Fingersatz macht aua

Hallo, Peter, ich meine das anschlagstechnische Ausprobieren, nicht einfach nur irgendwie "sliden". Auch mit dem oben im ersten Posting angegebenen Fingersatz kann ich mir nicht vorstellen, die Stelle wochenlang ohne Erfolg zu "üben". Langsam ausprobieren, bis die Finger ihre Position gefunden haben... und mit ein bisschen Geduld, nicht immer drüber weg spielen.
Vielleicht ist bei Dir ja auch der 5. Finger länger als der 4.?:heilig:

Klavirus
 
Hallo Peter,

du kannst den FS ohne körperliche Verstümmelungen anwenden, wenn du die linke Hand so drehst, dass du die Oktave fis-fis1 mit Mittelfinger und Daumen spielst. Dann liegt auch der 4. Finger auf dem fis, der 5., da er kürzer ist, liegt dann auf dem g. Durch eine leichte Rechtsdrehung im Handgelenk beförderst du abschließend den 4. Finger aufs gis.
Versuch das mal, bei mir klappt das so ohne Probleme und mit deutlicher Betonung auf dem gis.

LG Jonathan
 
Das "Ba Ba Bamm" was mir vorschwebt bekomme so nicht hin, es wird mehr ein "Bada Bamm". Fis und G sollen deutlich voneinander getrennt sein, das G eine Spur lauter/deutlicher als das Fis (ein kleines cresc. zum Gis hin).

wenn Du GREIFST, nicht nur Hand bewegst, kannst Du jeden gewünschten Effekt erzielen. Mit 1 Finger.

LG, Olli. ( @Klavirus : stimme zu, bei "erstmal üben!" ! )
 
Peter hat schon Recht - das "Sliden" (also 5-5-4) finde ich hier auch sehr ungünstig. Das geht zumindest im Forte auf Kosten der Präzision – und der Rhythmus muss hier schön knackig kommen.

Eine Alternative – wenn 4-5-4 wirklich nicht geht – könnte noch 4-3-2 sein. Auf dem gis wirst du vermutlich ohnehin das Pedal treten; du kannst es dann loslassen und den anschließenden Doppelgriff bequem mit 1-3 greifen.

Aber zunächst würde ich mal üben, fis-g-gis in Oktaven zu spielen (mit 1/4-1/5-1/4). Wenn das klappt (ist nicht schwer!), lass einfach den Daumen weg, aber behalte den "Oktavgriff" mehr oder weniger bei. Dann wird das schon!

LG, Mick
 
Bei den 51 Brahms schen Übungen widmet sich Nr. 26 (glaube ich) diesem Problem. Seit ich die spiele (ist nur +- 8 Takte lang), gehen diese 5. unter 4. bzw. 5. unter 3. ganz gut. So selten und unkonventionell ist das schließlich nicht.

LG

TJ
 
Zuletzt bearbeitet:
Peter hat schon Recht - das "Sliden" (also 5-5-4) finde ich hier auch sehr ungünstig. Das geht zumindest im Forte auf Kosten der Präzision –

Das stimmt hier ( und auch beim Panther ) nicht, denn durch Handgelenkbewegung nach OBEN beim betätigen von Taste 2 können wir, zusätzlich zur Finger-Kontrolle, wie bereits gesagt, jede gewünschte Lautstärke ( außer tutta la forza, da das ARm mitbenötigt ) erklingen lassen.

Bitte nachdenken.

LG, Olli!
 
Zitat von Jonathan:
...wenn du die linke Hand so drehst, dass du die Oktave fis-fis1 mit Mittelfinger und Daumen spielst. Dann liegt auch der 4. Finger auf dem fis, der 5., da er kürzer ist, liegt dann auf dem g. Durch eine leichte Rechtsdrehung im Handgelenk beförderst du abschließend den 4. Finger aufs gis.
Zitat von Mick:
Aber zunächst würde ich mal üben, fis-g-gis in Oktaven zu spielen (mit 1/4-1/5-1/4). Wenn das klappt (ist nicht schwer!), lass einfach den Daumen weg, aber behalte den "Oktavgriff" mehr oder weniger bei
Ahh! Das sind doch mal Augen-öffnende Vorschläge gewesen. Danke dafür!
 

Ich habe nachgedacht:

Das Handgelenk nimmt man üblicherweise höher, wenn eine Figur den Charakter schwer - leicht hat; man nimmt damit etwas Gewicht weg. Bei auftaktigen Figuren wirkt so eine Bewegung eher unorganisch und man sollte das nach Möglichkeit vermeiden. Außerdem ist die Figur hier zu schnell - eine Auf-und-Ab-Handgelenksbewegung stört da ganz einfach.

Man muss diese Figur mit einem einzigen Bewegungsimpuls spielen, sonst wird das immer holprig klingen. Ich bleibe dabei: das "Sliden" (man könnte übrigens auch einfach "gleiten" sagen!) ist die denkbar ungünstigste und unmusikalischste Lösung für diese Stelle. Und wenn Peter noch Probleme mit 4-5-4 hat, wird 5-5-4 erst recht nicht klappen.

LG, Mick
 
Ich habe jetzt den "Oktave-Gedanken" geübt.
Bei dem obigen Notenbeispiel klappt das jetzt schon WESENTLICH besser, viel entspannter. In den Fingern zwickt gar nix mehr. Der Arm ist in in dieser Stellung ziemlich nah am Körper und das "Verdrehen des Gelenks zur Oktave" noch sehr ungewohnt, da verkrampfe ich etwas im Unterarm bei vielen Wiederholungen, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass das noch lockerer wird. Später kommt die gleiche Stelle eine Oktave tiefer. Dort klappt es bereits schon jetzt ohne Probleme.
 
Mache noch einen Alternativvorschlag: 2 1 4. Im Gegensatz zu 3 1 4 braucht man die Hand dabei nicht zusammenziehen (für die Sekunde mit 1 3) und anschließend öffnen, sondern kann in einer schon geöffneten Haltung beginnen.
 

Ich habe nachgedacht:

Das Handgelenk nimmt man üblicherweise höher, wenn eine Figur den Charakter schwer - leicht hat; man nimmt damit etwas Gewicht weg.
Mick, denk nach...wenn ich hinten etwas hochhebe, geht vorne etwas runter...man nimmt - im GEGENTEIL - nicht Gewicht weg, sondern durch Handgelenk nach oben fügt man POWER hinzu !!!

Willst Du Zitate ????

Denk an den Panther! Auch dort hatten wir die Situation, dass die ZWEITEN Griffe gewichtet werden sollten - und das geht ganz hervorragend mit rutschen, greifen und Handgelenk HOCH !!!

Mannmannmann...
 
Ich würde 5-4-3 nehmen und dann einen stummen Wechsel 3-5 machen
 
Uhh, in der kurzen Zeit? Das klingt ja abenteuerlich. :-)
Ich hätte gar kein Problem, wenn die 3 liegen bleibt. Hände sind groß genug. Aber 5-4-3 geht bei mir einfach nicht. Die 4 bleibt an den schwarzen Tasten hängen und da sie wesentlich länger als 5 ist, müsste ich den Arm zurück bewegen, um vor die schwarzen Tasten zu kommen. Natürlich gut möglich, dass ich auch hier alles falsch mache. :-)
 
Ich habe jetzt den "Oktave-Gedanken" geübt.
Bei dem obigen Notenbeispiel klappt das jetzt schon WESENTLICH besser, viel entspannter. In den Fingern zwickt gar nix mehr. Der Arm ist in in dieser Stellung ziemlich nah am Körper und das "Verdrehen des Gelenks zur Oktave" noch sehr ungewohnt, da verkrampfe ich etwas im Unterarm bei vielen Wiederholungen, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass das noch lockerer wird. Später kommt die gleiche Stelle eine Oktave tiefer. Dort klappt es bereits schon jetzt ohne Probleme.

Wenn Du den Oberkörper etwas nach rechts und gleichzeitig etwas nach hinten bewegst, findest Du sicher eine Position, in der auch in der unbequemeren hohen Lage die Stelle gut zu spielen ist.

LG, Mick
 
Mick, denk nach...wenn ich hinten etwas hochhebe, geht vorne etwas runter...man nimmt - im GEGENTEIL - nicht Gewicht weg, sondern durch Handgelenk nach oben fügt man POWER hinzu !!!

Willst Du Zitate ????

Denk an den Panther! Auch dort hatten wir die Situation, dass die ZWEITEN Griffe gewichtet werden sollten - und das geht ganz hervorragend mit rutschen, greifen und Handgelenk HOCH !!!

Mannmannmann...

Nein danke, ich brauche keine Zitate. Ich weiß auch so, dass du auf dem Holzweg bist. Es ist aber auch egal, weil Peter inzwischen eine Lösung gefunden hat. Ich denke, wir können das an dieser Stelle beenden, bevor es wieder eine neue Zankerei gibt.

LG, Mick
 
Stummer Wechsel an der Stelle (eine 16tel) wäre für mich unspielbar.
 
oder 3-1-5 (das spielt sich, geradeweil die l.H. in der Mittellage ist, sehr bequem)

und probier, weit in die Tasten zu greifen (!) und das Handgelenk nicht nach links biegen, sondern die Hand "schief" über die Tasten zu halten (trau doich ruhig, den Ellenbogen nicht an den Körper zu bringen)

liegt der Arm schräg/schief über zu den Tasten, dann ist hier 3-1-5 kein über/untersetzen, sondern die Hand wird quasi vorwärts geschoben
 

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