Erfahrungsaustausch Spätberufene

@Marlene , ist Deine Lösung, ganz auf Klavierunterricht zu verzichten?
 
@Marlene , ist Deine Lösung, ganz auf Klavierunterricht zu verzichten?
Viele Leute hören mit dem Klavierspiel ganz auf, sobald sie den Unterricht abgebrochen haben. Bei @Marlene ist das ja wohl nicht der Fall. Zwar gibt es viele Klavier-Amateure, die sich faktisch lebenslang von Klavierlehrern begleiten lassen, aber ein zwingendes Muß ist das nun auch nicht - eher eine nicht unerhebliche Luxusaufwendung.

Solange sie also den Deckel nicht dauerhaft zuklappt, sehe ich da nach fünf Jahren Unterricht erstmal kein größeres Problem.
 
ist Deine Lösung, ganz auf Klavierunterricht zu verzichten?

Nein, auf keinen Fall!!!

Ich werde wieder Unterricht nehmen, das steht fest. Aber es macht mich neugierig auszuprobieren, wie lange ich ohne Hilfe Fortschritte machen werde.

Meine Lösung:
Gelassenheit, zu akzeptieren, dass nicht immer alles so klappt, wie man es sich wünscht. Zu akzeptieren, dass man keine 16 mehr ist und Finger, Bewegungsapparat und Hirn nicht mehr so gut funktionieren wie früher. Ich kann auch keine zwei Kästen Wasser (früher waren das Glasflaschen) mehr tragen - an jeder Hand einen. Das muss auch nicht sein.

Und: Kein Druck! Kein Erfolgszwang! Das klappt sehr gut!
:-)
 
Wenn der Unterricht darin besteht, dass man etwas vorbereitet, das man bei der nächsten Stunde in einer prüfungsähnlichen Situation vorträgt, dann verstehe ich die Abneigung dagegen.

Ich mache mir bei meinem Klavierunterricht keinen Erfolgsdruck. An einem Stück arbeite ich oft monatelang, so lange, bis ich es für mein Gefühl gut genug kann.

Ohne KLin würde ich oft in die Irre laufen, daher möchte ich auf den Unterricht nicht mehr verzichten.
 
Wenn meine Worte nur einem Menschen hier im Forum dabei helfen würden, auch zu erkennen, dass etwas schief läuft, etwas schief gelaufen ist (und um was es geht), dann hat sich mein Beitrag gelohnt (und war der Grund dafür).

Es ist gut, wenn du einen für dich guten Weg gefunden hast.

Bei letzterem wäre ich vorsichtig: korrigierende Erfahrungen kan man machen, wenn man mit der unangenehmen Situation konfrontiert wird und auf diese Weise lernt, dass sie aushaltbar und bearbeitbar ist.
Vermeidung kann das Problem sozusagen konservieren.
Die Bearbeitung gehört allerdings in fachkundige Hände und muss immer individuell angepasst werden.
 
@Klein wild Vögelein Wir sollten dennoch nicht vergessen, daß es hier nicht um die Bewältigung beruflicher Krisen von Pianisten, sondern um Klavierspielen als Hobby geht. Dinge, die man rein zur persönlichen Erbauung und Zerstreuung tut, kann man zweckmäßigerweise so gestalten, daß sie vorrangig dem vorgenannten Ziel genügen, auch wenn die Resultate manchmal aus professioneller Sicht hinter dem Optimum zurückbleiben.
 
Nur zur Klarstellung: Im Unterricht war ich ruhig und entspannt, auf jeden Unterricht habe ich mich gefreut und dieser hat mir und meinem Klavierspiel gut getan. Den Druck habe ich mir zuhause gemacht!
 
Ich habe noch eine sehr interessante Beobachtung gemacht.

Während meiner teilweise sehr aktiven Kalrinetten-Zeit, konnte ich dennoch kaum was auswendig spielen. Beim Klavierspielen geht das irgendwie immer ganz automatisch, dass ich Teile auswendig kann. Die Noten sind dann mehr Gedächtnisstütze, als dass ich sie tatsächlich "lesen" würde. Denke es liegt daran, dass ich so viel auf einmal in der Geschwindigkeit schlichtweg nicht lesen kann und das Hirn daher fleißig mitdenkt und dann auf einen Blick sieht, was man sich da Noten-lese-mäßig erarbeitet hat.

Geht das anderen "mehrfach-Instrumentlern" auch so? Aber klar, beim Klarinette spielen gibt's eine Note, einen Griff (mit ganz wenigen Ausnahmen) und natürlich liest man bei Läufen auch nicht jede einzelen Note in der Geschwindigkeit, aber man nimmt dann halt Ende und Anfang und scannt ob dazwischen was "besonderes" auftaucht, aber grundsätzlich wird während des spielens m.E. mehr gelesen als gesehen. Beim Klavierspielen ist es mehr so, dass ich sehe welche Stelle kommt und dann spiele ich sie. Ich habe auch manchmal Probleme Stellen nicht im Zusammenhang zu spielen, dann muss ich wieder erstmal Tasten suchen. Arbeite dran mir da "Einstiegsstellen" zu bauen im Stück, aber schon alleine die Fingerposition ist halt echt so ne Sache. Sowas gibt's bei ner Klarinette natürlich nicht, da sind alle Finger da, wo sie hingehören und gut ;-)

Ich finde es grad unglaublich spannend wie unterschiedlich da eben die Herangehensweisen sein müssen. Und finde es genial, dass mein Hirn da automatisch umswitcht. Ich weiß auch noch, als ich mal mit einer Geige zusammenspielte und er so meinte, vielleicht würde das ja bei mir mit nem anderen Fingersatz besser gehen und ich hab's null verstanden ;-) Was denn für ein Fingersatz LOL

Also, neues Instrument, neue Herausforderungen, grandios!


Unser heimliches Üben geht übrigens weiter, wir nehmen uns jetzt jede Woche noch ein neues Stück vor und präsentieren das dann den anderen beiden am nächsten Advent. Am Sonntag gab's passenderweise "Lasst uns froh und munter sein", was auch gestern Abend vor'm ins-Bett-Gehen nochmal geschmettert wurde ;-)
Und ich muss echt sagen, 4-händiges Spiel finde ich echt nicht ohne. Zumal ich natürlich sehr mithöre, was das Söhnchen so macht, dass ich warte wenn's mal hakt oder reagiere, wenn er etwas schneller wird. Aber da ich ja auch noch zwei Hände koordinieren muss, finde ich das sogar bei so einfach Stücken ganz schön schwierig. Aber die Synapsen springen, es wird hoffentlich einfacher werden im Laufe der Zeit.


Liebe Grüße vom
Sonnendeck
 
Vermeidung kann das Problem sozusagen konservieren.

Da gibt es nichts zu vermeiden, ich mache vorerst alleine weiter. Nicht, um zu vermeiden, sondern weil ich neugierig bin.
:-)

Es ist gut, wenn du einen für dich guten Weg gefunden hast.

Der Weg ist gut, denn er tut mir gut - ich merke es an allen Stücken an denen ich arbeite. Aber insbesondere an zwei Stücken, die monatelang nicht laufen wollten. Sie sind innerhalb einer Woche viel sicherer geworden und zu meiner Freude gehört Szymanowskis Präludium dazu. Es wird mich noch eine Weile fordern (mir ist egal, wie lange), was mich aber nicht stört, weil die Freude an diesem Stück ungebrochen ist.

Die Bearbeitung gehört allerdings in fachkundige Hände und muss immer individuell angepasst werden.

Was dahinter gesteckt hat, habe ich schon länger geahnt, seit kurzem weiß ich es. Daher: Die einzigen fachkundigen Hände die ich (in naher Zukunft) brauche, sind die einer Lehrkraft.
:-) :super:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe noch eine sehr interessante Beobachtung gemacht.

Während meiner teilweise sehr aktiven Kalrinetten-Zeit, konnte ich dennoch kaum was auswendig spielen. Beim Klavierspielen geht das irgendwie immer ganz automatisch, dass ich Teile auswendig kann. Die Noten sind dann mehr Gedächtnisstütze, als dass ich sie tatsächlich "lesen" würde. Denke es liegt daran, dass ich so viel auf einmal in der Geschwindigkeit schlichtweg nicht lesen kann und das Hirn daher fleißig mitdenkt und dann auf einen Blick sieht, was man sich da Noten-lese-mäßig erarbeitet hat.

Geht das anderen "mehrfach-Instrumentlern" auch so? Aber klar, beim Klarinette spielen gibt's eine Note, einen Griff (mit ganz wenigen Ausnahmen) und natürlich liest man bei Läufen auch nicht jede einzelen Note in der Geschwindigkeit, aber man nimmt dann halt Ende und Anfang und scannt ob dazwischen was "besonderes" auftaucht, aber grundsätzlich wird während des spielens m.E. mehr gelesen als gesehen. Beim Klavierspielen ist es mehr so, dass ich sehe welche Stelle kommt und dann spiele ich sie. Ich habe auch manchmal Probleme Stellen nicht im Zusammenhang zu spielen, dann muss ich wieder erstmal Tasten suchen. Arbeite dran mir da "Einstiegsstellen" zu bauen im Stück, aber schon alleine die Fingerposition ist halt echt so ne Sache. Sowas gibt's bei ner Klarinette natürlich nicht, da sind alle Finger da, wo sie hingehören und gut ;-)

Ich finde es grad unglaublich spannend wie unterschiedlich da eben die Herangehensweisen sein müssen. Und finde es genial, dass mein Hirn da automatisch umswitcht. Ich weiß auch noch, als ich mal mit einer Geige zusammenspielte und er so meinte, vielleicht würde das ja bei mir mit nem anderen Fingersatz besser gehen und ich hab's null verstanden ;-) Was denn für ein Fingersatz LOL

Also, neues Instrument, neue Herausforderungen, grandios!

Bei mir war der musikalische Weg genau anders herum.:-)
Klavier lernte ich als Jugendliche mit einem Lehrer. Dann rührte ich 20 Jahre keine Taste mehr an. Dann erwachte wieder die Liebe zum Klavierspielen und ich nahm 3 Jahre Unterricht. Von einem Tag auf den anderen hatte ich keine Lust mehr darauf, das lag zum Teil am Lehrer, mit sagte seine herangehensweise nicht mehr zu und ich hatte das Gefühl, auf der Stelle zu treten.
Ich fing an zu träumen: einmal im Leben in einem Orchester spielen zu können,mit anderen zusammen Musik zu machen, also was bot sich da an? Ein Holzblasinstrument. Und so zog an meinem 50. Geburtstag ein Altsaxofon bei uns ein und ich nahm mit wachsender Begeisterung Unterricht. Es ist gänzlich anders als das Klavierspielen. Schon nach einem Jahr Unterricht konnte ich etwas Anhörbares spielen und vor allem finde ich die Dynamik einfacher zu gestalten als am Klavier. eine Zeitlang nahm ich parallel Klavier- und Saxofonunterricht. aber nach einiger Zeit wurd e mir das zuviel und auch zu kostspielig, weil ich nicht mehr genug Zeit zum Üben hatte.Der Klavierunterricht zog leider den Kürzeren. :musik:

Vor kurzem holte ich aber auch das Klavier wieder aus seinem Tiefschlaf und spiele einfach so vor mich hin, ohne jede Absicht, nur so zum Spaß. :heilig:
Spielen kann ich beide Instrumente nur nach Noten, aber das stört mich eigentlich nicht. Das Klavier empfinde ich jedoch quasi als Universalinstrument. Ich behaupte, das mir der Einstieg in das Saxofonspiel wesentlich leichter gefallen ist als ohne die Vorerfahrung am Klavier. Ich kann mir die verschiedenenTonarten auf dem Saxofon sehr gut vorstellen und spielen.Ein Nachteil bei Saxofon ist halt, dass der Ansatz schnel flöten geht :musik: , wenn man nicht regelmäßig übt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja klar, mein Klaviereinstieg war sicher durch die Vorerfahrungen auch deutlich anders, als bei null anzufangen.

Merkst du denn auch nen Unterschied wie du die Noten liest bei beiden Instrumenten, @Leoniesophie ?



Liebe Grüße vom
Sonnendeck
 

Hallo @Sonnendeck,
mir fällt gerade auf, daß mein Beitrag ziemlich OT ist.
Jedenfalls ist das "Lesen" der Klaviernoten meiner Meinung nach viel komplexer, denn hier sind ja selten nur lineare Strukturen. Auch das " Bedienen" der "richtigen" Tasten ist nicht mit dem Saxofon vergleichbar.
Aber eigentlich gibt es da bei mir keinen Unterschied zwischen den beiden Instrumenten bezüglich des Notenlesens für mich. Wie gesagt, das Saxofonlernen war für mich im Vergleich zum Klavierlernen ein KInderspiel; kein lästiges Suchen der Tasten. :heilig::-D

Ich muss dazu bemerken, daß ich weder auf dem Klavier noch auf dem Saxofon etwas auswendig spielen geschweige denn improvisieren kann.
Mir kommt es so vor,als ob viele Anfänger Stücke auf dem Klavier auswendig spielen können, weil sie es notgedrungen so machen müssen, da sonst die Tasten nicht blind gefunden werden. :lol::musik:

Ich denke, je länger man sich mit einem Stück beschäftigt, umso eher lernt man es auswendig, und als Anfänger fängt man ja mit einfachen Stücken an, die ich natürlich auch auswendig kann.

Interessantes Thema, ich muss nochmal weiter nachdenken, wie das eigentlich bei mir genau ist. ;-)

LG
 
Mir kommt es so vor,als ob viele Anfänger Stücke auf dem Klavier auswendig spielen können, weil sie es notgedrungen so machen müssen, da sonst die Tasten nicht blind gefunden werden. :lol::musik:

Ich denke, je länger man sich mit einem Stück beschäftigt, umso eher lernt man es auswendig, und als Anfänger fängt man ja mit einfachen Stücken an, die ich natürlich auch auswendig kann.

Interessantes Thema, ich muss nochmal weiter nachdenken, wie das eigentlich bei mir genau ist. ;-)

LG

Ja, das kann ich so bestätigen! :-D
Ich habe jetzt ein erstes 3Minuten Stück gelernt, bei dem große Tastensprünge drin sind, weshalb ich nicht auf die Noten schauen kann, wenn ich den richtigen Ton erwischen will.
Aber ich finde es toll! Ich habe dieses Stück so verinnerlicht, dass ich an beliebigen Punkten einsteigen kann. Und ich habe es in meinem Kopf immer dabei, so dass ich endlich darauf reagieren kann, wenn jemand zu mir sagt: spiel mal was.

Fazit: ich lerne in Zukunft ein Stück gleich von Beginn an auswendig!

Lg
 
Man kann es trainieren, Dinge "blind" zu greifen - sie müssen nur am richtigen Platz liegen. Wenn man von Anbeginnn darauf achtet, eine eindeutige Sitzposition einzunehmen (Nasenspitze sollte beim Einschlafen exakt auf c' fallen), entwickelt das Gehirn mit der Zeit ein klares Koordinatensystem (um die Taste x zu erreichen, benötige ich die Auslenkung y). Dazu muß man allerdings in hohem Maße sein Körpergefühl aktivieren und Bewegungen "abspeichern".

Aber wie auch in dem Faden "Pianistische Bewegungen im Alltag" erwähnt: Kein Autofahrer sollte Schwierigkeiten haben, auf die Bremslichter vor ihm zu achten und gleichzeitig die zwei (oder gar drei) Rückspiegel im Auge zu behalten. Und nebenher sollte es auch noch möglich sein, mit den Beifahrenden (auf besonderen Wunsch einiger ClaviotInnen gendergerecht) eine gepflegte Unterhaltung zu führen. Was also ist so schwer daran, einen kurzen Blick auf die Tastatur zu werfen und den Blick zurück auf die Noten zu richten? Man muß es halt trainieren: Die Taste kurz aus den Augenwinkeln fixieren, den Blick zurück in die Noten und den Finger die Taste anschlagen lassen (und eben nicht auf die Taste starren, bis der Finger mit der Taste verwachsen ist). - Fällt letztlich in das Kapitel "vorausschauendes und umsichtiges Klavierspiel".
 
Man kann es trainieren, Dinge "blind" zu greifen - sie müssen nur am richtigen Platz liegen. Wenn man von Anbeginnn darauf achtet, eine eindeutige Sitzposition einzunehmen (Nasenspitze sollte beim Einschlafen exakt auf c' fallen), entwickelt das Gehirn mit der Zeit ein klares Koordinatensystem (um die Taste x zu erreichen, benötige ich die Auslenkung y). Dazu muß man allerdings in hohem Maße sein Körpergefühl aktivieren und Bewegungen "abspeichern".

Aber wie auch in dem Faden "Pianistische Bewegungen im Alltag" erwähnt: Kein Autofahrer sollte Schwierigkeiten haben, auf die Bremslichter vor ihm zu achten und gleichzeitig die zwei (oder gar drei) Rückspiegel im Auge zu behalten. Und nebenher sollte es auch noch möglich sein, mit den Beifahrenden (auf besonderen Wunsch einiger ClaviotInnen gendergerecht) eine gepflegte Unterhaltung zu führen. Was also ist so schwer daran, einen kurzen Blick auf die Tastatur zu werfen und den Blick zurück auf die Noten zu richten? Man muß es halt trainieren: Die Taste kurz aus den Augenwinkeln fixieren, den Blick zurück in die Noten und den Finger die Taste anschlagen lassen (und eben nicht auf die Taste starren, bis der Finger mit der Taste verwachsen ist). - Fällt letztlich in das Kapitel "vorausschauendes und umsichtiges Klavierspiel".

Das ist richtig, ich schaffe es im Auto wunderbar die 88 verschiedenen Schalter blind zu treffen. :idee:
 
Nasenspitze sollte beim Einschlafen exakt auf c' fallen

Och du meine Güte! Aua! :-D :lol: :lol:

Meine ehemalige KL hat da nie drauf geguckt und jetzt weiß ich auch warum ich immer herumgrapsche und danebenpacke. Ich hab nie richtig drauf geachtet wo die Klavierbank steht und ich sitze. Danke Wolfgang für den Tipp, den konnte ich gleich ausprobieren. Hatte heute ne Probestunde bei einer KL und hab mich mit Absicht ne Handbreit neben das c’ gesetzt. Sie hat nicht drauf geachtet. Es war eh nicht so toll, sie kam mir mit dem Heumann und das wars für mich. Also weiter alleine machen.


auf Scriabins Sonatensatz! Stimmts oder hab ich recht?

Viele Leute hören mit dem Klavierspiel ganz auf, sobald sie den Unterricht abgebrochen haben. Bei Marlene ist das ja wohl nicht der Fall.

Da haste bestimmt recht so klavierverrückt wie die ist. Und so tolle Flügel, wär sie ja blöd. Nene, die macht ganz bestimmt weiter! :super:
 
Nasenspitze sollte beim Einschlafen exakt auf c' fallen
Das kenne und unterrichte ich anders: Ich sitze zentral, also direkt gegenüber den Pedalen, das c' ist dann minimal links von der Mitte gesehen (bei 88 Tasten), meine Nase fiele dann etwa auf dis', wenn sie es denn treffen würde :-D
Je nach Stück setze ich mich zwar auch mal etwas anders (ich meine jetzt nicht 4-händig, wo es selbstverständlich ist), aber normal ist es für mich wie oben beschrieben.
 

Weder das eine, noch das andere.

Neugierig darauf werde ich erst in etwas mehr als zwei Jahren sein:

(...) erstmals am 01.01.2019 versuchen, die Noten des Satzes in Klänge umzusetzen und ausprobieren, ob ich es schaffen könnte diesen Satz zu spielen.

Mir ist durchaus bewusst, dass ich mir da einen pianistischen Mount Everest vorgenommen habe. Ich genieße die Vorfreude bis zu diesem Termin und werde diesen Satz bis dahin nicht anrühren. Ab dem Tag X hätte ich neun Monate Zeit, um den Satz bis zu meinem Herbsttreffen am 5. Oktober 2019 zu üben (oder es zu lassen, falls ich feststellen sollte, dass der „Berg“ zu hoch für mich sein wird). An Szymanowskis Präludium arbeite ich jetzt auch seit neun Monaten (hauptsächlich alleine). Aber bis zum Skrjabin habe ich noch zwei Jahre Zeit in denen pianistisch noch viel passieren wird. Bei diesem Vorhaben lasse ich mir aber komplett von einem oder einer KL helfen.
:-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine ehemalige KL hat da nie drauf geguckt und jetzt weiß ich auch warum ich immer herumgrapsche und danebenpacke. Ich hab nie richtig drauf geachtet wo die Klavierbank steht und ich sitze.

Vielleicht ist es einem Profi nicht mehr geläufig, WIE WICHTIG es für Anfänger ist, immer exakt an der gleichen Position zu sitzen? Ich hatte bestimmt ein Jahr lang die abgezirkelte Position des Sitzes mit Klebestreifen auf dem Teppich definiert. DORT musste die Bank stehen, kein Zentimeterchen anders. :lol: Das ist mittlerweile nicht mehr nötig, die lustigen Klebestreifen sind entfernt und ich bin weniger fixiert auf die one and only Ausgangposition (für diejenigen, die bei den Worten schon zu krampfen beginnen: Mit der genau definierten Ausgangsposition ist SELBSTVERSTÄNDLICH eine zweckmäßige Flexibilität mitzudenken, wenn man sich in entlegeneren Regionen der Tastatur bewegt).

Wenn Du keine genaue Vorstellung vom Ziel Deiner "Sprünge" (also größere Intervalle mit der entsprechenden Verschiebung von Hand/Unterarm) hast, könnte es auch vielleicht sein, dass Deine Hand einen "Bogen" durch die Luft beschreibt und bei der Positionsverschiebung nicht strikt linear/parallel zur Tastatur unterwegs ist? Das Kleinhirn merkt sich besser eine einzige Bewegungsrichtung (links/rechts) als eine kombinierte (hoch - links/rechts - runter). :idee:
 
...und ich habe mich gewundert, warum nach dem Einschlafen beim Spielen von Satie meine Nase im Schlitz zwischen e1 und f1 eingeklemmt war. Das konnte nur passieren, weil mein Flügel kein erweitertes schwarzes Tastenfeld hat.;-)
 

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