Fingerwechsel auf derselben Taste - verstehe etwas nicht

  • Ersteller des Themas Foxedge
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und daran machst du den didaktischen aufbau fest. Wenn hier mal einer in den Raum gestellt hat, es sei nicht gut, mit violinschlüssel für rechte und linke Hand anzufangen, so ist das nur eine Meinung und hat gar nichts mit der Realität zu tun, dass nämlich sehr wohl gerade in der linken Hand ständig zwischBass und violinschlüssel gewechselt wird, einfach aus notentechnisch darstellenden Gründen - manche Drucke lassen auch einfach den Bassschlüssel stehen, schreiben die Noten aber mit in das obere Systhem, wo man dann eben alle Stimmen in einem hat (und der Bass leer bleibt) Das Argument, wenn man mit Violinschlüssel auch für links anfängt, würde man später nur einfach rumrechnen, statt den neuen Schlüssel zu lernen - ist ja wohl eine Didaktikfrage... Cellospieler spielen in 3 Schlüsseln gleichzeitig, Bratschenspieler müssen 2 Schlüssel drauf haben - und das im wilden Wechsel! - die Oktavierungen oder in älteren Ausgaben, die Festlegung, wo das C im Notenschlüssel zu liegen hat (z.b.) noch gar nicht mitberücksichtigt!

Das hat das Buch aber leider nicht erklärt, und das ist dann eben die Didaktikfrage. Ich hab zwar nicht jede einzelne Seite untersucht, allerdings die ersten Stücke, bis irgendwann dann der Bassschlüssel eingeführt wurde, dann wurde irgendwann gewechselt - aber es wurde nie erklärt warum. Zum lernen nicht sehr gut geeignet. Aber wo du das Thema gerade ansprichst: Lässt sich das nicht über Oktavierungszeichen regeln?

Okay. Dann erklär bitte mal, aufgrund welcher Kriterien genau du dies zu untermauern gedenkst. Ich bin seit über 20 Jahren damit beschäftigt, unzählige Klavierschulen zu testen und zu analysieren. Ich bin an fundierten Urteilen und Meinungen stets sehr interessiert, auch am Austausch derselben.

Ich habe doch in dem Beitrag #235 beschrieben was ich an den jeweiligen Büchern auszusetzen hatte.
 
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Ich hab Alfreds Klavierschule doch gekauft, liegt hier :)
Naja, offensichtlich ist diese Schule mehr keyboardspielen, also Lieder mit akkordbegleitung und nicht eine Klavierschule - das Angucken in einem Notengeschäft hilft einem Laien eben nichts - weil du ja gar nicht weißt , worauf du achten musst. Die
Didaktik der russischen Schule etwa hat sich dir ja gar nicht erschließen können, weil die nicht erklärt wird, sondern aus dem Notentext hervorgeht.

Für solche wie dich ist ja gerade das internet bei solch populären Werken sehr nützlich, hättest du die meist Laien-Rezensionen auf amazon gelesen, hättest du noch ganz andere Schulen auftun können!

Wenn du viel geschriebenes willst sind doch die Dummies- bücher geeignet:

oder upload_2016-7-17_19-7-51.png
der empfohlene kurs für Späteinsteiger
http://www.stretta-music.com/gert-klavierschule-fuer-spaeteinsteiger-nr-558371.html
upload_2016-7-17_19-9-40.png
 
Wäre ich jetzt nicht drauf gekommen.
Wer nur Pommes und Hamburger kennt, kann der beurteilen, was ein richtiges Steak ist?

Ich muss kein Steak gegessen haben um zu wissen, dass Pommes weniger Gemüse als Hamburger enthalten. ;-)

Naja, offensichtlich ist diese Schule mehr keyboardspielen, also Lieder mit akkordbegleitung und nicht eine Klavierschule

Grundsätzlich arbeite ich mit diesen Büchern als Einstieg in die Noten- und Spielwelt, ich erwarte nicht danach Mozart zu beherrschen. Von diesem Anfangspunkt aus gesehen ist mir wichtig, dass die Dinge A) erklärt werden und dann B) auch praktisch zur Anwendung kommen. Heumann erklärt jedes neue Element was eingeführt wird und ich habe im Anschluss dann mehrere Stücke die sich der praktischen Anwendung widmen. Alfreds Klavierschule wurde hier empfohlen, war von den 5 Büchern die ich mir angesehen habe das was mir vom Aufbau und Inhalt am besten zugesagt hat, und ist insofern eine gute Ergänzung zu Heumann, weil es eben Akkordspiel beinhaltet.

Ich habe ja auch geschrieben, dass ich mit einem Buch über Harmonielehre arbeite, da bin ich schon wesentlich weiter, gute 100 Seiten, reharmonisiere bereits Begleitungen für Lieder und da sind Akkorde sehr wichtig. Dazu wäre Alfreds Klavierschule vielleicht eine gute Ergänzung, aber ich habs erstmal im Rahmen der 14-Tägigen Umtauschfrist mitgenommen um mir das hier mal genauer anzusehen und zu schauen, wieviel es tatsächlich bringt.

Die Für-Dummies Reihe würde ich nicht für ernsthaftes Lernen heranziehen und Walter Gerts Klavierschule hab ich doch auch schon vor Ort begutachtet, ich schrieb doch dass das inhaltlich vom Aufbau katastrophal aussah - also das Seitenlayout. Überwiegend wesentlich schlechter als das Vorschaubild da oben.

Edit: Im übrigen bin ich immernoch für neue Buchvorschläge offen. Man mag es nicht glauben, aber bei 8-Facher Nachfrage meinerseits, fast 7000 Threadaufrufen und knapp 300 Antworten haben wir es auf ganze 6, 7 Buchempfehlungen gebracht :puh:
 
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Im übrigen bin ich immernoch für neue Buchvorschläge offen. Man mag es nicht glauben, aber bei 8-Facher Nachfrage meinerseits, fast 7000 Threadaufrufen und knapp 300 Antworten haben wir es auf ganze 6, 7 Buchempfehlungen gebracht
Sei nicht bös, du hast ja offensichtlich festgefahrene Vorstellungen über ein Lehrwerk, was soll man dir empfehlen, alle die wir hier sind, können schon Klavierspielen, Anfängerlehrwerke mit Lehrer gibt es jede Menge, die passen aber für dich nicht - wie der Reinfall mit der gängigen russischen Schule gezeigt hat, alle populären ala Heumann sind einfach ähnlich und die kennt hier auch kaum einer, denn wenn man sich für Klavierspielen von klassischer Literatur oder virtuosem Jazzspiel interessiert, wohl kaum an Anfängerbüchern aufhält, sondern soweit ausgerüstet ist, dass man entweder selbst im internet stöbert, oder sich einem Lehrer anvertraut.
 
Klar, das mag auf die meisten zutreffen, aber @thepianist73 hat z.B. geschrieben dass er sich mit den Schulen und ihrer Aufmachung seit 20 Jahren beschäftigt, wenn ich mich aber nicht irre, habe ich von ihm z.B. noch keinen Buchvorschlag erhalten. Mit dem Rest gebe ich dir auch Recht, es muss ein Buch sein was ohne Lehrer funktioniert und eben erklärt, warum es das was es tut unterrichtet.
 
Möglicherweise gibt es "das" Buch, das Du suchst, schlicht nicht, und deshalb gibt es auch keine eindeutige Empfehlung. Du hast ja selbst gesehen, wie unterschiedlich die Unterrichtswerke sein können, die auf dem Markt sind, und Du hast Dir erst einen Teil angeschaut.
 
Es gibt keinen Grund Angst davor zu haben, mir nicht das Buch was alles abdeckt zu empfehlen :coolguy:
Ich werde mir alle Vorschläge gern anschauen und wenn ich mich mit einem davon gut beraten fühle, kaufe ich es mir. Ich kaufe auch gerne zwei oder drei Bücher und vereine das Wissen aus allen, das ist gar kein Problem.
 

Grundsätzlich arbeite ich mit diesen Büchern als Einstieg in die Noten- und Spielwelt, ich erwarte nicht danach Mozart zu beherrschen.



Von diesem Anfangspunkt aus gesehen ist mir wichtig, dass die Dinge A) erklärt werden und dann B) auch praktisch zur Anwendung kommen. Heumann erklärt jedes neue Element was eingeführt wird und ich habe im Anschluss dann mehrere Stücke die sich der praktischen Anwendung widmen. Alfreds Klavierschule wurde hier empfohlen, war von den 5 Büchern die ich mir angesehen habe das was mir vom Aufbau und Inhalt am besten zugesagt hat, und ist insofern eine gute Ergänzung zu Heumann, weil es eben Akkordspiel beinhaltet.

Ich habe ja auch geschrieben, dass ich mit einem Buch über Harmonielehre arbeite, da bin ich schon wesentlich weiter, gute 100 Seiten, reharmonisiere bereits Begleitungen für Lieder und da sind Akkorde sehr wichtig. Dazu wäre Alfreds Klavierschule vielleicht eine gute Ergänzung, aber ich habs erstmal im Rahmen der 14-Tägigen Umtauschfrist mitgenommen um mir das hier mal genauer anzusehen und zu schauen, wieviel es tatsächlich bringt.

Die Für-Dummies Reihe würde ich nicht für ernsthaftes Lernen heranziehen und Walter Gerts Klavierschule hab ich doch auch schon vor Ort begutachtet, ich schrieb doch dass das inhaltlich vom Aufbau katastrophal aussah - also das Seitenlayout. Überwiegend wesentlich schlechter als das Vorschaubild da oben.

Edit: Im übrigen bin ich immernoch für neue Buchvorschläge offen. Man mag es nicht glauben, aber bei 8-Facher Nachfrage meinerseits, fast 7000 Threadaufrufen und knapp 300 Antworten haben wir es auf ganze 6, 7 Buchempfehlungen gebracht :puh:


Henle Verlag , Reihe "Am Klavier" den Mozart Band. Keine Schule, aber da lernst was.....
 
Schreib ich mir auf jeden Fall auf, sieht super aus :) Ist aber was für hinterher, wenn ich das Notensystem und Spielen in den Grundlagen beherrsche. Da hatte ich sowieso vor mir dann Stücke-Sammlungen zuzulegen und einfach nur zu üben, üben und üben :)

@elli Sieht interessant aus, ist allerdings nicht so gut leserlich und in digitaler Form nur vom Bildschirm ablesbar, merke ich mir aber auf jeden Fall!
 
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Das hat das Buch aber leider nicht erklärt, und das ist dann eben die Didaktikfrage. Ich hab zwar nicht jede einzelne Seite untersucht, allerdings die ersten
Stücke, bis irgendwann dann der Bassschlüssel eingeführt wurde, dann wurde irgendwann gewechselt - aber es wurde nie erklärt warum.

Verstehe nicht was hier zu erklären wäre?
Es wird er Bassschlüssel neu hinzugefügt, die Erklärung warum ist für einen durchschnittlichen Anfänger doch weitestgehend irrelevant. Wird in deinem Buch auch erklärt warum das Notensystem 5 Linien hat?

Die wirst kein Buch finden, dass dir alle deine Fragen erklären kann.
Dazu gibt es zu viele und zu unterschiedliche am Beginn.
Was es gibt sind Lehrer, die kann man fragen und erhält bei kompetenten Antworten, Begründungen etc.
Musik ist ein sehr weites Feld, genauso wie die Menschen die sie lernen möchten. Die Vorstellung es gäbe eine durchdachte, starre Systematik die alle Anfänger abdecken kann ist nicht realistisch. Vielleicht bei Musik Theorie, aber das ist nicht der geeignete Einstieg.

Deswegen ist auch bei Musikinstrumenten noch immer der Einzelunterricht vorherrschend.
 
Verstehe nicht was hier zu erklären wäre?
Es wird er Bassschlüssel neu hinzugefügt, die Erklärung warum ist für einen durchschnittlichen Anfänger doch weitestgehend irrelevant. Wird in deinem Buch auch erklärt warum das Notensystem 5 Linien hat?

Natürlich wird das erklärt. Muss es ja auch im Kontext dazu, warum es überhaupt einen Basschlüssel gibt, was Erweiterungslinien und Oktavierung sind. Und wenn man manchmal den Basschlüssel und manchmal den doppelten Violinschüssel benutzt, sollte man in einem Lehrbuch auch erklären warum man das tut.

Es mag sein, dass die russische Klavierschule nur als Begleitunterricht neben richtigem Unterricht beim Lehrer gedacht ist, dann ist das so ok - für autodidaktisches Lernen allerdings nicht so sehr geeignet.
 
Es mag sein, dass die russische Klavierschule nur als Begleitunterricht neben richtigem Unterricht beim Lehrer gedacht ist, dann ist das so ok - für autodidaktisches Lernen allerdings nicht so sehr geeignet.

Ich würde ein Buch als hochgradig unseriös bezeichnen, das vorgibt mit ihm vollkommen autodidaktisch Klavier spielen erlernen zu können.
 
Es mag sein, dass die russische Klavierschule nur als Begleitunterricht neben richtigem Unterricht beim Lehrer gedacht ist, dann ist das so ok - für autodidaktisches Lernen allerdings nicht so sehr geeignet.

Da liegt eben das Grundproblem, schon seit Beginn. Du glaubst, dass der allgemeine, in der Regel normale (und überhaupt!) gangbare Weg, Klavierspiel zu lernen, über Selbststudium geht. Ja, darum waren auch zig Millionen von Menschen weltweit in den letzten paar hundert Jahren so doof und haben sich für Geld unzählige Stunden bei einem Lehrer genommen.

Du hast nicht begriffen, dass alle guten Klavierschulen per se davon ausgehen, dass man diese mit einem guten, qualifizierten Lehrer erarbeitet. Weil dies (wie einige hier mehrmals beschrieben haben) eben der sinnvollste und absolut übliche Weg ist. Ich sags jetzt nochmals, und ich kann dir versichern, dass ich diese Schulen alle sehr gut kenne und auch schon mit allen gearbeitet hab: Die Russische ist super. Und ob jetzt da ein G-Schlüssel links steht, ist pupsegal. Das muss man nicht erklären!
Das Englischbuch erklärt dir auch nicht, warum "the clock" erst in Unit 4 kommt, nur weil du dieses Wort gern schon in Unit 1 gehabt hättest.

Ja, die RKS ist für autodidaktisches Lernen nicht so sehr geeignet. Das liegt daran, dass autodidaktisches Lernen grundsätzlich nicht so sehr fürs Klavierlernen geeignet ist; richtiger Unterricht findet immer bei einem Lehrer statt. Und die RKS ist nicht als Begleitunterricht gedacht. Sondern als Grundlage für diesen Unterricht.

Dabei ist es egal, ob jemand richtig Klavier spielen will oder nur ein paar Lieder machen, um nachher ein grosser Komponist zu werden. Ich kenne solche Komponisten, die für Film, TV und Werbung arbeiten. Die habens alle sehr gut drauf übrigens. Ein Freund von mir zB lebt super davon, für das Fernsehen und für Filme zu komponieren. Er hat mit mir zusammen Matura gemacht und dann Klavier studiert und ist nebenbei ein hervorragender klassischer wie Jazzpianist. Ein anderer Freund komponiert Werbung, fürs Theater und Musicals; daneben unterrichtet er noch an der Musikhochschule und spielt viele Konzerte und Projekte, vieles auch crossover. Der hat in der Schweiz klassisch Klavier studiert und in Boston Jazzpiano (u.a. Kurse zusammen mit Hiromi) und Komposition (u.a. bei John Williams). Beide Freunde waren wohl nicht so begabt, sich das alles im Selbststudium anzueignen. ;-)
 
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