Fingerwechsel auf derselben Taste - verstehe etwas nicht

  • Ersteller des Themas Foxedge
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Was aber tatsächlich nicht geht, ist ein dynamisches Spiel. Das lernt man am Digi nur bedingt.

Das hängt sicher von der Qualität des Digis ab.
Meines ist dynamischer als jedes Pianino, das ich kenne.
Das ist dann ein kleiner Schock, wenn ich auf sowas mal spiele.
Auf einem Flügel kann ich das Erarbeitete sofort umsetzen.

Grüße
Manfred
 
Kann sein, aber die meisten Digis sind einem Klavier dynamisch unterlegen. Dynamik bezogen auf Musikinstrument ist die Bandbreite (Bereich) zwischen leisesten und lautesten Ton (pppp .... ffff). Bei den Digis wird sehr oft geschummelt, d.h. es wird so eine Art Kompression angewendet (= die leisen Töne angehoben). Soviel ich weiss, heisst es bei Digis I.A. Control, aber sicher bin ich nicht.

P.S. Jetzt kommt wieder die Geschichte mit dem Pappkarton (= Lautsprecher) und Verstärker gegenüber 2m Resonanzboden und Gehäuse die mit dicken Drahtseiten ins Schwingen gebracht werden.
 
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Meines ist dynamischer als jedes Pianino, das ich kenne.
Das ist dann ein kleiner Schock, wenn ich auf sowas mal spiele.
Deswegen frage ich ja bei @Peter nach, was er mit "dynamischem Spiel lernen" meint. Vielleicht habe ich irgendwas falsch verstanden.

Kann sein, aber die meisten Digis sind einem Klavier dynamisch unterlegen. Dynamik bezogen auf Musikinstrument ist die Bandbreite (Bereich) zwischen leisesten und lautesten Ton (pppp .... ffff). Beim Digis wird sehr oft geschummelt, d.h. es wird so eine Art Kompression angewendet (= die leise Töne angehoben). Soviel ich weiss, heisst es bei Digis I.A. Control, aber sicher bin ich nicht.
So richtig auskennen tust du dich also nicht, aber eine Meinung kann man natürlich trotzdem haben. ;-)
 
Dann klär mich bitte auf .... wieviel Dynamik (in dB) bringt z.B. Yamaha CLP Serie Digi gegenüber einem Konzertflügel. Möchte nicht dumm sterben!
 
Ich meine schon das "Laut-Leise-Spielen", die Ausnutzung der Dynamik eines Klaviers oder Flügels, ein schönes gleichmäßiges Piano usw.
Mir ist klar, dass das Digi an sich ausreichend Nuancen bietet und gute Klavierspieler zeigen das auch, wenn sie mal an einem (guten) Digi spielen. Aber das zu lernen, da scheint mir ein Digi aus meiner Erfahrung heraus absolut ungeeignet. Warum, kann ich auch nicht sagen.

Btw., ein CLP mit nem Konzertflügel zu vergleichen ist immer wieder köstlich. @Steinbock44 , vergleiche es mit nem normalen Klavier und fertig.
 
OK Peter, ist ein Missverständnis ... du meinst mit Dynamik Abstufungen und ich Bereich zwischen laut und leise (gemessen in dB).
 
Dann klär mich bitte auf .... wieviel Dynamik (in dB) bringt z.B. Yamaha CLP Serie Digi gegenüber einem Konzertflügel. Möchte nicht dumm sterben!
Habe leider kein Yamaha CLP. ;-) Aber meine Instrumente decken mit Kopfhörern den Bereich zwischen leiser als der Hammerklopfen der Digi-Tastatur und Gehörschaden locker ab. Laut Control Panel sind das dann 100 dB Differenz, ich stelle es aber lieber runter auf 30-50, das ist dann gefühlt näher an einem echten Klavier, die sind auch nicht sonderlich dynamisch.
 
Ich meine schon das "Laut-Leise-Spielen", die Ausnutzung der Dynamik eines Klaviers oder Flügels, ein schönes gleichmäßiges Piano usw.
Mir ist klar, dass das Digi an sich ausreichend Nuancen bietet und gute Klavierspieler zeigen das auch, wenn sie mal an einem (guten) Digi spielen. Aber das zu lernen, da scheint mir ein Digi aus meiner Erfahrung heraus absolut ungeeignet. Warum, kann ich auch nicht sagen.
Mein spottbilliges Kompakt-Digi hat leider nicht gewußt, was damit alles unmöglich ist :-D
 
@Peter Tja, dann bin ich mit meinem Latein auch am Ende.:konfus::denken:
 

Also mein Kawai CN34 ist ganz klar eingeschränkt in der Dynamik. Es gibt dort leider keinen Dynamik-Regler, warum auch immer.
Wenn ich es lauter stelle werden auch die leistestmöglichen Töne klar lauter...das hat mit 100 dB Abstand nix zu tun.
100 dB Abstand wären bei 127 Midi-Abtaststufen auch ziemlicher Humbug, das wäre dann viel zu grob in bestimmten Bereichen.

Über mein VST Pianoteq bzw. Ivory sieht das dann ganz anders aus. Dort kann ich Dynamik und Velocity-Kurve frei wählen (selbst die sinnfreien 100 dB von kaum hörbar bis zu Ohr geplatzt) und wirklich eine sehr hohe Dynamik erreichen.
Das von mir oben verlinkte Video (dort mit VST Garritan CFX + Yamaha AG) nebst seinen dutzenden weiteren Videos zeigt sicherlich, dass man hierbei gar nicht eingeschränkt ist.

Eine pauschale Aussage ist also auch hier nicht möglich, es gibt Mittelklasse-Digis, die da schlecht sind - es gibt VSTs die es viel besser machen und sicherlich auch Digis. So wahnsinnige Zauberei ist ein Dynamik-Regler dann auch net im Vergleich zu den vielen anderen komplexen Simulationsabläufen. Die MIDI-Abtaststufen reichen dafür völlig aus. Warum manche Digis dort patzen lässt sich logisch kaum erklären.
 
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Also mein Kawai CN34 ist ganz klar eingeschränkt in der Dynamik. Es gibt dort leider keinen Dynamik-Regler, warum auch immer.
Wenn ich es lauter stelle werden auch die leistestmöglichen Töne klar lauter...das hat mit 100 dB Abstand nix zu tun.

Eben, deswegen habe ich auch geschrieben .... die meisten Digis erreichen die Dynamik eines akustischen Klaviers nicht. Und da es auch mit den leisen Tönen geschummelt wird (= angehoben -> komprimiert), ist auch bekannt.
Über VST und über Kopfhörer hören, ist wiedermal eine andere Baustelle.
 
Also mein Kawai CN34 ist ganz klar eingeschränkt in der Dynamik. Es gibt dort leider keinen Dynamik-Regler, warum auch immer.
Wenn ich es lauter stelle werden auch die leistestmöglichen Töne klar lauter...das hat mit 100 dB Abstand nix zu tun.
Auch ein gewöhnliches Brot-und-Butter Klavier hat eine recht hohe Grundlautstärke und schafft bei weitem keine 100 dB Differenz. Da gibt es durchaus mäßige Instrumente, die bei 65 dB(A) Schalldruck loslegen und denen bei 95 dB(A) die Luft ausgeht. Den Nachbarn reicht das trotzdem. ;-)

Eine pauschale Aussage ist also auch hier nicht möglich, es gibt Mittelklasse-Digis, die da schlecht sind - es gibt VSTs die es viel besser machen und sicherlich auch Digis. So wahnsinnige Zauberei ist ein Dynamik-Regler dann auch net im Vergleich zu den vielen anderen komplexen Simulationsabläufen. Die MIDI-Abtaststufen reichen dafür völlig aus. Warum manche Digis dort patzen lässt sich logisch kaum erklären.
Wenn Leute ein Digitalpiano wie das CN34 mit 2x 20 W fürs Wohnzimmer kaufen, dann suchen sie ein Instrument, daß bei Piano nicht leiser ist als das Tastaturgeräusch und bei Fortissimo nicht wie eine E-Gitarren-Röhrenverstärker in die totale Verzerrung geht. Dementsprechend wird die Dynamik abgestimmt.
 
Wenn Leute ein Digitalpiano wie das CN34 mit 2x 20 W fürs Wohnzimmer kaufen, dann suchen sie ein Instrument, daß bei Piano nicht leiser ist als das Tastaturgeräusch und bei Fortissimo nicht wie eine E-Gitarren-Röhrenverstärker in die totale Verzerrung geht. Dementsprechend wird die Dynamik abgestimmt.

Nur so nebenbei: Die Watt-Zahl sagt bei Lautsprechern so gut wie gar nichts, sondern der Wirkungsgrad (dB/Watt pro Meter) ist die wichtige Zahl. Ich habe mit 7W Röhren-Verstärker z.B. Hornlautsprecher betrieben und konnte damit das ganze Haus wecken. Die Hörner hatten nur ein 5W Treiber drin, der Rest machte die Form und das Holz.
 
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Doch:

dass der teure Wein in Discounter-Tetrapacks von 1€ Weinpackungen gefüllt wurde und der 1€ Wein in die 1000€ Flasche, und die Propanden ("Experten") haben tatsächlich darauf geschworen, dass der 1€ Wein den sie aus der 1000€ Flasche trinken besser schmeckt und den Discounter-Wein für den besonderen erklärt


Korrekt wäre, 1000 Euro Wein (oder alten Wein) serviert man nicht in der Flasche, sondern dekantier bzw. karaffiert in einer Karaffe.

Da hast Du ohne jeden Zweifel recht. :super:
Den 1000€-Wein trinkt man nicht "aus der Flasche". Der wird karaffiert genossen.

Daher auch der Gebrauch der Anführungszeichen.:-)

Das lässt sich immer leicht behaupten, wenn man nicht selbst ran muss.

Du hast es doch behauptet - oder hast Du zufällig eine Quelle anzugeben?
Als nur mittelprächtig entwickelter Connaisseur (also weit davon entfernt, ein "Experte" zu sein) halte ich es für ausgeschlossen, einen großen Wein mit einem billigen vom Discounter zu verwechseln. Verpackung hin oder her. Es kann passieren, dass man einen ordentlich ausgebauten, gut gelagerten und perfekt vorbereiteten Bordeaux mit einem Marktwert von sagen wir 100 Euro in der Blindverkostung mit einem erheblich teureren verwechselt. Keine Frage. Oder einen Saint-Émilion mit einem Côtes de Castillon oder einen Margaux mit einem Saint-Estèphe (wer die Appellations kennt, weiß warum). Aber schon einen Saint-Émilion mit einem Saint-Estèphe zu verwechseln, wäre reichlich peinlich für einen "Experten". :schweigen:

Du kennst Dich mit Weinen eher gar nicht aus, stimmt´s? :coolguy:


P.S. Zeig mir doch mal den Hannebambel von Winzer, der die Qualität seines Produkts so ganz und gar nicht einschätzen kann, dass er es weit unter Wert über die tetraverpackte Discounter-Schiene verkloppt.
 
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Es geht doch gar nicht um Krach machen. Ich spiele mein Digi typischerweise auf halbem Lautstärkeregler.
Meine Dynamik, die ich meine, hätte ich auch auch auf Viertel-Pegel. Die wichtigste Dynamik ist die kontinuierliche Klangveränderung, je nach Anschlagstärke. Dadurch kann ich z.B. innerhalb einer Hand Melodielinien herausheben.
Und darin ist mein Digi viel näher am Flügel als am Pianino.

Grüße
Manfred
 
Meine Dynamik, die ich meine, hätte ich auch auch auf Viertel-Pegel. Die wichtigste Dynamik ist die kontinuierliche Klangveränderung, je nach Anschlagstärke. Dadurch kann ich z.B. innerhalb einer Hand Melodielinien herausheben.
Und darin ist mein Digi viel näher am Flügel als am Pianino.
Ihr tut ja gerade so, als sei das was Besonderes. :denken:
 
Du hast es doch behauptet - oder hast Du zufällig eine Quelle anzugeben?

Da gibt es ganze Bücher drüber, einzelne Quellen sind irrelevant da könne man immer von einem "Zufall" sprechen oder davon, dass die Tester es ja halt nicht drauf haben - so wie jeder Fussballfan grundsätzlich vor dem Fernseher die Profispieler anschreit, weil er es im Stadion auf dem Feld natürlich besser gekonnt und nicht nur gekonnt, sondern auch gemacht hätte.

Viel wichtiger sind was die Mehrheit dieser Blindtests auf diversen Gebieten für Ergebnisse ausspuckt, und die sind nahezu immer, dass Menschen sich von ihren Annahmen irreführen lassen und Labels einen ungeheuren Einfluss auf die subjektive Wahrnehmung haben.
 
Mir ist klar, dass das Digi an sich ausreichend Nuancen bietet und gute Klavierspieler zeigen das auch, wenn sie mal an einem (guten) Digi spielen. Aber das zu lernen, da scheint mir ein Digi aus meiner Erfahrung heraus absolut ungeeignet. Warum, kann ich auch nicht sagen.

Was am Digi ohne Mechanik fehlt ist das Trägheitsmoment des Hammers. Die Digi-Mechaniken haben zwar einen ähnlichen Anschlag, aber der dynamische Verlauf des Tastendrucks ist anders.
Der echte Hammer beschleunigt nichtlinear und wird daher immer leichter auf der Taste und hebt dann an einem Punkt deutlich ab. Man kann mit diesem Auslösepunkt bewußt feinfühlig "spielen". Das Gefühl für diesen Punkt ist für ppp Spiel unerläßlich. Den Punkt habe ich an einem Digi ohne Klaviermechanik noch nie gefühlt.
 

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