Fingersatz-Frage Ravel Jeux d'eau

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YEEThoven335

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Hallo,
ich hatte eine Frage zum Fingersatz an zwei Stellen im Stück.
1. An dieser Stelle bräuchte ich nur Hilfe für die linke Hand. Ich verstehe die bedruckten Sätze nicht. Man könnte sich 5312121 überlegen,
aber ich bin nicht in der Lage dies im Tempo auszuführen. Den den ich drunter geschrieben habe finde ich eigentlich machbar, dennoch würde ich gerne wissen wie ihr den bedruckten versteht.
WhatsApp Image 2023-05-19 at 16.25.37.jpeg

2.
WhatsApp Image 2023-05-19 at 16.25.37(1).jpeg

Den ausgeklammerten in der rechten Hand verstehe ich hier überhaupt nicht. Ich finde der macht langsam keinen Sinn geschweige denn im Tempo.
Das ist die Version aus dem Bärenreiter Verlag.
 
Zum 1. Beispiel:
"je weniger Unter- oder Übersätze, umso schneller" ist eine alte Regel - dein Fingersatz ist besser!
Zum 2. Beispiel:
Der eingeklammerte ist kurios für die r.H.

Aber unabhängig davon: ich würde mir da (eigentlich immer) überlegen, ob nicht ggf ein paar kleine Änderungen in der Aufteilung auf beide Hände nicht manches bequemer machen (z.B. den hohen Ton der 8er-Gruppe links im 1.Beispiel spiele ich mit der r.H.) und wenn ja, dann von der Aufteilung des Druckbilds abweichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der eingeklammerte Fingersatz an der zweiten Stelle kann nur ein Irrtum sein - der ergibt überhaupt keinen Sinn. Vielleicht war 2-1-2-5 gemeint (was immerhin möglich, aber auch nicht gut ist). Ich werfe noch eine Alternative für diese Stelle in den Ring: 1-2-5-4-2-1-2 1-2-5-4-2-1-2 etc. Mag nicht jedem liegen, aber ich spiele das so.
 
Die FS im ersten Beispiel links (gedruckt mit viel 1-2-1) könnten vielleicht tatsächlich von Ravel sein, dessen Daumen man Erstaunliches nachsagt (extrem beweglich und dazu wohl ausgeprägter Säbeldaumen).
Ich finde die nicht soo schlecht.
Ravel war wohl kein ganz schlechter Klavierbediener, aber auch kein sehr guter Pianist; aber man kann wohl sagen, dass er das Klavier gut verstanden hat, wenn man seine Klavierwerke studiert.
 
"je weniger Unter- oder Übersätze, umso schneller" ist eine alte Regel - dein Fingersatz ist besser!
Das spricht dafür, beim ersten Beispiel den nicht eingeklammerten Fingersatz zu nehmen und beim zweiten Beispiel den unter- und übersatzfreien handschriftlichen - die nehme ich ebenfalls.

Der eingeklammerte Fingersatz an der zweiten Stelle kann nur ein Irrtum sein - der ergibt überhaupt keinen Sinn.
Ausführbar wäre der schon - aber ich befürchte, nicht in dem verlangten Tempo. Vielleicht für eine ausgesprochen kleine, aber sehr bewegliche Hand?

Ravel war wohl kein ganz schlechter Klavierbediener, aber auch kein sehr guter Pianist; aber man kann wohl sagen, dass er das Klavier gut verstanden hat, wenn man seine Klavierwerke studiert.
Eigene Aufnahmen von ihm mit besonders virtuoser Literatur kenne ich keine - diese hat er gerne Zeitgenossen wie Gaby und Robert Casadesus und Alfred Cortot überlassen:

Klangsinn, Sensibilität und begleiterisches Einfühlungsvermögen bei Lied- und Kammermusikaufnahmen kann man ihm durchaus bescheinigen. Möglicherweise waren viele pianistisch tätige Komponistenkollegen da ambitionierter als er, wenn man Aufnahmen mancher Landsleute wie Poulenc oder Francaix dagegen hört.

LG von Rheinkultur
 
Dito. Von wem sind die Fingersätze? Deine sind besser.
Das sind die Fingersätze von Alexander Tharaud. Ich habe mir extra Bärenreiter statt Henle geholt, weil die befingert sind.
Aber größtenteils habe ich da mehr fragwürdige Fingersätze gesehen als brauchbare.
Als Amateur denke ich mir dann: "Hmmmm das hat jemand professionelles mit FS besehen. Ich verstehe den bestimmt nur nicht."

Freut mich aber, dass sich die meisten stimmig sind, dass die firlefanz sind.

Die FS im ersten Beispiel links (gedruckt mit viel 1-2-1) könnten vielleicht tatsächlich von Ravel sein, dessen Daumen man Erstaunliches nachsagt (extrem beweglich und dazu wohl ausgeprägter Säbeldaumen).
Ich finde die nicht soo schlecht.
Ravel war wohl kein ganz schlechter Klavierbediener, aber auch kein sehr guter Pianist; aber man kann wohl sagen, dass er das Klavier gut verstanden hat, wenn man seine Klavierwerke studiert.
In der Ausgabe ist gekennzeichnet, dass alle nicht kursiven FS von Alexander stammen. Den meide ich ab jetzt sowie den Theopold von Henle
 
Dieser FS (RH) ist mir rätselhaft ( 5 5), besonders bei der ersten Gruppe. Offensichtlich ist dieser FS nicht von Ravel, sondern von Tharaud (Bärenreiter)

(Meine Ideen
Erste Gruppe: 1245 - 4321
Zweite Gruppe:
a) 1245 4212 also schnell übersetzen. Notfalls könnte ich mich ...
b) auch mit 5 5 anfreunden, weil man vom ais aufs g "herunterrutschen" kann und so die letzte 4er Gruppe ohne Bruch herunter perlt.
)
Jeux d rau.jpg

Als Amateur denke ich mir dann: "Hmmmm das hat jemand professionelles mit FS besehen. Ich verstehe den bestimmt nur nicht."
 
Ich nehme an der Stelle 1245 - 4212.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ich hatte eine Frage zum Fingersatz an zwei Stellen im Stück.
1.

2.
Den Anhang 63544 betrachten

Den ausgeklammerten in der rechten Hand verstehe ich hier überhaupt nicht. Ich finde der macht langsam keinen Sinn geschweige denn im Tempo.
Das ist die Version aus dem Bärenreiter Verlag.
Der eingeklammerte Fingersatz ergibt nach meinem Verständnis nur Sinn, wenn die linke Hand die Dreiklangsbrechungen spielt und die rechte Hand die Doppelgriffe. Ob ef im Tempo praktikabel ist, kann ich im Augenblick nicht beurteilen. Ich vermute aber eher: nein.
 

Ich unterrichtete so und würde auch selbst den in den Noten angegebenen FS benutzen.
Selbst wenn man die Akkorde nicht geschlossen greifen kann, ist die mit Links wunderbar koordinierte Bewegung der gebrochenen Nonen-Akkorde so einfach und natürlich, dass ich nie auf die Idee kam nach Alternativen zu suchen. Zumal ja auch das Pedal (eher halb als ganz) noch mit diesen Akkordgriffen parallel geht. Der DV der Oberstimme e-cis, ais-g lässt sich so auch mit dem 5. Finger subtil markieren! Die entstehende kleine Lücke stört nur beim pedalfreien langsam Üben.
Für mich selbst hatte ich eventuell auch:
1-2-3-5-4-3-2-1 in Erwägung gezogen, ich habe aber eher etwas größere und elastische Hände.
 
Ich spiele da auch jeweils 5-5; 4-2-1-2 bei der zweiten Gruppe finde ich ungünstig, weil man bei natürlicher Schwungbewegung mit dem zweiten Finger recht weit außen auf dem h landet und dann nur sehr eckig zum gis kommt.

Um diesen Fingersatz zu sichern, kann man das beispielsweise so üben:

ravel1.png

anschließend auch so:

ravel2.png

Und natürlich alle möglichen Varianten davon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es hilft, wenn auch Links immer 2 Achtel zusammenfasst: 1-3,1-5,1-3,1,5
Statt 3 geht auch 4.
 

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