Fünf Jahre vergeblich geübt?

Auf jeden Fall bereitet sich der Lehrer Null vor und macht es sich bequem, indem er spontan auf Defizite und Wünsche reagiert.
Eigentlich kennt ein Lehrer seinen Schüler, weiß um seine Ziele und legt didaktisch ein ausgewähltes Programm vor, indem der Schüler Fortschritte macht und die Fehler für den Lehrer erwartbar sind.
Allerdings denken wohl Lehrer i. A. Erwachsene wollen nur Bespaßung und Kurzweil und sind gar nicht an fundiertem Aufbau interessiert.

In meinem Fall handelt es sich nicht um sog. „Schwellenunterricht“. Meine KL kennt meine Ziele und unterstützt mich beim Erreichen der Etappen-Ziele. Wir besprechen auch Übungen, die ich für mich eigenverantwortlich zu Hause durchführe. Die werden aber nicht wöchentlich „abgefragt“. Ich möchte keine „Bespaßung“ - die kann ich auch ohne Klavierunterricht haben. Ich investiere mein Geld, um besser zu werden - sicher nicht für Kurzweil.
 
:puh:Puh da weiß man gar nicht wo anfangen:
Der Reihe nach:
Auf jeden Fall bereitet sich der Lehrer Null vor und macht es sich bequem, indem er spontan auf Defizite und Wünsche reagiert.
Ja, dieser Schluss erscheint logisch und diese Methodik ist auf alle Fälle eine Variante die wenig Vorbereitung des Lehrers benötigt.

@hasenbein unterrichtet auf jeden Fall selbst und hat sich sehr mit Methodik und Didaktik des Unterrichtes beschäftigt - er würde sonst nicht solche Beiträge schreiben können.
Es zeigt halt von wenig Selbstvertrauen wenn man ein Behauptung macht und diese ständig durch andere Personen versucht abzusichern. Wenn jemand ein gestandener Lehrer ist, dann sagt dieser seine Meinung so und so. Wenn jemand gut ist braucht er andere nicht vorschieben und die Aussagen sind besser nachvollziehbar. Dann noch etwas gegen Notizen zu haben, da passt vieles nicht. Auch dass du für ihn antwortest ist schon amüsant, nehme an ihr habt gemeinsam studiert?
Mein Verdacht hat sicher eher erhärtet.

Wenn es aber wirklich stimmt, dass dich noch nie ein Lehrer gefragt hat, wie es klingen soll,
Vlt reden wir hier aneinander vorbei, ich habe eine verbale Beschreibung gemeint.
Wie es klingen soll, dazu darf ich ja das dann vorspielen. Wozu reden wenn da ein Klavier steht?
Ich soll ja so spielen wie es klingen soll.

Mir fällt nur auf, wie viele Fäden du über das Üben erstellst. Du scheinst dich sehr für Übetipps und -tricks zu interessieren und beschäftigst dich damit, wie man die Effektivität des Übens steigern könnte. Ich frage mich dann, ob du nicht doch Bedarf hast, so etwas auch im Unterricht mehr vermittelt zu bekommen o.ä..
Mich interessiert das Üben. Denn ich denke hier kann ein Hobbyspieler Meter machen. Daher ist es sehr wichtig. Bedarf hat wohl ein Hobby Spieler immer, aber ich glaube dass auch Profis nicht immer optimal üben. Insofern ein Thema das für alle interessant sein sollte, wie man ja eindrücklich am Interesse an meinem Faden "3 Übetipps" gesehen hat.

einen Klavierunterricht von außen zu beurteilen und auch nur anhand einer Beschreibung eines Schülers, ist schwierig bis unmöglich.
Eben. Genauso wenig die Spielstärke. Das muss hier speziell hasenbein endlich mal einsehen.

Lehren bedeutet, den Schüler selbstständig die Dinge entdecken zu lassen,
Hier muss ich ablehnen. Bei sehr komplexen Dingen wie Klavierspielen sind klare Aussagen und Anweisungen ein Gebot der Stunde. Ja keine Ratereien etc. das ist nicht gut. Diese Methode ist eher für Kinder sinnvoll.

Lieber playitagain, du scheinst dich ja wohlzufühlen in deinem Unterricht und verteidigst ihn wie deinen Lehrer vehement gegen Kritik. Also ist doch alles in Ordnung!
Vehement halte ich für übertrieben. Ich habe schon seit langer Zeit erkannt dass es keinen perfekten Lehrer gibt (allgemein). Insofern liege ich dieser Illusion nicht auf. Deshalb sehe ich das doch entspannter, schließlich ist der Schüler ja per Definition auch nicht perfekt.

Am Ende des Tages ist das Resultat wichtig.
Bin gut unterwegs, sehr motiviert und der fordernde Unterricht passt offensichtlich ganz gut zu mir.
 
Mach dir bitte klar, dass sämtliche deiner fachlichen und persönlichen Aussagen Vermutungen und subjektive Ideen deinerseits sind. Du kannst nicht alles wirklich einschätzen, was das sinnvolle Unterrichten angeht. Das kannst du einfach gar nicht wissen, und das ist auch gut und normal so.
 
Hört doch mal auf mit dem @hasenbein-Bashing, das wird durch ständige Wiederholungen weder besser noch in irgendeiner Form sinnvoll.

Keine/r von Euch muss seinen Schreibstil mögen. Ich mag auch nicht alles, was Menschen hier von sich geben. Bei aller Kritik an der Ausdrucksform hat vieles von dem, was er zu Klavierthemen schreibt, Hand und Fuß - und gleichzeitig könnte der Eindruck, er würde bei anderen um Zustimmung buhlen, auch wieder durch die "Hasenbein=eh doof"-Brille getrübt sein. Außerdem dürfen sich auch Profis mal irren oder ungeschickt formulieren.

Und dann gibt es zur Not ja auch noch die Ignorefunktion des Forums.:heilig:
 
Allerdings, entdeckendes Lernen ist ausschließlich zur Bildung von Heranwachsenden im allgemeinen Sinn gedacht und ist niemals fachspezifisch zur schnellen und gründlichen Aneignung von Wissen und Fertigkeiten gedacht. Das ist wie das neumoderne Kompetenzen entwickeln ohne konkrete Lernerfolge.
Klavierunterricht in seiner begrenzten Zeit ist mitnichten dazu da, den Schüler selbst entdecken zu lassen, dass wird der interessierte Schüler schon ganz allein ohne "Anleitung" rumprobieren.

Und Didaktik ist nicht einfach nur das Was, sondern detailliert der sinnvolle Aufbau von Können/Wissen in aufeinanderabgestimmten progressiven Schritten.

Da sind ein paar Begriffe munter-fröhlich durcheinander gekommen.

"Entdeckendes Lernen" ist eine Herangehensweise, die seit ca. 50 Jahren in (deutschen) Schulen angewandt wird. (Aber sie existierte natürlich auch schon davor.) Sie unterscheidet sich deutlich z.B. von der Didaktik in Frankreich, die lange am "Cours magistral" orientiert war (was sich heute aber durchaus ändert).

"Entdeckendes Lernen" wird öfters auch als Synonym zu "induktivem Lernen" benutzt.

Es bezeichnet die Tatsache, dass Lernende Regularitäten, Phänomene, Regeln … selbst entdecken können, in der Regel mit Hilfe von Material, das ihnen präsentiert wird.

Selbstverständlich ist es fachspezifisch: Das Material kann - je nach Fach - aus Bildern, Sätzen, Noten, Texten … bestehen.

Die (schnelle) Aneignung von Wissen, die darauf folgt (!), kann leichter, rascher und gründlicher erfolgen, weil bereits im Vorfeld eine eigene gedankliche Leistung vollbracht wurde.

Die "neumodernen Kompetenzen" sind in der Tat ein modisches Schlagwort und nicht damit identisch.
"Kompetenz" heißt einfach "Fähigkeit, Fertigkeit …".

Sagte man früher "Die Schüler sollen verstehen, was jemand in der Fremdsprache sagt", so heißt es heute: "Hörverstehens-Kompetenz." Nun ja.

Didaktik ist sehr wohl das "Was" (mit dem "Warum").

Beispiel: "Soll man überhaupt "Faust" in der Schule lesen? Warum? Wann?"

Einen sinnvollen Aufbau von Können/Wissen mit sinnvoller Progression nennt man "Methodik" ("Wie" und ebenfalls "Warum").

Beispiel: "Wie könnte ich den "Prolog im Himmel" vermitteln - wie gehe ich vor?
 
Hört doch mal auf mit dem @hasenbein-Bashing, das wird durch ständige Wiederholungen weder besser noch in irgendeiner Form sinnvoll.

Keine/r von Euch muss seinen Schreibstil mögen. Ich mag auch nicht alles, was Menschen hier von sich geben. Bei aller Kritik an der Ausdrucksform hat vieles von dem, was er zu Klavierthemen schreibt, Hand und Fuß - und gleichzeitig könnte der Eindruck, er würde bei anderen um Zustimmung buhlen, auch wieder durch die "Hasenbein=eh doof"-Brille getrübt sein. Außerdem dürfen sich auch Profis mal irren oder ungeschickt formulieren.

Und dann gibt es zur Not ja auch noch die Ignorefunktion des Forums.:heilig:
Unglaubliches Mitläufertum.
Und vollkommen ignorant.

Wenn jemand wiederholt auf Schwächere losgeht, und nachtritt, sagt mir mein Gerechtigkeitsempfinden, dass ich dem etwas entgegensetzen muss. Und das passiert gerade.
 
Auf einen vermeintlich "Starken" oder "Blöden" losgehen und immer wieder nachtreten und sich gegen ihn quasi verbünden und ihn für allen Kram als Sündenbock nennen ist okay?

Aha.
 

...so allmählich wird der Faden hier kurzweilig, denn es entwickelt sich ein dialogisches Rollenspiel:
@Tastimo als Robin Hood
@hasenbein als der fiese Sheriff
weiter so! hat Unterhaltungswert!
 
@Tastimo dir gefällt das Rollenspiel? ...hm... und wenn nun @playitagain das Burgfräulein mimt, welches du vorm fiesen Sheriff retten und dann ehelichen sollst?
 
@rolf
Es waren auch andere Schwächere, die ich hier ritterlich verteidige. Da sind bestimmt auch Frauen dabei.

Bevor sich aber jemand Hoffnung macht: Ich bin vergeben. An eine Frau übrigens.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Das Problem ist doch offensichtlich: @hasenbein hat in vielen Fragen Recht, und das erschüttert hier das eine oder andere musikalische Weltbild. Sowas kann mal schmerzhaft sein und führt dann zu teils heftigen Gegenreaktionen.

Hätte @hasenbein nicht Recht, würdet ihr ihn gar nicht ernst nehmen und niemals auf die Idee kommen, dass hier ein Stärkerer auf Schwächere losgeht. Woher soll denn seine Stärke kommen, wenn nicht aus seiner Kompetenz? Ein Ahnungsloser wird doch höchstens belächelt...
 
...jetzt fehlt beim Rollenspiel nur noch der Bruder Tuck, der heilig erklärt, dass nicht der Inhalt sondern der Ton... Amen :lol::lol::drink:
 

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