich zum Z&W nicht überzeugen. Die Seriennummer deutet auf ein Produktionsjahr 1977 bis 1980 hin. Renner-Mechanik. Der Filz an den Hammerköpfen ist identisch zu deinem. Eine Konzerttechnikerin (Weiterbildung bei Steinway & Sons) hat das Klavier vor kurzem technisch überholt (Mechanik reguliert, Hammerköpfe das erste Mal abgezogen und nachintoniert, Mechanik gereinigt und stellenweise reguliert wo notwendig, 2x gestimmt. Sie war von der Qualität dieses Klavieres recht angetan und lobte die Spaltbarkeit und den warmen und vollen Klang. Bedauerlicherweise hat Seiler leider keine weiteren Unterlagen, ich habe dort technische Infos nachgefragt.

Fazit: Klaviere von Z&W aus der Seiler-Produktion finde ich super. Ich möchte mein Klavier nicht mehr missen und bin froh, dass meine Eltern konsequent auf Qualität gesetzt haben. -> Kaufen!

Der Listenpreis Deines Klaviers war 1986 ca. DM 9.000,-- - habt ihr hart nach oben verhandelt :-) ?
 
Der Listenpreis Deines Klaviers war 1986 ca. DM 9.000,-- - habt ihr hart nach oben verhandelt :-) ?

Hast du dazu eine Quelle oder ist das aus deiner Erinnerung?

So ein eigenes Kraftwerk ist natürlich schon was Feines, gemeint war aber die Spielbarkeit - ein Dank der automatischen Rechtschreibkorrektur (Spielbarkeit <-> Spaltbarkeit). Mit ein wenig Phantasie wäre man sicherlich selbst drauf gekommen.
 
Spiel mal ein paar neue U1 an, da wirst Du Dich wundern, wo der so brillante Yamaha-Klang geblieben ist. Die brillanten U1 muss man mittlerweile suchen.

Ist das gewollt so seitens Yamaha, also planvoll? Geschieht das in engen Toleranzen? D.h. weiterhin mit den von Yamaha z.B. gewohnt hohen und gezielt eingesteuerten Graden an Konsistenz?

Oder ist das irgendwie ein Fehler? Dass das eventuell planlos geschehen und qualitativ nachteilig sei, ohne einen Grund, außer einem eventuellen Verlust an Knowhow und Fertigungskompetenz sowie Qualitätssicherung?

Oder dass eine Fertigungsverlagerung stattgefunden habe, z.B. an einen "kostengünstigeren" Standort?

Verständnis hätte ich im mittel- bis höherpreisigen Segment, wenn es gewollte Firmenpolitik sei, dass ein Modell grundtöniger gemacht wurde. Wenig Verständnis sollte man haben, wenn das mal "einfach so" eingetreten und verdachtsweise ungeplant geschehen sei. Wenn dann im Ergebnis eine Bandbreite vorgefundener Klangcharakteristiken irgendwie "entgleist" zu sein schiene...

Man sollte solche Veränderungen stets hinterfragen.
 

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