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Clara
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- 29. Mai 2008
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Hallo,
Ich bin neu hier und suche Rat. Erstmal zu mir: ich bin 18 und spiele seit eineinhalb Jahren Klavier. Ich war vorher länger in einem Chor und habe Blockflöte gespielt (aber damit früh wieder aufgehört). Ich höre wahnsinnig gerne Musik (z.B. die "Träumerei" von Schumann, Stücke von Brahms, Chopin, Bach, oder moderne Komponisten wie Philip Glass und Gabriel Yared) und mein absolutes Lieblingsinstrument ist das Klavier. Anfangs war ich sehr motiviert und habe jeden Tag eine halbe Stunde und oft auch länger geübt. Immer wenn ich mir ein kleines Stück zu Weihnachten oder einem Geburtstag vorgenommen hatte, habe ich fleißig und mit Ausdauer geübt und es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Aber ich habe auch andere Interessen wie z.B. Pflanzen, meinen Hund, lesen und schreiben, die ich im Zweifel vorziehe. Wenn ich viel zu tun habe, leidet das Klavierspielen immer als erstes darunter. Ich denke manchmal, dass wenn ich es genug wollte, wären das Üben, die Geduld und Audauer kein Problem und ich würde es auch weitermachen wenn mehr anderes zu tun ist. Während meines Abiturs habe ich kaum bis gar nicht geübt, aber bin trotzdem mit meinem Hund spazieren gegangen und meine Pflanzen haben auch nicht darunter gelitten. Ich meine, im Zweifel finde ich für diese Hobbies immer Zeit, bleibe auch mal bis um zwei in der früh auf um eine Idee für eine Kurzgeschichte aufs Papier zu bringen.
Im Moment bin ich nah dran, dass Klavier zu verkaufen und aufzuhören. Ich habe mit meinem Klavierlehrer gesprochen und er meinte, es sei so schade damit aufzuhören und ich könne das Instrument doch erstmal behalten. Irgendwie finde ich es auch unheimlich schade und blöd, aber entweder ich mache das richtig oder gar nicht. Ich weiß, dass keine Konzertpianistin aus mir wird und, dass ich nur mit viel Üben Fortschritte machen kann, aber ich übe nicht mehr regelmäßig und ich habe deswegen ein schlechtes Gewissen. Der Lehrer meinte, ich solle es nicht so verbissen und endgültig betrachten. Ich habe ihn gefragt, ob ich nicht einfach Stücke, die mir gefallen üben kann, weil ich da immer sehr motiviert bin. Er findet das ist Unsinn und die Grundlagen müssen da sein. Ich bin eigentlich seiner Meinung, bin mir aber nicht sicher, ob ich wirklich über Jahre diese Feinmotorik und dieses Gefühl trainieren werde. Ich bin eben auch sehr ungeduldig und mich zieht es total runter, wenn ich andere spielen sehe oder etwas höre und weiß, das spielst du vielleicht in zwei Jahren. Mich regt diese mangelnde Perfektion, dieses mechanische, diese Fließbandarbeit auf. Das hat nichts mit der Musik zu tun, die ich mir vorstelle, die ich höre, die ich erwarte, die in meinem Kopf spielt. Ich kann nicht das umsetzen was ich will. Ich weiß, das kommt mit der Zeit und viel Übung, aber trotzdem.
Was soll ich machen? Ich weiß, diese Entscheidung muss ich letzendlich selbst treffen, aber ich hätte gerne mal eine andere Perspektive.
Sollte ich mich durchbeißen oder lieber aufhören, noch eine Schumann-CD kaufen und wieder in einen Chor eintreten? Habe ich gerne Musik hören mit Spielen verwechselt?
Liebe Grüße und danke schonmal für die Antworten,
Clara
Ich bin neu hier und suche Rat. Erstmal zu mir: ich bin 18 und spiele seit eineinhalb Jahren Klavier. Ich war vorher länger in einem Chor und habe Blockflöte gespielt (aber damit früh wieder aufgehört). Ich höre wahnsinnig gerne Musik (z.B. die "Träumerei" von Schumann, Stücke von Brahms, Chopin, Bach, oder moderne Komponisten wie Philip Glass und Gabriel Yared) und mein absolutes Lieblingsinstrument ist das Klavier. Anfangs war ich sehr motiviert und habe jeden Tag eine halbe Stunde und oft auch länger geübt. Immer wenn ich mir ein kleines Stück zu Weihnachten oder einem Geburtstag vorgenommen hatte, habe ich fleißig und mit Ausdauer geübt und es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Aber ich habe auch andere Interessen wie z.B. Pflanzen, meinen Hund, lesen und schreiben, die ich im Zweifel vorziehe. Wenn ich viel zu tun habe, leidet das Klavierspielen immer als erstes darunter. Ich denke manchmal, dass wenn ich es genug wollte, wären das Üben, die Geduld und Audauer kein Problem und ich würde es auch weitermachen wenn mehr anderes zu tun ist. Während meines Abiturs habe ich kaum bis gar nicht geübt, aber bin trotzdem mit meinem Hund spazieren gegangen und meine Pflanzen haben auch nicht darunter gelitten. Ich meine, im Zweifel finde ich für diese Hobbies immer Zeit, bleibe auch mal bis um zwei in der früh auf um eine Idee für eine Kurzgeschichte aufs Papier zu bringen.
Im Moment bin ich nah dran, dass Klavier zu verkaufen und aufzuhören. Ich habe mit meinem Klavierlehrer gesprochen und er meinte, es sei so schade damit aufzuhören und ich könne das Instrument doch erstmal behalten. Irgendwie finde ich es auch unheimlich schade und blöd, aber entweder ich mache das richtig oder gar nicht. Ich weiß, dass keine Konzertpianistin aus mir wird und, dass ich nur mit viel Üben Fortschritte machen kann, aber ich übe nicht mehr regelmäßig und ich habe deswegen ein schlechtes Gewissen. Der Lehrer meinte, ich solle es nicht so verbissen und endgültig betrachten. Ich habe ihn gefragt, ob ich nicht einfach Stücke, die mir gefallen üben kann, weil ich da immer sehr motiviert bin. Er findet das ist Unsinn und die Grundlagen müssen da sein. Ich bin eigentlich seiner Meinung, bin mir aber nicht sicher, ob ich wirklich über Jahre diese Feinmotorik und dieses Gefühl trainieren werde. Ich bin eben auch sehr ungeduldig und mich zieht es total runter, wenn ich andere spielen sehe oder etwas höre und weiß, das spielst du vielleicht in zwei Jahren. Mich regt diese mangelnde Perfektion, dieses mechanische, diese Fließbandarbeit auf. Das hat nichts mit der Musik zu tun, die ich mir vorstelle, die ich höre, die ich erwarte, die in meinem Kopf spielt. Ich kann nicht das umsetzen was ich will. Ich weiß, das kommt mit der Zeit und viel Übung, aber trotzdem.
Was soll ich machen? Ich weiß, diese Entscheidung muss ich letzendlich selbst treffen, aber ich hätte gerne mal eine andere Perspektive.
Sollte ich mich durchbeißen oder lieber aufhören, noch eine Schumann-CD kaufen und wieder in einen Chor eintreten? Habe ich gerne Musik hören mit Spielen verwechselt?
Liebe Grüße und danke schonmal für die Antworten,
Clara