Einspielungen

R

rappy

Dabei seit
7. Juli 2007
Beiträge
883
Reaktionen
141
Morgen folgt hoffentlich eine Aufnahme des b-Moll Scherzos von Chopin, wie angekündigt. Hatte heute noch keine funktionierenden Batterien. :D

Dafür eine Aufnahme der Sextenetüde von 1936.

[MP3="http://www.cdeclan.de/sextenetude.mp3"]sextenetude[/MP3]


Nein Scherz, Handyaufnahmequalität halt, ist von heute. :p

Jetzt auch in besserer Quali:

[MP3="http://www.dgsp-rheinland-pfalz.de/Scherzo.mp3"]Scherzo b-Moll[/MP3]
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Rappy,

Hervorragend gespielt!

Auch kein besseres Aufnahmegerät, wie ich? :p

Aber so schlecht, wie die Aufnahmequalität ist, so gut spielst Du die Etüde.

Dafür eine Aufnahme der Sextenetüde von 1936.
Da sieht man, daß das Volk von 2009 so verwöhnt ist, daß sie auf keine Aufnahmen von 1936 mehr antworten:), weil ich der erste Poster bin!

P.S.: 1936? Bist Du denn schon so alt????? Nein, kleiner Scherz! :) Ich weiß wie's gemeinst ist.
Nein Scherz, Handyaufnahmequalität halt, ist von heute
Aber trotz Handyaufnahmequalität spielst Du sie sehr gut!
Also mir gefällt, wie Du sie spielst, große Leistung!
Leider hört man jetzt durch die Aufnahmequalität die Dynamik nicht so heraus, aber ansonten: Bravo!

Liebe Grüße, Mario
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Bravo rappy,

mit so einem Stück wird man wirklich nie fertig-
mir fällt gerade auf, dass ich das seit meinem Studium nicht mehr gespielt habe .

Da du ja sicher nicht nur Lobeshymnen hören willst folgen doch eine paar Ratschläge von mir.

Bereits die ersten 2 Takte sind nur scheinbar gleich aber unterscheiden sich in der ersten Takthälfte doch durch ein entscheidendes Detail indem der erste takt mit der Tonart As-dur aber der 2. Takt mit dem Vorhalte Des-dur beginnt.

Der Bindebogen überspannt jeweils einen Takt- es braucht also auch mehr melodischen Spannungsverlauf mit einer wohldosierten! Atemzäsur.

Was heisst nun dieser unterschiedliche Beginn in den 2 Takten. Man beachte auch die unterschiedlichen Bässe, denn dies untermauert das Verständnis en detail sehr. Da meist ein Vorhalte betont einsetzt, wäre der ersten Ton des 2. Taktes stärker zu spielen als der erste ton des ersten Taktes, bei dem eher der Bass den Akzent übernimmt, während die Melodie rechts sich eher "hineinschleicht".
Als selbst Komponierender kannst du das sicher gut nachvollziehen.

In Takt 7 wird nun Takt 3 wieder variiert aber aus dur wurde moll und wegen des längeren Anlaufs bis zum nächsten Höhepunkt muss da auch leiser eingeseetzt werden.

In Takt 17 habe wir wieder einen solchen langen "Anfahrtsweg", der sehr behutsam begonnen werden soll, damit wir genug Steigerungsmöglichkeiten haben. diese beiden Takte- also 17b und 18 - reizen dazu, die Akzentuierungsmöglichkeiten zu variieren. Man kann sich ja zwischen 3 Varianten entscheiden. Alle 6 Töne, alle 3 Töne oder jeden 2. ton zu akzentuieren. Ich habe mich dafür entschieden auf der 1 keinen akzent zu machen und beginnend mit der 2 dann alle 6 Töne, sodass ich Akzente nur auf 2 und 4 setze. aber dies kann man auch anders kombinieren und im weiteren Verlauf dieser Phrase auf 2er Akzente umsteigen.



In Takt 21 und 22 muss man ebenfalls vorsichtig mit der Lautstärke sein, um dann in Takt 23 und 24 noch eine Steigerung bringen zu können. Denn erst mit dem tiefen Doppel B im Bass Takt 25 ist die Steigeerung beendet.

Der lange Lauf ab Takt 32 braucht nun wieder den verhaltenen Einstieg, um am ende triumphieren zu können.

Und damit das auch ein richtiger Triumphklang wird sollten die Schlussakkorde mit mehr Sound gespielt werden.

Ich hoffe, diese Ratschläge finden deine Billigung
 
Tatsächlich klingt es wie eine alte Aufnahme!:p

Ich schließe mich den Vorrednern an, toll, schade, dass die Qualität der Aufnahme so mittelmäßig *g* ist.

LG
VP
 
Etüde

Hallo rappy, hallo Klavigen,

vielen Dank fürs Einspielen - gut gespielt!!
Wir profitieren natürlich umso mehr, wenn Klavigen aus seiner Erfahrung hinzugibt!

Also nochmals vielen Dank, Ihr beiden, ich werde wieder in den Faden schauen, wenn diese Etüde nächstens bei mir dran ist.

Liebe Grüße

Walter
 
Das Interessante an dieser Etüde ist, daß der Betonungsschwerpunkt nicht am Taktbeginn, sondern in der Taktmitte liegt (betrifft besonders die LH). Zusätzlich sollte die triolische Achtelgruppierung, die in Konflikt steht mit dem melodischen Auf- und Ab immer klar hörbar sein.
 
Hallo Leute,

danke für das Lob und die Kritik! Deine Anmerkungen sind sehr bereichernd, klavigen.

Nun eine Aufnahme des b-Moll-Scherzos aus neuerer Zeit (heute mit ordentlichem Mikrophon :D).
Im Mittelteil und in der Coda gibts noch viele Unsauberkeiten, dafür schonmal sorry :rolleyes:

[MP3="http://www.dgsp-rheinland-pfalz.de/Scherzo.mp3"]Scherzo in b-Moll[/MP3]
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Rappy, super gespielt! Das ist ja ein riesiger Brocken Arbeit :)

Wenn eine kleine Kritik erlaubt ist ;)
Mir persönlich gefällt der Beginn von allem am wenigsten. Ich habe den Eindruck, dir fehlt hier die Ruhe die Spannung voll auszuspielen. Das Anfangsmotiv stell ich mir etwas "straffer" vor, vlt auch einfach nur etwas sauberer.

Liegt vlt aber auch nur daran, dass der Klang nicht so toll aufgenommen ist.

lg marcus
 
Hallo rappy,

das ist wirklich eine tolle Leistung. Ich werde es vermutlich nie so gut spielen können (was mich nicht daran hindert, es zu versuchen).

Für mich klingt es sogar ein klein wenig zu schnell, was bisweilen etwas hektisch wirkt. Vielleicht kannst Du das Scherzo mit etwas mehr Ruhe noch besser zur vollen Wirkung bringen. Die "Unsauberkeiten" sind mir gar nicht weiter aufgefallen - die hört man wohl nur, wenn man speziell darauf achtet.

Auf was für einem Instrument spielst Du und mit welchem Mikro hast Du aufgenommen? Ist um Längen besser als Deine 1936er :) Aufnahme, aber die starken Unterschiede von pp bis ff kommen nicht so gut raus (was an der Aufnahme liegen kann).

Hm - nun wollte ich es mir gerade noch einmal anhören, weil mir eine Stelle im Mitteilteil so gut gefallen hat - und nun ist das File nicht mehr verfügbar. Kannst Du es evtl. noch einmal hochladen? Wäre sonst ein echter Verlust :)

Nochmal ein großes Kompliment, weiter so!

Viele Grüße,
Sulan

PS: Wie lange übst Du an solch einem Brocken? Ich brauche vermutlich ein Jahr, bis sowas einigermaßen gut läuft ...
 
Danke marcus&Sulan!

@marcus: Meinst du mit dem Anfangsmotiv nur die ersten 5 Töne?


@Sulan: War auf einem Yamaha-Flügel gespielt und aufgenommen mit einem modernen Zoom-H2-Recorder. :D
Hatte keinen Platz mehr auf dem Webspace, habs aber jetzt wieder draufgepackt!
Geübt habe ich daran... Ich glaube, in den Sommerferien hatte ich angefangen und richtig dann ab Mitte/Ende Oktober.

Viele Grüße!

P.S.: Der Anfangsteil kommt mir mittlerweile auch ein wenig hektisch vor... würde mich aber interessieren, welche Stelle im Mittelteil du meintest!
 

Habe mir gerade das Scherzo angehört - tolle Leistung und großer Respekt, auch dafür, das du dass in (auf meine Verhältnisse bezogen) seeeeer kurzer Zeit einstudiert hast!!

Ist vor allem mit viel Drive und Schmackes gespielt. Wenn Du durchaus um etwas Kritik betteln solltest, dann ist das Ganze für meinen Begriff tatsächlich hart an der Grenze des Hektisch-Wirkens gespielt. Auch die A-Dur-Mittelteile könnten noch ruhiger und lyrischer kommen. Aber gerade bei den "furiosen" Stellen incl. Finale gefällt mir deine Energie sehr gut. Auch die Läufe zeigen prima Virtuosität.

Also insgesamt wirklich super!
 
Hi Leute,

@marcus: die Datei sollte wieder klappen! Aber ich verstehe, was du meinst.

@Mindenblues: Danke erstmal! Den Kritikpunkt der Hektik kann ich auf jeden Fall nachvollziehen. Die Tempobezeichnung lautet halt: Presto. Aber ich denke, man kann es auch so schnell oder sogar noch schneller spielen, ohne dass es hektisch wirkt.

lg
 
Richtig, hatte den Beitrag ganz vergessen und den Link nur im Eröffnungsbeitrag geändert.
Jetzt klappts wieder!
 
rundheraus ist das eine sehr gelungene Vorstellung-

Da du aber von mir sicher auch Anregungen brauchst trompete ich mal in dasselbe Horn wie auch meine Vorredner-

du hast das Tempo aber du brauchst mehr Atempunkte. Du nimmst einen auf eine Parforcejagd mit, dass einem der Atem wegbleibt.

Ich bin sicher, bei genauem durchhören werden dir viele Stellen auffallen, wo das Tempo rausgenommen werden muss oder wo du inne halten musst.

Und jetzt zur Stelle, die dir sicher auch aufgefallen ist.

Ab Takt 551- Aber das kriegen wenige Pianisten wirklich klangschön hin.

die 2 Viertel sind streng als Auftakt zu spielen und der sich anschliessende arpeggierte Alkkord musss untermittelbar folgen. die sich anschliessende Figur (unisono) bildet dann wieder eine Einheit- und zwischen den Figuren muss man sich sammeln um wieder völlig synchronisiert weiter spielen zu können.
 

Zurück
Top Bottom