Eure Meinung zu Hanon

Eure Meinung zu Hanon Etüden?

  • Ich übe intensiv mit Hanon-Etüden

    Stimmen: 11 11,8%
  • Ich finde einzelne Hanon-Etüden hilfreich

    Stimmen: 32 34,4%
  • Ich halte nichts von Hanon-Etüden

    Stimmen: 23 24,7%
  • Ich kenne keine Hanon-Etüden

    Stimmen: 27 29,0%

  • Umfrageteilnehmer
    93
ich habe angekreuzt, dass ich intensiv mit Hanon übe.
Dabei ist der erfolg allerdings zum größten Teil NICHT Hanon zu verdanken sondern meinem Lehrer, der mir die richtige Technik sagt, welche mich zum Ziel bringt.
Hanon kann ich nur verdanken, dass ich geeignetes Material habe und diese Technik zu üben, ohne großartig neue Noten lernen zu müssen :)
 
Hi,
ich hasse Hanon, meine KL findet ihn lehrreich, würden die Finger lockern, lockern aber nur meine schlechte Laune. Die Etüden sind stereotypisch, langweilig, und sie machen einfach keinen Spaß. Bei vielen Etüden (z.B. Burgmüller) erkennt man nicht mal, dass es welche sind. Bei Hanon schon. Leider. Also meine Begeisterung hält sich auch in Grenzen. :)
 
ich hasse Hanon, [...] Die Etüden sind stereotypisch, langweilig, und sie machen einfach keinen Spaß. Bei vielen Etüden (z.B. Burgmüller) erkennt man nicht mal, dass es welche sind. Bei Hanon schon.
Irrtum! Hanon sind keine Etüden, sondern Fingerübungen. Dies nur zur Klarstellung, um dieser vielfach geschmähten Gattung "Etüde" mal zu ihrem Recht zu verhelfen. :D
 
Irrtum! Hanon sind keine Etüden, sondern Fingerübungen. Dies nur zur Klarstellung, um dieser vielfach geschmähten Gattung "Etüde" mal zu ihrem Recht zu verhelfen. :D

Ja, stimmt, du hast Recht, puuh, bin ich erleichtert. Also dann spiele ich doch lieber Burgmüller/Czerny usw., z.B. Russische Klavierschule, da sind eh meine Lieblingsstücke (Clementi) drin. Ja okay, man liebt halt nicht das, was einen "plagt", aber manche Übung werd ich wohl noch zwischendurch machen...;)
 
Das Problem dieser Umfrage ist, daß nicht alle möglichen Antworten auf die Frage aufgelistet wurden. Es fehlt z.B. "Hat mir ein bischen geholfen aber jetzt brauche ich sie nicht mehr",
Meines Erachtens entspricht das ungefähr der Ankreuzoption Nr. 2.

Welche siehst Du?

Und es gibt ja auch Leute, die Hanon einfach nicht spielen, weil er im Unterricht nicht vorkommt. Was sollen die denn ankreuzen?
Antwort 2, 3 oder 4 - je nach Einschätzung...;)
Und bei Nr. 10 zum Beispiel, denkt man nicht ans Trillern, kommt aber irgendwie mit dem Tempo von alleine dahin, ohne es zu merken.
Was man damit überwinden kann ist meiner Meinung nach die Angst vor Trillern. Wenn man nicht dran denkt, geht es eben einfach entspannter und deshalb besser.
An diesen Aspekt hatte ich noch gar nicht gedacht...Guter Punkt!
Was sehen die Hanon-Kritiker da für Alternativen?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Also ich hab bis jetzt nur die erste Nummer von Hanon gespielt und Variationen davon.
Ob es mir hilft weiß ich noch nicht, da ich das erst seit kurzem spiele.
Das hat mir meine Klavierlehrerin aufgetragen.
Andere Fingerübungen oder Etüden sind bei mir z.B. Czerny und Bertini. Im Moment eher Bertini.
 
Zu der Hanon-Diskussion habe ich mir aus aktuellen Anlass (ich übe seit 2 Wochen wieder mit Hanon, als spezielle Konzertvorbereitung) nochmal Gedanken gemacht.
Ein Argument von jemanden (ich weiß nicht mehr von wem) war, dass Hanon-Übungen ja die Fingerkraft trainieren würden, und Fingerkraft brauche man ja beim Klavierspielen ohnehin nicht. Über dieses Argument habe ich nochmal nachgedacht, und bin zu dem Schluss gekommen, dass Hanon weniger die (Muskel)Kraft, aber vielmehr die Koordination (eine Leistung des Gehirns) trainiert.
Ich bemerke jedenfalls bei mir eine verbesserte Gleichmäßigkeit beim Spielen von schnellen Passagen (ich übe gerade "Scaramouche" für einen Auftritt, der übermorgen stattfindet - gleichmäßiges Spiel ist dabei besonders wichtig, weil es viele Unisono-Stellen der beiden Klavierparts gibt).
Wie seht Ihr diesen Punkt?

PS: Ich würde mich auch über rege Teilnahme bei der obigen Abstimmung freuen - der Thread ist ja schon etwas älter.:cool:
 
Umfrage Hanon Etüden

Hallo miteinander,

ich habe hier jetzt auch mal abgestimmt und gebe auch zu, dass ich die Hanon Etüden nicht kenne.

Meine KLin hat mir bisher noch nichts davon angeboten und ich habe auch nicht danach verlangt, da ich mich dunkel erinnere, dass sie im Online-Chang ausgiebig und wiederholt verteufelt werden.

Ich denke, dass ich diese Umfrage jetzt zum Anlass nehmen werde, mir all die Fäden, die es zum Thema Hanon im Forum gibt, mal anzuschauen.

Danke an Chris, die die links für diese Hanon-Fäden alle in diesem Faden mal zusammengestellt hat.

Liebe Grüße

Debbie digitalis
 
Ich habe mal relativ kurze Zeit mit Hanon geübt, aber bei mir tötet das jegliche Lust am Klavierspiel ;)

Gleichmäßigkeit trainiere ich lieber mit Czerny :D Verglichen mit Hanon ist das ja echte Musik.

Dimo, in meiner Beethoven Sonate kommen auch viele unisono-Stellen vor. Die übe ich in unterschiedlichen Tempi ausschließlich im Stück selbst.

lg marcus
 

Ich habe etwa 1/3 der Hanonübungen mit sämtlichen Variationen spielen müssen. Leider muss ich gestehen, dass ich nie auf eine schöne und liebevolle Ausführung geachtet habe. Ich würde Hanon nie freiwillig üben, wenn meine Lehrerin aber meint ich solle Hanon üben um damit beispielsweise die Geläufigkeit zu verbessern, dann mache ich es.
 
Hallo marcus,

deine Antwort finde ich interessant!

Da ich bisher überhaupt keine Hanon-Übungen kenne, weil sie mir meine KLIn bisher nie angeboten hat, mag ich sie auch nicht in Unkenntnis verurteilen. Dennoch finde ich interessant, dass du Czerny bevorzugst. Czerny wird mir sehr häufig von meiner KLin angeboten und dies hat mir bisher auch immer gut gefallen!:p

LG

Debbie digitalis
 
Hallo marcus,

deine Antwort finde ich interessant!

Da ich bisher überhaupt keine Hanon-Übungen kenne, weil sie mir meine KLIn bisher nie angeboten hat, mag ich sie auch nicht in Unkenntnis verurteilen. Dennoch finde ich interessant, dass du Czerny bevorzugst. Czerny wird mir sehr häufig von meiner KLin angeboten und dies hat mir bisher auch immer gut gefallen!:p

LG

Debbie digitalis

Wow, jemand, der Czerny gerne spielt :D

Spielst du aus der "Schule der Geläufigkeit Op.299" ? Im Moment spiele ich da die Etüde Nr.21. Sieht schlimmer aus, als sie ist :) und klingt wie ein richtiges Stück.

Welche Etüden spielst du? Ich finde die könnte man ohne weiteres mal hier unter die Einspielungen stellen. Ich hatte mal zwei Etüden hier reingestellt, um zu demonstrieren, dass es gar nicht so langweilige Musik ist.

lg marcus
 
Hallo marcus,

Ich finde es ebenfalls großartig, dass jemand im Forum auch gerne mit Czerny übt! :p

Aber ich denke mal, dass du dir andere Sachen vornimmst als ich als zweijähriger Spätanfänger!:D

Ich besitze auch selbst keine Czerny-Etüdenausgabe o.ä., sondern bekomme im Unterricht immer wieder einzelne Czerny-Übungen eingestreut. Daher muss ich erst mal nachschauen, aus welchen Werken die sind!

Liebe Grüße

und weiterhin viel Spaß mit Czerny!


Debbie digitalis
 
Dimo, in meiner Beethoven Sonate kommen auch viele unisono-Stellen vor. Die übe ich in unterschiedlichen Tempi ausschließlich im Stück selbst.
Das tue ich sonst auch. Nach meinen Erfahrungen dauert diese Art des Koordinations-Übens aber länger... Mit Hanon-Übungen merke ich Fortschritte meiner Koordination bereits nach wenigen Tagen.
 
Das tue ich sonst auch. Nach meinen Erfahrungen dauert diese Art des Koordinations-Übens aber länger... Mit Hanon-Übungen merke ich Fortschritte meiner Koordination bereits nach wenigen Tagen.

Gerade für Gleichmäßigkeit beim Spielen bestimmter Stellen finde ich das Spielen dieser bestimmten Stellen förderlich ;)

Für mich hat sich bei solchen Sachen das rhythmisierte Üben bewährt. Punktieren und Triolisch spielen in verschiedensten Variationen.
 
Ich bin weder für noch gegen Hanon, einzelne Übungen finde ich schon mal sehr "gesund" sag ich mal. Natürlich kann man Technik auch an entsprechender Literatur üben - es kommt etwas auf den Typus an und auf das Alter. Stupide sind die Dinger, ja klar. Da ist keine Musik drin. Vorteil: man wird emotional nicht weg gezerrt, getrieben oder so. Tatsache ist, dass die meisten mit hanon wohl die Lust verlieren (könnten?). Also mir reichten als 15 jährige so 3 Seiten um zu beschließen, dass ich dazu null Zeit mehr aufwenden WILL. Da lacht sich das Ego ins Fäustchen ... aber gelernt habe ich trotzdem einiges.
 
hallo,

Hanon und andere verstehen sich ja als "Kompendien", welche möglichst alle vorkommenden Spielfiguren und Probleme abdecken wollen (ob ihnen das wirklich gelungen ist, ist eine andere Frage); einzelnes daraus als quasi gymnastisches Training kann sinnvoll sein, wenn man das gerne macht. Ich selber finde die Klavierübungen von Brahms und die "technischen Übungen" von Liszt interessanter.

für problematisch halte ich den Anspruch mancher "Fingerübungssammlung", dass man sie täglich als Warm- oder Einspielprogramm nehmen sollte - das kommt mir übertrieben vor.

ebenso problematisch finde ich, dass z.B. für Skalen, Arpeggien und Doppelgriffe bestimmte Fingersätze (schulmeisterliche quasi) vorgeschrieben sind, die sich in der Praxis (Klavierstücke) nicht immer bewähren - oft findet man ja Passagen, die sehr schön klingen und andere Lösungen als die des "Fingerübungsregelwerks" benötigen: da kann es lästig sein, wenn man sich manche dieser "Regeln" angewöhnt hat. z.B. ist es für schnelle Skalen besser, wenn die Daumen gleichzeitig dran sind (Chopin op.53 die langen b-Moll Skalen)

wenn man Hanon & Co nicht als heilige Schrift missversteht, kann einzelnes sicher hilfreich sein - ich würde es quasi wie Aspirin auffassen: nur wenn man Kopfweh hat, nimmt mans ein, sonst eher nicht :)

Gruß, Rolf
 
Hanon ist für Fortgeschrittene soetwas, wie für einen Anfänger die Tonleiter. Es sind Übungen für die Koordination der Finger. Lehnen diejenigen, die Hanon ablehnen, eigentlich auch das Spielen von Tonleitern ab?
Viele Grüße


Konstantin
 

Zurück
Top Bottom