Elton John in der Münchner Olympiahalle

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mendelssoehnchen

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Hallo,
ich war Gestern 14.6.11 beim Elton-John-Konzert mit Band und Sängerinnen in der Münchner Oly-Halle.

Das Konzert war insgw. Klasse, aaaber:
Die ersten 30 Min. stimmte der Sound gar nicht. Es war viel zu laut, den Elton hörte man kaum singen und alles wirkte übersteuert, v.a. auch der YAMAHA-Flügel.

Seine Klavieruntermahlungen mag ich beim ihm ja am allermeisten.
Nur sein Flügel klang bis zum Schluss immer noch sehr blechern. Meines Erachtens hätte es genügt, wenn er ein einfaches E-Piano benutzt hätte.

Wie kommt eigentlich ein Piano-Ton in die Verstärker? Durch Mikros, durch Tonabnehmer oder wie beim Silent-Piano durch Überspielung von Elektronik.

Hier ein Youtube-Ausschnitt. So klang das Klavier tatsächlich:
http://www.youtube.com/watch?v=2xa06m5rCkE
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo, ich war ebenfalls bei dem Konzert und habe Sie und Ihre Frau auch gesehen :) .
Ich war vom Flügelhersteller eingeladen und diesen Flügel hat Elton John auf der gesamten Tour dabei und nachdem ich auch auf dem Düsseldorfer The-Red-Piano-Konzert von ihm war und der Klang trotz eines anderen Flügel ( gleiches Modell aber rot poliert ) ziemlich identisch war denke ich daß Elton diesen durchaus brillanten Klang einfach bevorzugt, da es ja keine große Kunst wäre den Flügel auch weicher zu intonieren.
 
Elton hat zwar ein paar echt dufte Songs geschaffen, aber von Klaviersound hat er einfach keine Ahnung. Kommt vor, so was.

LG,
Hasenbein
 
Hallo Klavierbauermeister,
interessant das zu lesen. Ich gehe aber nicht davon aus, dass es NICHT an dem Flügel selbst lag, der "pour" sicher toll klingt. Anscheinend bevorzugt E.J. diesen fast schon klirrenden Klang, wenn er über die Verstärkeranlage kommt. Die Marke tut hier sicher nichts zu Sache. Aber die Klaviere von E.J. klingen für mich auf der Platte wesentlich schöner. In den ersten 30 Min. war aus meiner Sicht ALLES zu laut und teilw. übersteuert. Er musste mit seinen Gesang gegen die Instrumente ankämpfen. Das haben auch meine Nachbarn im Konzert so empfunden.

Ich war 2x auf einem Konzert von Paul McCartney, dessen Yamaha-Flügel haben - für mich - wesentlich angenehmer geklungen, obwohl "Sir Paul" nicht ganz so gut spielt. ;) Aber ruhige Songs wie Balladen usw. haben sich auch zart und "piano" angehört.
 
Man gehe mal auf ein Sting-Konzert - da erlebt man, daß es auch in sehr großen Hallen sehr wohl möglich ist, einen sehr guten Sound zu zaubern.

Da Elton sicherlich nicht weniger Budget als Sting hat, muß es so sein, daß die Techniker Pappnasen sind, und das wiederum kann nur dann sein, wenn Elton der Sound entweder recht egal ist oder sein Soundbewußtsein mangelhaft ist.

LG,
Hasenbein
 
Hallo,
eigentlich wurde meine Frage noch nicht beantwortet, wie eigentlich auf Pop-/Rockkonzerten ein Klavier verstärkt wird.

Per Mikrophon, per Tonabnehmer oder ... ?
 
Danke Hasenbein für die nicht ganz gewünschte Antwort, denn Mikrofon sah ich beim Konzert keins. Über Mikro hätte das Klavier eher wie ein richtiges Klavier geklungen bzw. es wäre ev. zu pfeifenden Rückkoppelungen gekommen.
Darum vermute ich mal, dass der Ton entweder über Tonabnehmer oder im Piano war eine Elektronik eingebaut, die den Ton zur Verstärkeranlage sandte.

Aber ich werde noch mal Tante Gugl fragen. ;-)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo,
vermutlich hat Sir Elton auf einem Disklavier gespielt.

Siehe: Mark IV Pro Serie - Disklaviere - Yamaha - Deutschland

Die Südd. Zeitung schreibt dazu (Auszug):
"Leider ist der Sound - zumindest in Teilen der Halle - bei den schnellen Liedern so schlecht, dass nur jene, die ein Taschentuch haben, um es sich schnell ins Ohr zu stecken, noch glücklich dreinschauen. Nach einem lauen Start wird das Konzert immer besser - was auch daran liegt, dass Elton John mehr ruhigere Nummern spielt. Denn wenn der Sänger mit sich und seinem Klavier ganz allein ist, entfaltet sich auch in München diese ganz besondere Elton-John-Magie."
 

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