Fingerbeweglichkeit

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Wer es ernst meint mit der Musik, der übt so:

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werd ich sofort machen, danke für den guten Tipp. Wir hören uns bestimmt bald wieder.
 
in puncto Motorik/Beweglichkeit - irgendwann dann auch Schnelligkeit ist auch (leider) nicht ganz unerheblich, wie alt du bist. Obwohl heute klar ist, dass man auch im höheren und hohen Alter noch Neues lernen kann, bin ich der Meinung, dass hier dann doch Grenzen liegen. Alles andere wäre gelogen.

Ich hatte selbst ein Klavierprofessor, der meinte, nach dem 40. LJ tut sich motorisch überhaupt nichts mehr - ein Einschätzung, die ich so ganz nicht teilen mag.

Aber die Selbstverständlichkeit, mit der Kinder ihre Finger bewegen und einen ganz natürlichen und unverkrampften Zugang zum Klavierspiel entwickeln, nimmt zunehmend ab.

Das Wichtigste ist Geduld, langsam und auf Sicherheit und Genauigkeit ausgelegtes Üben. Die Beweglichkeit und Schnelligkeit kommt von alleine. Das musst du nicht extra üben.

Such mal nach Burgmüller-Etüden. Das sind kurze, einfache, aber sehr klang- und substanzvolle Stücke, die ich persönlich seit vielen Jahren immer wieder gerne spiele.
 
in puncto Motorik/Beweglichkeit - irgendwann dann auch Schnelligkeit ist auch (leider) nicht ganz unerheblich, wie alt du bist. Obwohl heute klar ist, dass man auch im höheren und hohen Alter noch Neues lernen kann, bin ich der Meinung, dass hier dann doch Grenzen liegen. Alles andere wäre gelogen.

Ich hatte selbst ein Klavierprofessor, der meinte, nach dem 40. LJ tut sich motorisch überhaupt nichts mehr - ein Einschätzung, die ich so ganz nicht teilen mag.

Aber die Selbstverständlichkeit, mit der Kinder ihre Finger bewegen und einen ganz natürlichen und unverkrampften Zugang zum Klavierspiel entwickeln, nimmt zunehmend ab.

Das Wichtigste ist Geduld, langsam und auf Sicherheit und Genauigkeit ausgelegtes Üben. Die Beweglichkeit und Schnelligkeit kommt von alleine. Das musst du nicht extra üben.

Such mal nach Burgmüller-Etüden. Das sind kurze, einfache, aber sehr klang- und substanzvolle Stücke, die ich persönlich seit vielen Jahren immer wieder gerne spiele.


Danke sehr, echt beeindruckend substantielles Forum. Selten erlebt.
Mir macht mein rechter Ringfinger sehr zu schaffen. Hoffe da tut sich was. Nich hab ich 10 Jährchen zur stagnierenden 40:)
 
Sei mal beruhigt. Ich hab mit 46 angefangen und bin guter Hoffnung, noch einigermaßen Klavierspielen zu lernen. Die Kraft ist das kleineste Problem.
 
...Denk auch , dass viel möglich ist .

Hab auch von größeren Pianoerfolgen auf professioneller Ebene von 40+ Einsteigern gehört. Sicher immer auch eine Frage der Zeit/Motivation. An Begabung glaube ich nur bedingt.

Eine Lehrerin sagt, mit 30 ist in der Pianoszene noch alles drin

Man will eben schnell voran kommen. Zumindest bin ich sehr ungeduldig. Aktuell am Umgreifen angelangt.

Kurze Stücke gehen im 4/4 und 3/4 Takt.
Akkorde mit 2 Noten heute begonnen.

Burgmüller und russische Klavierschule bestellt!!
 
Daß Finger 4 und 5 oder seltener auch 3, 4 und 5 sich nur zusammen bewegen wollen, ist bei manchen auch anatomisch bedingt. Dann sind (bereits im Mutterleib) die Sehnen zusammengewachsen. Das betrifft etwa 50 % der Bevölkerung.

Die Muskeln selbst (im Unterarm) lassen sich trotzdem separat bewegen (das muß natürlich geübt werden), die anderen Finger gehen halt immer mit, bis sie am Widerstand der Klaviertaste gebremst werden. Leisten die Tasten nicht genug Widerstand, braucht es ein besseres Klavier mit härterer Spielart.

Keinesfalls darf man sich angewöhnen, die unbeteiligten Finger aktiv zu heben, damit sie die Bewegung nicht mit ausführen, aber darauf achtet ein guter Klavierlehrer schon.
 
Ich hatte selbst ein Klavierprofessor, der meinte, nach dem 40. LJ tut sich motorisch überhaupt nichts mehr - ein Einschätzung, die ich so ganz nicht teilen mag.

Nich hab ich 10 Jährchen zur stagnierenden 40:)

Jankees selbst hat doch eingeschränkt, dass er/sie den Quatsch nicht glaubt. Nur weil einer Klavierprofessor ist, muss er sich noch lange nicht in allen anderen Sparten der Wissenschaft auskennen. Oder er meinte, ein professioneller Pianist wird jenseits der 40 nicht mehr schneller. Keine Ahnung.

So wie der Satz da steht, ist er jedenfalls falsch.
 
@Barratt schön und erfreulich wäre es, wenn Späteinsteiger allerlei Terzentriller, Tremoli, Prestissimooktaven etc sich aneignen könnten - bislang sind solche Wunder aber, sofern überhaupt vorhanden, sehr selten... traurigerweise haben alle, die sich nicht mit Mephistowalzern und französischen Nixen blamieren, nicht erst jenseits der Volljährigkeit begonnen.

Am begreifen können, am verstehen scheitert es nicht: jedem kann gezeigt und detailliert erklärt werden, wie irgendeine sauschwere Passage auszuführen ist, und verstehen kann das auch nahezu jeder - beim spielen können, beim umsetzen also, wird's dann... ärgerlich...
 

@rolf Musst du immer so negativ sein? Selbstverständlich sind
größere Pianoerfolge auf professioneller Ebene von 40+ Einsteigern
noch möglich! Ich selbst kenne beispielsweise jemanden, der erst in reiferem Alter eine solche Karriere begonnen hat. Du würdest staunen, mit welcher Kombination aus Kraft und Anmut der ein Piano auf dem Podium bewegen kann. Und sein Umgang mit allerlei Schlagwerk oder Kontrabässen ist nicht weniger virtuos! Der gute Mann ist trotz seines Späteinstiegs nicht irgendwo in der Provinz gelandet - nein - er verrichtet seinen musikalischen Dienst bei einem der weltbesten Ensembles - als Orchesterwart des BR-Sinfonieorchesters!
 
Zuletzt bearbeitet:
@FünfTon ...also das gilt bestenfalls, wenn es sich um eine ausgeleierte Gurke handelt - - die guten Instrumente sind leichtgängig und mechanisch blitzschnell!! Gräßlich sind schwergängige Fingerbrecher...!!!
Ganz unabhängig von der Mechanik sollte eine Taste ohne Dämpfer um die 50 g Niederdruckgewicht haben, was völlig genügt, um passiv mitgehende Finger vom ungewollten Spielen abzuhalten.
 
@Barratt schön und erfreulich wäre es, wenn Späteinsteiger allerlei Terzentriller, Tremoli, Prestissimooktaven etc sich aneignen könnten - bislang sind solche Wunder aber, sofern überhaupt vorhanden, sehr selten...
Dummerweise haben die meisten Erwachsenen über 40 zu wenig Zeit zum Üben, und wenn sie die Zeit 30 Jahre später wieder haben, schränkt tatsächlich das (dann zu hohe) Alter die Beweglichkeit tatsächlich ein.
 
Späteinsteiger allerlei Terzentriller, Tremoli, Prestissimooktaven etc sich aneignen könnten - bislang sind solche Wunder aber, sofern überhaupt vorhanden, sehr selten... traurigerweise haben alle, die sich nicht mit Mephistowalzern und französischen Nixen blamieren, nicht erst jenseits der Volljährigkeit begonnen.

Das ist ganz sicher vollkommen korrekt.

ABER der Situation des Fragenden und auch mit Bezug auf die spezielle Frage vollkommen unangemessen.

Da ging es um schlichte Fertigkeiten, von denen Du selbst nicht müde wirst zu wiederholen, dass diese Bewegungen natürlich sind und schlimmstenfalls "verschütt´" gehen. ;-)

Hilf lieber dem TE mit sinnvollen Hinweisen. Er hat Schwierigkeiten mit seinen selbstauferlegten "Fesselübungen", nicht mit Prestissimooktaven.


P.S Dass es motorisch jenseits der 40 sehr wohl noch etwas zu verbessern gibt, können hier sicher recht viele Leuts bestätigen. Auch das bescheidenste Level ist eine Verbesserung gegenüber dem Nochgarnichtskönnen.
 
Was für Stücke eignen sich denn als Anfänger?
Habe Ende März begonnen, da war ich noch 63, nach gut 3 Monate des Übens bin ich nun 64 und nach einigen einfachen Kinderliedern versuche ich mich nun am ersten richtigen Song. Den habe ich aber in keinem Buch gefunden, sondern gehört, dann nach den Noten gesucht. Da eine Ballade, so ist diese nicht zu schnell und zum Üben geeignet, nur die passenden Akkorde muss ich mir alleine suchen.
Für wichtig halte ich, dass das was Du üben möchtest, zuerst einmal Dir selbst gefällt. Und für meine praktisch kaum vorhandene musikalische Begabung halte ich es für wichtig, dass mir ein Song so gut gefällt, dass ich den auch x-mal am Tag leise mitsingen kann und mir immer und immer wieder zum Vergleich bei YouTube anhören kann, ohne dass der mir über wird.

Letztendlich hängt es aber auch davon ab, was Du erreichen möchtest und wie Du Dich selbst in der Zukunft siehst. Öffentlich spielen, Konzerte geben oder einfach nur im Kreise von Freunden, Bekannten und Verwandten?
Vor zwei Jahren hatte ich mir eine DAW und ein Notensatzprogramm zugelegt und wollte einfach nur Videos mit eigenen Klängen unterlegen. Der Wunsch selbst spielen zu lernen, der kam erst mit der Zeit.
Ich möchte ja Noten lesen können und vom Blatt spielen.
Noten lesen und vom Blatt spielen, dass erste halte ich für wesentlich einfacher als das zweite. Vom Blatt spielen, also ich kann es immer noch nicht, obwohl ich mich seit zwei Jahren mit Noten beschäftige und muss vor allen bei den Noten im Bassschlüssel immer noch abzählen, um welche Note es sich handelt.
Zum Üben notiere ich mir die Noten noch einmal in Buchstaben über den Notenlinien, dort wo eigentlich die Akkordangaben stehen. Nach einigen Tagen bleibt dann ein Lied ähnlich wie ein Gedicht immer mehr hängen, so dass man es mehr und mehr ohne Blatt spielen kann. Ehe es richtig im Langzeitgedächtnis sitzt, vielleicht liegt es etwas am Alter, vergehen aber so um die 30 Tage.
 
(1)Da ging es um schlichte Fertigkeiten, von denen Du selbst nicht müde wirst zu wiederholen, dass diese Bewegungen natürlich sind und schlimmstenfalls "verschütt´" gehen. ;-)
(2)Hilf lieber dem TE mit sinnvollen Hinweisen.
(1) was tief genug verschütt gegangen ist, das lässt sich nicht so einfach hervorzerren und könnte ggf kaputt gegangen sein...
(2) das liegt mir nicht (ist wohl verschütt gegangen);-)
 
Zuletzt bearbeitet:
So ist es. Rolf übertreibt immer so maßlos. Ob das der Einschüchterung von Anfängern dienen soll? Man weiß es nicht. Da müsste ein Psychologe ran.
...oh Weh... kann mir die würzige (unvegane) @Leberwurst diese gräßliche Übertreibung https://www.clavio.de/threads/fingerbeweglichkeit.24821/#post-614690 verzeihen, oder muss ich zerknirscht gen Canossa?
Es liegt nicht an mir, wenn absonderliche Vorschläge unterbreitet werden (4 hält, 35 spielen...) , und es liegt auch nicht an mir, dass bei weitem nicht jedem alles so gelingt, wie er/sie es gerne hätte. Und am Paradoxon hie jeder könnte, da buhu die alten Knochen sind verrostet bin ich ebenfalls unschuldig: ich habs nicht so eingerichtet.
 

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