
kreisleriana
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neulich diskutierte ich mit meinen Studenten, wie im (nicht berufsmusikalischen)Berufsleben burn-out etc vermieden werden kann und erwähnte die Möglichkeit, durch aktives Musizieren Ausgleich zu finden und wollte die Meinung der jungen Studiosi dazu hören.
Kaum hatte ich das ausgesprochen, kam eine bittere Erinnerung in mir hoch:
Ich hatte einen lieben Kollegen, immer gut gelaunt, immer hilfsbereit, fröhlich und verständnisvoll.
Er war begeisteter Hobby Musiker und Komponist.Er wartete sehr auf seine Pension, um endlich beliebig viel Zeit für seine große Leidenschaft zu haben und erzählte mir immer von seiner Arbeit an der Komposition einer Messe.
Es wurde dann still um ihn, ich traf ihn noch manchmal, er war niedergeschlagen, "die Komposition geht nicht voran, das Projekt ist zu groß, er schaffe das einfach nicht, immer , schon als Mitglied der Wiener Sängerknaben, hatte er davon geträumt, in Komposition und Musik einmal die Erfüllung zu finden, aber dann kam ein anderer Beruf, Zeitnot, ein erfülltes Berufsleben, und jetzt wo alles in Erfüllung gehen könnte scheitere er an seinem Traum, weil ihm die Begabung fehle."
Ich dachte damals an die traurige Szene im "Amadeus" Film, wo Salieri Gott verflucht, weil dieser ihm nur die Fähigkeit gegeben hatte, Mozarts Genie zu erkennen, ihm selbst aber das Genie versagt hatte oder das traurige Lied Reinhard Meys "wir wollten doch den Horizont erreichen und haben nur ein Schiffchen aus Papier".
Das Bild seines furchtbaren Endes kam mir vor Augen, während die Studenten diskutierten: seine Frau fand ihn neben der unvollendeten Partitur erhängt am Dachboden.
Auch hier hat es schon den einen oder anderen Faden gegeben, wo es recht emotional zuging, Verletzungen erwähnt wurden und auch zugefügt wurden.Wie gefährlich für das emotionale Gleichgewicht ist - bei allem Positiven und unendlich Bereichernden- Musik bzw. das Scheitern an den eigenen musikalischen Ambitionen?
Kaum hatte ich das ausgesprochen, kam eine bittere Erinnerung in mir hoch:
Ich hatte einen lieben Kollegen, immer gut gelaunt, immer hilfsbereit, fröhlich und verständnisvoll.
Er war begeisteter Hobby Musiker und Komponist.Er wartete sehr auf seine Pension, um endlich beliebig viel Zeit für seine große Leidenschaft zu haben und erzählte mir immer von seiner Arbeit an der Komposition einer Messe.
Es wurde dann still um ihn, ich traf ihn noch manchmal, er war niedergeschlagen, "die Komposition geht nicht voran, das Projekt ist zu groß, er schaffe das einfach nicht, immer , schon als Mitglied der Wiener Sängerknaben, hatte er davon geträumt, in Komposition und Musik einmal die Erfüllung zu finden, aber dann kam ein anderer Beruf, Zeitnot, ein erfülltes Berufsleben, und jetzt wo alles in Erfüllung gehen könnte scheitere er an seinem Traum, weil ihm die Begabung fehle."
Ich dachte damals an die traurige Szene im "Amadeus" Film, wo Salieri Gott verflucht, weil dieser ihm nur die Fähigkeit gegeben hatte, Mozarts Genie zu erkennen, ihm selbst aber das Genie versagt hatte oder das traurige Lied Reinhard Meys "wir wollten doch den Horizont erreichen und haben nur ein Schiffchen aus Papier".
Das Bild seines furchtbaren Endes kam mir vor Augen, während die Studenten diskutierten: seine Frau fand ihn neben der unvollendeten Partitur erhängt am Dachboden.
Auch hier hat es schon den einen oder anderen Faden gegeben, wo es recht emotional zuging, Verletzungen erwähnt wurden und auch zugefügt wurden.Wie gefährlich für das emotionale Gleichgewicht ist - bei allem Positiven und unendlich Bereichernden- Musik bzw. das Scheitern an den eigenen musikalischen Ambitionen?
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