Fortschritt nach fast 3 Jahren

  • #41
Die Renaissance der DKMM. warum geben immer diejenigen „kluge“ Ratschläge, die von Tuten und Blasen, geschweige vom Klavierspiel offensichtlich keine Ahnung haben? @hasenbein HILF!
Ich gebe lediglich das wieder, was mein Klavierlehter zu mir gesagt hat. Wer sagt denn das du recht hast und ich nicht? Er muss selber entscheiden, ob er damit zurechtkommt oder nicht.
 
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  • #42
Mein Eindruck von Dennis' Aufnahme:

Er könnte es sehr wohl korrekt "in time" spielen.

Aber irgendwie hat er offenbar mitgekriegt, dass man solche romantischen Stücke nicht genau "in time", sondern rubato spielt (auch wenn er vielleicht den Begriff rubato nicht kennt).

Dies hat er jedoch dahingehend fehlinterpretiert, die zeitlichen Abstände zwischen den Viertelnoten in grotesker Beliebigkeit und völlig unmusikalisch zu verzerren (man denkt ja an ein paar Stellen, da fehle ein Sekundenbruchteil der Aufnahme oder so). Man könnte fast denken, Dennis wolle uns mit einer "Parodie" verkackeiern...

Das heißt, hier ist nicht ein Metronom angeraten, sondern 2 Aufforderungen:

1) Als Basis so üben, dass tatsächlich die Viertel zeitlich ganz gleichmäßig erklingen. Das muss man natürlich können.

2) Aufnahmen sehr renommierter Pianisten (!) hören, um eine Idee zu bekommen, wie ein musikalisches, sinnvolles, maßvolles und immer rhythmisches (!) Rubato aussehen könnte.
 
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  • #43
3) selber mit den dynamisch-agogischen Mitteln experimentieren: Wohin zieht die Melodie? Wo fordert sie ein Zurückgehen? Wieviel ist zu viel, wie wenig zu wenig?
 
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  • #44
Ich weiß nicht, warum du dich Sorgen machts? Macht es Spaß? Das ist das wichtigste, denn wenn es Spaß macht, kannst du alles erreichen! Ich mache mir nicht zu viele Sorgen, ob ich gute Fortschritte mache (ich spiele seit 2,5 Jahre, davon 1 Jahr an der Musikschule, davor alleine und autodidaktisch). Ich nehme eher einfache Stücke, denn dann spüre ich, dass ich besser werde und zwar musikalisch! Natürlich möchte ich die Zeit nicht umsonst verlieren, und da ich eine Erwachsene bin (ich bin 38 Jahre alt), sehe ich dass der Klavierlehrer in mir kein Potenzial sieht, in dem Sinne, dass ich nie professionell spielen werde. Ich habe auch den Eindruck mein Klavierlehrer sieht nicht so viel Talent in mir, aber ich bin trotzdem positiv, Hauptsache ICH selbst glaube in meine Fähigkeiten und Kompetenzen.
 
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  • #45
Mein Eindruck von Dennis' Aufnahme:

Er könnte es sehr wohl korrekt "in time" spielen.
Das war auch mein Eindruck. Hier wird mit Agogik einfach zu falsch interpretiert. Nach gerade mal drei Jahren finde ich das aber ok. Die Musikalität muss sich ja auch erst ausbilden. In 2 Jahren wird er das eh anders spielen und in 10 Jahren nochmal anders.
 
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  • #46
Mein Eindruck von Dennis' Aufnahme:

Er könnte es sehr wohl korrekt "in time" spielen.

Aber irgendwie hat er offenbar mitgekriegt, dass man solche romantischen Stücke nicht genau "in time", sondern rubato spielt (auch wenn er vielleicht den Begriff rubato nicht kennt).

Dies hat er jedoch dahingehend fehlinterpretiert, die zeitlichen Abstände zwischen den Viertelnoten in grotesker Beliebigkeit und völlig unmusikalisch zu verzerren (man denkt ja an ein paar Stellen, da fehle ein Sekundenbruchteil der Aufnahme oder so). Man könnte fast denken, Dennis wolle uns mit einer "Parodie" verkackeiern...

Das heißt, hier ist nicht ein Metronom angeraten, sondern 2 Aufforderungen:

1) Als Basis so üben, dass tatsächlich die Viertel zeitlich ganz gleichmäßig erklingen. Das muss man natürlich können.

2) Aufnahmen sehr renommierter Pianisten (!) hören, um eine Idee zu bekommen, wie ein musikalisches, sinnvolles, maßvolles und immer rhythmisches (!) Rubato aussehen könnte.
Vielen Dank für die Auffassung, Ich weiß was Rubato ist allerdings fällt es mir natürlich nicht immer leicht, das schon korrekt einzusetzen. Da bedarf es noch mehr Übung und Musikalische Ausprägung. Nummer 1 werde ich beim erneuten erarbeiten des Stückes definitiv berücksichtigen. Um auf Nummer 2 zu kommen so finde ich die Aufnahmen von Rubinstein immer sehr beeindruckend. Ich denke nach ihm kann man sich durchaus richten? :005:

LG Dennis
 
  • #47
Ich weiß nicht, warum du dich Sorgen machts? Macht es Spaß? Das ist das wichtigste, denn wenn es Spaß macht, kannst du alles erreichen! Ich mache mir nicht zu viele Sorgen, ob ich gute Fortschritte mache (ich spiele seit 2,5 Jahre, davon 1 Jahr an der Musikschule, davor alleine und autodidaktisch). Ich nehme eher einfache Stücke, denn dann spüre ich, dass ich besser werde und zwar musikalisch! Natürlich möchte ich die Zeit nicht umsonst verlieren, und da ich eine Erwachsene bin (ich bin 38 Jahre alt), sehe ich dass der Klavierlehrer in mir kein Potenzial sieht, in dem Sinne, dass ich nie professionell spielen werde. Ich habe auch den Eindruck mein Klavierlehrer sieht nicht so viel Talent in mir, aber ich bin trotzdem positiv, Hauptsache ICH selbst glaube in meine Fähigkeiten und Kompetenzen.
Das ist natürlich das wichtigste, ich sollte auch lernen so zu denken :)
 
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  • #48
3) selber mit den dynamisch-agogischen Mitteln experimentieren: Wohin zieht die Melodie? Wo fordert sie ein Zurückgehen? Wieviel ist zu viel, wie wenig zu wenig?
Danke für die Ergänzung, ist notiert :005:
 
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  • #49
Um auf Nummer 2 zu kommen so finde ich die Aufnahmen von Rubinstein immer sehr beeindruckend. Ich denke nach ihm kann man sich durchaus richten? :005:
Ja, Rubinstein ist eine gute Referenz. Ich empfehle allerdings, Aufnahmen von möglichst vielen Pianisten zu hören, damit sich erstens nicht eine Aufnahme in deinem
Ohr „festfrisst“, die du dann imitierst (ohne das Prinzip verinnerlicht zu haben), und zweitens, weil du übers Vergleichen verschiedener Aufnahmen bzw. Interpretationen sehr viel lernst.

Als Ergänzung zu Rubinstein kommen u.a. in Frage: Zimerman, Horowitz, Kissin, Sokolow, oder Lipatti.
 
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  • #50
Ja, Rubinstein ist eine gute Referenz. Ich empfehle allerdings, Aufnahmen von möglichst vielen Pianisten zu hören, damit sich erstens nicht eine Aufnahme in deinem
Ohr „festfrisst“, die du dann imitierst (ohne das Prinzip verinnerlicht zu haben), und zweitens, weil du übers Vergleichen verschiedener Aufnahmen bzw. Interpretationen sehr viel lernst.

Als Ergänzung zu Rubinstein kommen u.a. in Frage: Zimerman, Horowitz, Kissin, Sokolow, oder Lipatti.
Das werde ich tun. Ich war schon öfter mal begeistert wie unterschiedlich ein und das selbe Stück von verschiedenen Pianisten interpretiert wird. Chopins Nocturne op9 n2 hat mir allerdings immer bei Rubinstein am besten gefallen zum Beispiel. Aber stimmt schon, nachahmen will ich niemanden (wobei ich das auch nicht hinbekomme bei deren Level :005:) Ich werde mal die von dir aufgeführten Pianisten anhören.

LG Dennis
 
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  • #51
Vielen Dank für die Auffassung, Ich weiß was Rubato ist allerdings fällt es mir natürlich nicht immer leicht, das schon korrekt einzusetzen. Da bedarf es noch mehr Übung und Musikalische Ausprägung. Nummer 1 werde ich beim erneuten erarbeiten des Stückes definitiv berücksichtigen. Um auf Nummer 2 zu kommen so finde ich die Aufnahmen von Rubinstein immer sehr beeindruckend. Ich denke nach ihm kann man sich durchaus richten? :005:

LG Dennis
Dir fällt es nicht nur "nicht leicht", das "schon korrekt einzusetzen", sondern Du bist auf groteske Weise völlig auf dem falschen Dampfer!
 
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  • #52
Ich weiß was Rubato ist allerdings fällt es mir natürlich nicht immer leicht, das schon korrekt einzusetzen.
Bevor man an das Rubato überhaupt denken darf, sollte man zunächst verinnerlichen, was ein gleichmäßiger Puls ist. Kommentar meines Lehrers: „Spielen Sie einen gleichmäßigen Puls. Bei Ihnen ist das Rubato genug!“
 
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  • #53
Kommentar meines Lehrers: „Spielen Sie einen gleichmäßigen Puls. Bei Ihnen ist das Rubato genug!“
Autsch ... das suggeriert ja geradezu, dass "rubato" einfach beliebige Temposchwankungen meint.

So wie ich den Begriff verstehe, ist es genau das eben nicht ... "rubato" dient dem Ausdruck ... und sollte daher eben bewusst und vor allem an den passenden Stellen geschehen. Eine gewisse Stabilität in Tempofragen ist da schon Grundvorraussetzung.
 
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  • #54
Autsch ... das suggeriert ja geradezu, dass "rubato" einfach beliebige Temposchwankungen meint.

So wie ich den Begriff verstehe, ist es genau das eben nicht ... "rubato" dient dem Ausdruck ... und sollte daher eben bewusst und vor allem an den passenden Stellen geschehen. Eine gewisse Stabilität in Tempofragen ist da schon Grundvorraussetzung.
Das war sicher mit einem Augenzwinkern gesagt.
 
  • #55
Muß man eigentlich andauernd hinzuscheiben: [IRONIEMODUS EIN] und [IRONIEMUDUS AUS]. Mir würde es keinen Spaß machen: weder das Unterrichten noch das unterrichtet Werden
 
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  • #56
Dir fällt es nicht nur "nicht leicht", das "schon korrekt einzusetzen", sondern Du bist auf groteske Weise völlig auf dem falschen Dampfer!
Gut oder so. Das Ergebnis daraus ist das gleiche: ich muss das mehr üben. Das ist logisch :005: Ich schließe daraus, dass es sinnvoll ist, langsam zu spielen und den Schwerpunkt auf die metrische Gleichmäßigkeit zu legen. Das wurde mir ja schon mehrfach empfohlen, das werde ich auch beherzigen. Danke für die ehrliche Meinung/Auffassung
 
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  • #57
Bevor man an das Rubato überhaupt denken darf, sollte man zunächst verinnerlichen, was ein gleichmäßiger Puls ist. Kommentar meines Lehrers: „Spielen Sie einen gleichmäßigen Puls. Bei Ihnen ist das Rubato genug!“
Das ist wohl meine erste große Baustelle :)
 
  • #58
Muß man eigentlich andauernd hinzuscheiben ...
Die Frage kann ich auch einfach mal zurückgeben.
Hätte ich einen Zwinkersmiley setzen müssen, um anzuzeigen, dass ich die Ironie verstanden und darauf ebenso ironisch reagiert habe?
 
  • #59
@DerOlf In dem Fall: Ja. Das kam sehr direkt und unironisch rüber.
 
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  • #60
Das kam sehr direkt und unironisch rüber.
Sorry.
Das wollte ich natürlich nicht.
Das ist wohl meine erste große Baustelle :)
Gleichmäßig spielen, den Puls haben ... besser man spürt ihn.

Ich würde dir empfehlen, nach einem Musik-Partner Ausschau zu halten ... eventuell jemand mit einem anderen Instrument.
Zu Mehreren muss der Puls da sein, sonst funktioniert die Musik nicht.
Dabei kannst du das ziemlich schnell lernen.
 
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