Ein Konzert im Wohnzimmer mittels High Fidelity....

Ich kann gar nicht mit ansehen wenn @Klein wild Vögelein in ihr Unglück tappt.
Ich hoffe das ich einigermaßen kompetent rüberkomme, denn HiFi ist seit 40 Jahren mein Hobby überhaupt.
Viele Grüße!

Um nicht blind in mein Unglück hineinzutappen, habe ich diesen Thread ja erstellt.

In Hektik ausbrechen und spontan irgendetwas kaufen werde ich nicht. Versprochen!
Ich weiß eure Mithilfe und Botschaften sehr zu schätzen! :super:

Beim Telefonat deutete der HiFi-Fachmann an, dass 2 Boxen völlig ausreichen würden. Das hat mich überrascht. Was meint ihr dazu?
 
Beim Telefonat deutete der HiFi-Fachmann an, dass 2 Boxen völlig ausreichen würden. Das hat mich überrascht. Was meint ihr dazu

Natürlich reicht das aus, es sei denn Du du siehst dir gerne Konzertaufnahmen in Mehrkanalton an.
So eine Art Heimkinoatmosphäre; Bild und Ton gleichzeitig.
Bei Konzertaufnahmen in Mehrkanalton sehe ich ehrlich gesagt auch keinen Zugewinn.
Im realen Leben kommt der Ton bei einem Konzert auch "nur" von vorne.
Aber darüber kann man sich streiten.

Fakt ist aber, dass bei einem 5.1 (oder mehr) Set, die Qualität deutlich zurück geht, wenn man im Preissegment bleibt.
6 Lautsprecher wollen ja auch bezahlt werden.
 
Da gibt es tausende Prinzipen um einen tiefreichenden Bass zu erzeugen, jeder Hersteller schwört da auf etwas anders. Das Ergebnis zählt.
Ich habe auf einer Messe vor vielen Jahren mal die Vorführung einer Anlage gehört, die mich extrem beeindruckt hat. Extrem teurer und voluminöser Verstärker (McIntosh Monoblöcke), der 70 Jahre alte Transmissionline-Boxen angetrieben hat. Jede davon so groß wie ein kleiner Kleiderschrank. Abgespielt wurde eine Vinylscheibe mit alten minimalistischen Jazzaufnahmen wie z.B. Fever von Peggy Lee. Von dem Klang wurde man richtig eingefangen. Man hat gemerkt, wieviel Luft da bewegt wurde.
Sorry, war etwas Off Topic.

Zu Lineare Lautsprecher (Studiomonitore) würde ich persönlich nicht nehmen, die können je nach Musikrichtung teilweise etwas langweilig klingen und schlechte Aufnahmen noch schlechter klingen lassen. Also solltest du jede Musikrichtung, die du gerne hörst, auch Probehören.
 
Ich möchte mir noch ein richtiges Rüstzeug aneignen für nächsten Mittwoch, wenn ich zum probehören gehe.

Ich nehme 2 Schallplatten mit klassischer Musik und 2 mit Rockmusik mit, 3 CDs
(Dire Straits, Joni Mitchell und Mozarts Klarinetten Konzert KV 622 und meine iPhone mit dorthin.

Und die Bezeichnung für meinen Plattenspieler.

Kann mir jemand sagen, welche Vor- bzw. Nachteile Aktiv- oder Passivboxen haben.

Wenn ich ein Mikro anschließen möchte, brauch ich doch einen Receiver oder lieg ich da falsch?

Welche Fragen soll ich stellen? Marke und Preise, klar. Dass er bei uns zuhause die Anlage probeweise hinstellt hat er schon zugesagt.

In Bezug auf technische Daten reicht es bei mir gerade bis zur Frage: wieviel Watt?

Habt ihr noch ein paar Tipps für meinen Fragenkatalog?

-Technische Daten sind relativ uninteressant. Hauptsache der Verstärker passt Stromtechnisch zu den Passivlautsprechern. Stichwort Laststabilität. -Zitat Performance

- die Kabelfrage

-Plattenspieler, Nadel
 
Zuletzt bearbeitet:
Für einen richtigen HiFi Fan ist das [10 k€] gerade mal ausreichend um aus der Billigklasse aufzusteigen.
Also ich bin ein richtiger HiFi-und Musik-Fan, gebe aber trotzdem nicht soviel Geld aus, da ich schon 99,7% der möglichen Klangqualität hier habe. Den Verstäker habe ich mir sogar über ebay bei einem Händler gebraucht nachgekauft, als der nach vielen Jahren mal abgeraucht ist - weil heute etwas mit derartigen Fähigkeiten und Technik dummerweise nicht mehr gebaut wird.
(Stereoanlagen und Pianos haben recht wenig miteinander gemein)
Die Lautsprecherserie von [...] erlaubt dauerhaftes und stressfreies Musikhören auch mit schlechten Aufnahemen.
Naja, also ob ich in Stress bei einer schlechten Aufnahme gerate, bestimmt ganz sicher nicht der Lautsprecher, sondern die Musik selbst. Es gibt brillante ältere Leistungen etwa auf dem Konzertflügel, die durch eine schlechte Aufnahmequalität nicht an Reiz verlieren.
Lässt sich da überhaupt ein vernünftiges Dreieck erstellen? Wie ist der Nachhall? Das sind essentielle Dinge die erst einmal geklärt werden müssen.
Musik aus (wirklich) guten Lautsprechern macht auch ohne diese Dinge Spass, solange die Lautsprecher nicht völlig verquer aufgestellt werden
Das ist natürlich Quatsch. Entscheidend hier ist das Bauprinzip, ist der Lautsprecher offen oder geschlossen.
Da gibt es tausende Prinzipen um einen tiefreichenden Bass zu erzeugen, jeder Hersteller schwört da auf etwas anders. Das Ergebnis zählt.
Kein Quatsch. Habe lange dieses Thema beackert, auch selbst früher Boxen gebaut. Es geht nichts über eine weiche Aufhängung - was am Lausprecherchassis da versemmelt wird (oft genug übrigens...) kann die sonstige Bauweise nicht mehr wettmachen. Wer das nicht merkt, weiss nicht, worauf er hören muss, und wo die Stärken weich aufgehängter Basschassis liegen. Das ist auch genau das Geheimnis, warum manche Winzig-Boxen so erstaunlich gut klingende Bässe haben (neben Bassreflex etc.)
Ich hoffe das die Lautsprecher dann auch ausgepegelt waren, denn psychoakustisch empfindet der Mensch das lautere Modell automatisch als das bessere.
Ein beliebter Trick bei Boxenbauern ist es auch, die Mitten einfach abzusenken. Sie erscheinen dann verfärbungsärmer - aber nur, weil sie leiser sind. In der Preisklasse, wo es hier geht, muss man so was allerdings weniger befürchten
Kopfhörer leiden aber nicht unter dem Raumproblem da sie direkt am Ohr sitzen. Dieser Vergleich wäre mega unfair.
Sehe ich nicht so. Wenn ich meine Wohnzimmerboxen etwa mit meinen sehr guten Kopfhörern vergleiche, gibt's da keinen Unterschied in Klangfärbung/Brillanz/Präsenz mehr. Das sollte für jemand, der es ernst mit gutem Klang meint, eigentlich der Prüfstein sein.

Was ich allerdings nicht mag, ist länger zu streiten.
Ist 'eh alles meine persönliche Meinung zu diesen Dingen. ;-)
 
70 Jahre alte Transmissionline-Boxen angetrieben hat

Wow, 70 Jahre alt!
Welche das waren weißt du aber nicht mehr?
Quadral hat transmissionline Boxen gebaut. Die ersten Titan und Vulkan so um 1980 rum. Eine Vulkan Mk IV hatte ich 1991, sehr guter Tiefton, allerdings nicht besonders robust. Ein Tieftöner verabschiedete sich schon nach 2 Jahren.


Zu Lineare Lautsprecher (Studiomonitore) würde ich persönlich nicht nehmen, die können je nach Musikrichtung teilweise etwas langweilig klingen und schlechte Aufnahmen noch schlechter klingen lassen

Das sehe ich genauso. Allerdings sind sie nicht so raumproblematisch und können je nach Aufnahmequalität alles toppen.
 
Noch allgemein, @Klein wild Vögelein

Nachdem es bei Dir auf das Geld nicht so ankommt, und es durchaus etwas Edles werden kann, kannst Du Dir auch die Frage nach der Optik stellen. Sprich: was gefällt Dir optisch an Anlage und Lautsprecher am besten.

Und was passt (für Dich) optisch am besten in den Raum.

Dazu kannst Du Dich mal durch die edleren Marken wühlen. Der Vertreter wird Dir vielleicht eher seine Hausmarken anbieten (wollen).

Im Grunde haben Anlagen in Deiner angepeilten Preisklasse keine wirklichen Fehler oder Mängel mehr.

Sprich: Spass machen werden sie alle.
 
(Dire Straits, Joni Mitchell und Mozarts Klarinetten Konzert KV 622 und meine iPhone mit dorthin.

Das sollte man unbedingt machen, allerdings nutzt das nur etwas, wenn man genau weiß, mit welcher Qualität sie aufgenommen wurden. Ohne Vorkenntnisse bringt das nicht viel. Man kann dann höchstens sagen "gefällt mir, oder gefällt mir nicht".


mir jemand sagen, welche Vor- bzw. Nachteile Aktiv- oder Passivboxen haben

Bei Aktivlautsprechern fällt zumindest der Endverstärker weg. Der ist nämlich in jedem Lautsprecher schon eingebaut. Das heißt, die Lautsprecher werden jeweils an die Steckdose angeschlossen und zusätzlich muss eine Leitung zum Vorverstärker gelegt werden.

Nachteil ist, man kann den Endverstärker weder klang, noch leistungstechnisch, aufpäppeln, wobei Verstärkerklang so eine Sache ist.

Reparaturtechnisch kann dann auch schon mal ein Lautsprecher komplett wegfallen. Manchmal haben die Lautsprecher auch ein Grundrauschen, selbst bei 40k € teueren Backes und Müller ist das nicht ganz ausgeschlossen.

Vorteil: Die Endstufe harmoniert mit den Lautsprechern und durchläuft keine Frequenzweiche. Die Weiche (Frequenzaufteilung auf die Systeme) teilt das Signal schon vor der Verstärkung. Eine passive Frequenzweiche verbraucht ein Großteil an Energie und ist meist auch hauptverursacher des Gesamtklangs.


Wenn ich ein Mikro anschließen möchte, brauch ich doch einen Receiver oder lieg ich da falsch

Microfoneingänge sind eher selten. Bei Aktivlautsprechern braucht der Vorverstärker so einen Eingang. Ansonsten dann im Vollverstärker, oder AVR (Audio Video Receiver).

In Bezug auf technische Daten reicht es bei mir gerade bis zur Frage: wieviel Watt

Technische Daten sind relativ uninteressant. Hauptsache der Verstärker passt Stromtechnisch zu den Passivlautsprechern. Stichwort Laststabilität.


Habt ihr noch ein paar Tipps für meinen Fragenkatalog

Ganz ehrlich, dieser Mensch, der dir da behilflich sein wird, kann dir andrehen was er will und du hast kaum Gegenargumente.
Nicht gut!
 
...da ich schon 99,7% der möglichen Klangqualität hier habe

Wenn das deine Einschätzung ist, dann gratuliere ich dir.
Objektiv betrachtet ist das natürlich Quatsch. Dann hättest du den ultimativen Testsieger zuhause stehen und preislich sind wir da schon bei 120k€.

(Stereoanlagen und Pianos haben recht wenig miteinander gemein

Warum? Je teurer desto besser, oder liege ich da falsch? Mal von irgendwelchem Voodoo abgesehen stimmt diese Formel doch.

also ob ich in Stress bei einer schlechten Aufnahme gerate, bestimmt ganz sicher n

Wenn du jedesmal das Bedürfnis hast die Stereoanlage aus dem Fenster zu schmeißen...!?


, die durch eine schlechte Aufnahmequalität nicht an Reiz verlieren

Den Reiz verliert diese Aufnahme sicherlich nicht, aber um in diesen Genuss zu kommen reicht auch schon ein Küchenradio. Denn diese ganzen schlechten Aufnahmen werden extra so komprimiert, damit sie auf schlichten Geräten gut klingen.

Musik aus (wirklich) guten Lautsprechern macht auch ohne diese Dinge Spass, solange die Lautsprecher nicht völlig verquer aufgestellt werden

Du bist da offenbar doch noch nicht so ganz drin im Thema. Eine High End Anlage im Kölner Dom, mit einem Nachhall von 17 sec....naja, wem s gefällt!


warum manche Winzig-Boxen so erstaunlich gut klingende Bässe haben (neben Bassreflex etc

*Lach*. Klar, man versucht die mangelnde Membranfläche durch Hub zu kompensieren. Ein weich aufgehängter 22cm Tieftöner kann niemals die Energie aufbringen von einem 35cm hart aufgehängtem.

Ein beliebter Trick bei Boxenbauern ist es auch, die Mitten einfach abzusenken. Sie erscheinen dann verfärbungsärmer - aber nur, weil sie leiser sind. In der Preisklasse, wo es hier geht, muss man so was allerdings weniger befürchten

Der s.g. Taunussound, oder Badewannensound. Das ist aber keine Preisfrage, eigentlich haben nur Monitore einen annähernd idealen Frequenzgang vorzuweisen, die anderen Hersteller stimmen nach Gefallen ab, wobei es auch da viele gibt, die einen linearen Frequenzgang anstreben, oder vorweisen können.

Wenn ich meine Wohnzimmerboxen etwa mit meinen sehr guten Kopfhörern vergleiche, gibt's da keinen Unterschied in Klangfärbung/Brillanz/Präsenz mehr

Dann ist das vielleicht bei dir so, aber der Vergleich hinkt trotzdem.

Was ich allerdings nicht mag, ist länger zu streiten

Ach komm, wir streiten uns doch nicht.

Viele Grüße!
 
Nachdem es bei Dir auf das Geld nicht so ankommt, und es durchaus etwas Edles werden kann, kannst Du Dir auch die Frage nach der Optik stellen. Sprich: was gefällt Dir optisch an Anlage und Lautsprecher am besten

Puhh... das sollte man keiner Frau empfehlen. Nachher steht da tatsächlich noch etwas von der Firma mit dem großen B am Anfang in ihrem Wohnzimmer.
Ich habe ihr ja schon aus optischen Gründen von Monitoren abgeraten, ansonsten wären die eine echte Alternative.

Und was passt (für Dich) optisch am besten in den Raum

Jo, am besten etwas mit ner Goldkante :021:

Dazu kannst Du Dich mal durch die edleren Marken wühlen. Der Vertreter wird Dir vielleicht eher seine Hausmarken anbieten (wollen

Damit kennt sie sich doch nicht aus. In der oberen Liga kann ich empfehlen: Dali, B&W, Quadral, Focal, Magico, Sonus Faber, Dynaudio, B&M (aktiv), Wilson Audio... das sind so die großen Namen.

Im Grunde haben Anlagen in Deiner angepeilten Preisklasse keine wirklichen Fehler oder Mängel mehr

Man kann dann höchstens den Fehler machen, 8000€ für den Verstärker auszugeben und 1000€ für die Boxen.

Viele Grüße
 

Puhh... das sollte man keiner Frau empfehlen. Nachher steht da tatsächlich noch etwas von der Firma mit dem großen B am Anfang in ihrem Wohnzimmer.
Ich habe ihr ja schon aus optischen Gründen von Monitoren abgeraten, ansonsten wären die eine echte Alternative.



Jo, am besten etwas mit ner Goldkante :021:



Damit kennt sie sich doch nicht aus. In der oberen Liga kann ich empfehlen: Dali, B&W, Quadral, Focal, Magico, Sonus Faber, Dynaudio, B&M (aktiv), Wilson Audio... das sind so die großen Namen.



Man kann dann höchstens den Fehler machen, 8000€ für den Verstärker auszugeben und 1000€ für die Boxen.

Viele Grüße

Mach dir nicht so viele Sorgen, Performance, ich habe doch euch, gute Ohren und meinen Verstand.

In meinem Wohnzimmer dominieren die Musikinstrumente, an der Decke habe ich Studioscheinwerfer. Die Boxen dürfen auch größer sein. Die Optik spielt nur eine Nebenrolle, insgesamt sollen sie natürlich ins Bild passen. Am liebsten hätte ich sie ja aufgehängt an den Wänden, aber das habe ich mir schon abgeschminkt.
 
Ich stand vor nun über zehn Jahren vor ähnlichen Entscheidungen. Bei mir sind es Verstärker und CDpl. von naim und zwei Standboxen von Dynaudio geworden, die noch heute ihren Dienst zu meiner vollsten Zufriedenheit verrichten. Und preislich war das ein ganzes Stück unter dem hier genannten Budget.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Die Boxen dürfen auch größer sein. Die Optik spielt nur eine Nebenrolle, insgesamt sollen sie natürlich ins Bild passen. Am liebsten hätte ich sie ja aufgehängt an den Wänden, aber das habe ich mir schon abgeschminkt

Hi und guten Morgen,

ich habe mir Dein Foto noch einmal angeschaut und festgestellt, dass, wenn du nicht alles umkramen willst, dass das Musikhören wahrscheinlich übers Eck erfolgen wird.
Das heißt, die Lautsprecher würden dann neben dem Flügel stehen. Dafür müsste aber die Vitrine weg.
Generell ist so eine Aufstellung nicht schlecht, da die Hoch und Mitteltöner fernab von den Seitenwänden spielen würden.
Es gibt dann kaum Seitenreflexionen.
Ein Lautsprecher würde aber vor dem Fenster stehen, wärest du bereit alles umzukramen?
Die Bücherwand hinter deiner Sitzposition ist optimal. Da du direkt davor sitzt, dienen die Bücher als Diffusoren, ansonsten hättest du rückwirkende Reflexionen von einer glatten Rückwand.
Die Resonanzböden der beiden Klaviere werden wahrscheinlich mit angeregt, damit habe ich keine Erfahrung, da ich ein Digitalpiano hier stehen habe. Könnte ein kleines Problem werden.
Der kleine schmale Raum, vor dem Wohnzimmer, ist gänzlich ungeeignet um vernünftig Musik hören zu können.
Dann stellt sich natürlich noch die Frage, wie du die Musik konsumieren möchtest!?
Während der häuslichen Tätigkeiten, so im Vorbeigehen, oder hochkonzentriert auf der Couch?

Viele Grüße
 
@PERFORMANCE
Du schreibst: „teure Kabel sind Voodoo“.
Das mag sein, wobei der Begriff „teuer“ ja relativ ist. Ich will auch nicht darüber diskutieren, ob ein Chinchkabel für 1.000 Euro einen akustischen Vorteil gegenüber einem für 100 Euro bringt. Wer deine Aussage liest, sollte aber nicht dem Irrtum unterliegen, dass unterschiedliche Kabel exact dasselbe Hörergebnis lieferten.

Bei vielen insbesondere günstigen Geräten sind Kabel im Wert von vielleicht 1 bis 3 Euro beigefügt: Chinch-Kabel beim CD-Player und Lautsprecher-Kabel mit niedrigem Querschnitt bei LS-Boxen. Über eine ordentliche HiFi-Anlage höre ich einen Unterschied zu Kabeln, die vielleicht nicht „teuer“ sind, aber jeweils etwa unteren 3-stelligen Bereich liegen.

Darum mein Rat: wer 10 Riesen für eine Anlage ausgeben kann, sollte ausprobieren, ob einzelne Kabelverbindungen im gehobenen zwei-stelligen oder niedrigem dreistelligen Bereich das Ergebnis gegenüber den günstigsten oder beiliegenden Kabel verbessern.

Wer keinen Unterschied hört, kann sich das Geld sparen. Für jemanden, für den sich z. B. Becken des Schlagzeugs auf einmal detaillierter abbilden, kann das eine Option sein.
 
Und preislich war das ein ganzes Stück unter dem hier genannten Budget

Das geht natürlich auch.
Vielleicht unterliege ich ja auch einem Irrtum, weil @Klein wild Vögelein den verfügbaren Rahmen so hoch angesetzt hat und ich der Meinung bin, dass dann auch der Anspruch extrem hoch sei.

Mein Motto lautet: fürs Geld dann nur das Beste. Man kann so eine Summe auch völlig sinnfrei in den Sand setzen.

Viele Grüße.
 
, ob ein Chinchkabel für 1.000 Euro einen akustischen Vorteil gegenüber einem für 100 Euro bringt

Das ist leider die gängige Meinung. Da ja beide verhältnismäßig viel Geld kosten, denkt man oft, dass das 1000€ Kabel vielleicht 2-3% mehr an Klang bringen, als das eh schon teuere 100€ Kabel.

Wenn man diesen Gedanken von Grund auf angeht und
Bei vielen insbesondere günstigen Geräten sind Kabel im Wert von vielleicht 1 bis 3 Euro beigefügt
man bei 1 Euro beginnt, dann mag vielleicht das 100€ teuere Kabel 1-2%
klanglichen Zugewinn bringen. Und selbst das nicht!

Warum sollte ein Hersteller, eines 1000€ CD Players, das Risiko eingehen, dass der Kunde mit dem Klang dieses Gerätes unzufrieden ist, nur weil er am Kabel gespart hat?

und Lautsprecher-Kabel mit niedrigem Querschnitt bei LS-Boxen. Über eine ordentliche HiFi-Anlage höre ich einen Unterschied zu Kabeln

Das schreit nach einem Blindtest.

Aber glaube mir, diese Themen sind im HiFi Forum schon gefühlt eine Millionen mal ausdiskutiert worden, mit dem Ergebnis, dass selbst ein Klingeldraht, an einem High End Lautsprecher, vielleicht eine geringe Einbuße bringt. Alles andere ist Voodoo.
Schau dir mal ein Endstufentransistor an, der gesamte Klang, und die gesamte Energie, wird da durch einen winzigen Silberdraht gequetscht.

Sofern man da keine Bühnenartigen endlos Leitungen legen muss, passiert bei einem dünnen Kabel gar nichts. In diesem Fall würde die Impedanz ansteigen.

Wer keinen Unterschied hört, kann sich das Geld sparen. Für jemanden, für den sich z. B. Becken des Schlagzeugs auf einmal detaillierter abbilden, kann das eine Option sein

Wer da ein tolleres Becken hört, der bildet sich das ein, Punkt. Diese "Einbildung" öffnet den Scharlatanen in der HiFi Szene Tür und Tor, um den Leuten teuerstes Zubehör verkaufen zu können.

Viele Grüße.
 
Darum mein Rat: wer 10 Riesen für eine Anlage ausgeben kann, sollte ausprobieren, ob einzelne Kabelverbindungen im gehobenen zwei-stelligen oder niedrigem dreistelligen Bereich das Ergebnis gegenüber den günstigsten oder beiliegenden Kabel verbessern.
Wenn man sich nicht selbst belügen will, dann aber (Doppel-)Blindtest mit mind. 20 Versuchen. Und nicht sonderlich wundern, wenn keine Tendenz erkennbar wird...

Und mit solchen Dingen eher warten, bis man "seine" Anlage, vor allem "seine" Lautsprecher, gefunden hat. Sonst investiert man Zeit noch am falschen Ende...

Damit:
Aber glaube mir, diese Themen sind im HiFi Forum schon gefühlt eine Millionen mal ausdiskutiert worden, mit dem Ergebnis, dass selbst ein Klingeldraht, an einem High End Lautsprecher, vielleicht eine geringe Einbuße bringt. Alles andere ist Voodoo.
ist eigentlich schon alles gesagt...
 
Wenn das deine Einschätzung ist, dann gratuliere ich dir.
Objektiv betrachtet ist das natürlich Quatsch. Dann hättest du den ultimativen Testsieger zuhause stehen und preislich sind wir da schon bei 120k€.
Im Grunde wäre ich mal ganz neugierig darauf, wie sich der eine oder andere Bolide gegen meine Konstellation schlägt:

Große Standboxen, 2 x 260er weich aufgehängte Tieftöner, mächtiges Bassreflex Rohr unten nach vorne raus (das mühelos Kerzen auspustet), Positionierung der Boxen in den Raumecken... Da vibrieren die Türen vom Wohnzimmerschrank, wenn ich beim Verstärker Loudness und Bässe aktiviere bei entsprechend basslastiger Musik, und die Nachbarn im 3-Wohnungen-Umkreis bekommen mit, dass ich Musik höre.

Und das ist dann kein verzerrter "Krach", sondern qualititv sehr hochwertiger Bassklang und -Fundament.

Hinzu kommt eben auch, dass mein (alter) Verstärker im Bassbereich auch gnadenlos zupackt, und das vorhandene Potenzial aus den Boxen auch voll herausholen kann. Die beiden anderen Verstärker, die ich habe, und die neueren Datums sind, bringen das nicht ansatzweise zustande, trotz doppelt so hoher "Nennleistung"...
Warum? Je teurer desto besser, oder liege ich da falsch? Mal von irgendwelchem Voodoo abgesehen stimmt diese Formel doch.
Ein wenig nachdenklich stimmt allenfalls, dass man in der "absoluten Spitzenklasse" sowohl Boxen zum Paarpreis von 1k€ als auch Boxen zum Paarpreis von 160k€ findet.

https://www.connect.de/filedownload...lt-8-seiten-stereoplay-2019-07_lowres_pdf.pdf

Ein ausgelatscher alter Kleinwagen ist demnach genauso "absolute Spitzenklasse" wie ein neuer großer Premiumklasse-Wagen in Vollausstattung. ; -)

Woran mag das liegen?
Den Reiz verliert diese Aufnahme sicherlich nicht, aber um in diesen Genuss zu kommen reicht auch schon ein Küchenradio. Denn diese ganzen schlechten Aufnahmen werden extra so komprimiert, damit sie auf schlichten Geräten gut klingen.
Ich meinte hier weniger die völlig verhuntzten neumodisch "abgemischten" Popaufnahmen (wo man wechselweise meint, der zuständige Tontechniker hatte entweder einen ernsthaften Sprung in der Schüssel oder war völlig besoffen), sondern eher was Altes Klassisches... wo einfach keine hochqualitativen Masterbänder etc. mehr vorliegen.
Klar, man versucht die mangelnde Membranfläche durch Hub zu kompensieren. Ein weich aufgehängter 22cm Tieftöner kann niemals die Energie aufbringen von einem 35cm hart aufgehängtem.
Nicht ganz. Bitte unterscheiden: a) erzielbare Laustärke und b) erzielbare Klangqualität. Ein Basschassis mit größeren Durchmesser kann durchaus lauter sein, muss aber deswegen keinen qualitativ höheren Klang produzieren. Die weich aufgehängten Basschassis können dem elektrischen Signal einfach besser folgen. Die Konsequenz ist: weniger - na was wohl ; -) - Verzerrungen. Ziemlich unbekannte Dreiklang-Theorie, aber zigfach bestätigt von mir.

Diese Regel trifft zu bei allen Lautsprechern, die irgendwo Bässe wiedergeben sollen - von Kopfhörer über PC Brüllwürfel bis zur HiFi Standbox.
Bei allen klingen die Bässe entweder gut (weich aufgehängt und evtl. mit Bassreflexsystem) oder eher schlecht (hart aufgehängt).

Was aber völlig richtig ist: je größer der Basslautsprecher und Membranfläche, und der dahinter befindliche Luftraum, desto größere Lautstärken und "physische Wirkung" des Basses kann ich erzielen. Bei größeren HiFi Anlagen, und manchen Leuten - insbesondere bei mir - ein absolut erwünschter Effekt.
Der s.g. Taunussound, oder Badewannensound. Das ist aber keine Preisfrage, eigentlich haben nur Monitore einen annähernd idealen Frequenzgang vorzuweisen, die anderen Hersteller stimmen nach Gefallen ab, wobei es auch da viele gibt, die einen linearen Frequenzgang anstreben, oder vorweisen können.
Nun ja - solange der Frequenzgang keine wirklich bösen und deutlichen Einbrüche hat, sagt der nur recht wenig über den Klang aus. Stichwort Küchenradio: kaum Höhen und kaum Bässe - für Sprache reicht das, für echten Musikgenuss eher nicht.
Man kann dann höchstens den Fehler machen, 8000€ für den Verstärker auszugeben und 1000€ für die Boxen.
Selbst das kann, wie gesagt, relativ sein (Spitzenklasse-Boxen für 1k€ das Paar)
;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist leider die gängige Meinung. Da ja beide verhältnismäßig viel Geld kosten, denkt man oft, dass das 1000€ Kabel vielleicht 2-3% mehr an Klang bringen, als das eh schon teuere 100€ Kabel.

Wenn man diesen Gedanken von Grund auf angeht und

man bei 1 Euro beginnt, dann mag vielleicht das 100€ teuere Kabel 1-2%
klanglichen Zugewinn bringen. Und selbst das nicht!

Aha, da sind wir also schon bei "vielleicht 1-2%". Dass du dir zu der vorherigen Aussage (voodoo) insoweit widersprichst, reicht mir als Bestätigung bereits, Danke. Q.E.D.

Warum sollte ein Hersteller, eines 1000€ CD Players, das Risiko eingehen, dass der Kunde mit dem Klang dieses Gerätes unzufrieden ist, nur weil er am Kabel gespart hat?

Richtig, ein kluger Hersteller würde dieses Risiko nicht eingehen. Die Logik ist nachvollziehbar! Allerdings bestätigt sie meine These: Während bei einem Billig-CD-Player (<100 Euro) ein Chinch-Kabel in billigster Qualität in der Regel beigefügt ist, liegt einem REGA Apollo CD-Player für 800 Euro z. B. kein Chinch-Kabel bei. Der möchte anscheinend nicht riskieren, dass man einen einigermaßen hochwertigen CD-Player über ein billigst-Kabel mit einem Verstärker verbindet und so Qualitätseinbußen erleidet.

Dass das Theme schon häufig diskutiert wurde, zeigt, dass die Erfahrungen hierzu unterschiedlich sind. Deine und meine sind ja auch unterschiedlich. Vielleicht ist es bei mir Einbildung, vielleicht hören meine Ohren auf andere Details. Das Frequenzspektrum unseres Gehörs nimmt mit dem Alter bekanntlich ab und du hast ja bereits 40 Jahre Hifi-Erfahrung - vielleicht hören junge Ohren zwischen 15 und 20 kHz einfach Dinge, die jemand mit 50 Jahren oder älter nicht mehr hört. Ich will aber nicht spekulieren und schreibe auch nur "vielleicht".

Ich rege auch nur die TE und interessierte Mitleser an, es auszuprobieren, denn was hat man zu verlieren außer ein bisschen Zeit. Mehr werde ich dazu aber auch nicht mehr schreiben - soll sich jeder seine eigene Meinung bilden.
 

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