Eduard Seiler 116 - Kaufempfehlung ?

Buchi

Buchi

Dabei seit
14. Jan. 2008
Beiträge
7
Reaktionen
0
Hallo,
mir wurde ein neues Eduard Seiler 116 für 5500€ angeboten. Optik und Klang gefallen mir gut. Ist das was ordentliches für einen Anfänger, der auch später als Fortgeschrittener nicht das Klavier wechseln will ?
Vielen Dank für eure Tipps.
Buchi
 
Seiler ist meiner Ansicht nach ne Marke die von der Qualität her immer unterschätzt wurde und diesbezüglich meiner Ansicht nach eigentlich unter den Toperzeugnissen angesiedelt sein sollte.
Gottseidank für die Konsumenten ist sie es vermutlich wegen zuwenig Publicity nicht und daher sind die Instrumente etwas preiswerter als die der Konkurrenz; ich denke nicht das Du den Kauf irgendwann bereuen wirst sondern vielmehr das Gegenteil der Fall sein wird.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Muss dazu sagen, dass ich von zwei Seiten (Klavierbauer) nun schon gehört habe, dass Seiler eben gerade mit den neuen Instrumenten einen riesen Fehler macht:

Da sie auch wirtschaftlich mit dem Rücken zur Wand stehen sollen, haben sie (anstatt wie andere die Quantität runterzufahren und Qualität zu liefern) offenbar ihren Output erhöht und lagern gewisse Fertigungen aus. Das kann keine gleichbleibende Qualität sein, wenns vorher mit weniger schon verluste gegeben hat. Weshalb sollte man nun mehr machen können?

Ich kenne Seiler nicht persönlich.

Mir wurde einfach gesagt, dass man momentan aus Qualitätsgründen eher Abstand nehmen soll von Seiler (die ich auch super fand).

Ich musste eben für eine Schule ein Schulklavier aussuchen...

Weiss jemand mehr darüber, was bei Seiler gerade läuft?
 
haben sie (anstatt wie andere die Quantität runterzufahren und Qualität zu liefern) offenbar ihren Output erhöht und lagern gewisse Fertigungen aus. Das kann keine gleichbleibende Qualität sein, wenns vorher mit weniger schon verluste gegeben hat. Weshalb sollte man nun mehr machen können?

Ich kenne Seiler nicht persönlich.

Mir wurde einfach gesagt, dass man momentan aus Qualitätsgründen eher Abstand nehmen soll von Seiler (die ich auch super fand).

Seiler lagert Fertigungen aus?
Wäre mir neu.
Schimmel hat nun große Teile der Fertigung nach Polen ausgelagert und baut in Braunschweig wohl nur noch Flügel und die Konzert-Serie.
Bechstein hat weitere Teile der Produktion nach Tschechien ausgelagert.
Ibach hat die Produktion eingestellt

Die Seiler-Klaviere kommen noch komplett aus Kitzingen, auch die Eduard Seiler Instrumente.
Bei den Eduard Seiler Klaviere werden bei Mechanik und Klaviatur asiatische Zulieferteile verwendet aber in Deutschland eingebaut.
Lediglich die "Zeiter&Winkelmann" Instrumente der Seiler Family-Line kommen aus China. Diese sind nicht mit den Seiler-Klavieren vergleichbar, etwa wie bei Schimmel die May-Klaviere oder bei Steinway die Essex-Klaviere.

Das Eduard-Seiler 116 ist bis auf die Mechanik/Klaviatur absolut baugleich mit dem Seiler Primus 116. Klanglich macht sich die unterschiedlichen Mechanik nicht bemerkbar, meines Erachtens spielt sich die asiatische Mechanik sogar etwas flüssiger. Die Hammerköpfe kommen in beiden Fällen von Abel.

Ich halte das Eduard Seiler 116 für ein sehr gutes Instrument mit herausragendem Preis-/Leistungsverhältniss.
Eine Alternative könne das Sauter 112 Carus sein, das für die Größe ebenfalls fantastisch ist.
Beide Instrumente würde ich reinen China-Klavieren vorziehen.


pianoservice
 
man munkelt, bei den neueren Seilern wären die Saiten von Werk aus nicht so gut gereckt, sowohl bei Eduard-Seiler als auch bei Seiler. Hat da sonst noch jemand Erfahrungen mit gemacht? Ansonsten find ich Seiler auch klasse.
 
Qualitative Mängel bei Seiler sind mir nicht bekannt geworden.
Dass die Instrumente heute vor Auslieferung evtl. nicht mehr ganz so oft vorgestimmt werden, kann sein. Ich habe auch bei anderen deutschen Herstellern beobachtet, dass sich die Neuinstrumente schneller verstimmen.
Nachdem der Kunde aber zumeist ein Klavier kauft, dass schon ein paar Tage im Laden stand und auch dort immer gestimmt wurde, sollte dies für den Kunden keine Auswirkung haben.
Die Sparmaßnahmen der Hersteller gehen also eher zu Lasten der Händler, die die Neuinstrumente im Laden öfters stimmen lassen müssen.
 
als wirklichen Qualitätsmangel würde ich schlecht gereckte Saiten auch nicht bezeichnen. Der Kunde merkt davon erst etwas, wenn er ein Klavier kauft, das eben nicht so lange beim Händler gestanden hat.

Wobei ich diese Einsparung nicht wirklich sinnvoll finde. Wenn man schon ein gutes Klavier gebaut hat, dann sollte man sich für diese abschließende Arbeit ruhig ein wenig mehr Zeit nehmen. So lange dauert recken ja nun wirklich nicht.
 
Vielen Dank für die Hinweise

Vielen Dank für Eure Antworten. Da ich blutiger Anfänger bin, habe ich mich erst einmal für ein Mietklavier entschieden und den Klavierkauf zurückgestellt bis ich etwas mehr Spielerfahrung habe. Aber Seiler wird später sicherlich in Frage kommen.
 

Zurück
Top Bottom