Die Geschichte eines Bechstein Flügels

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SpaetzuenderDD

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Hallo allerseits,
Nachdem ja nun mein Kauf des Bechstein offiziell ist habe ich heute einmal ein bisschen recherchiert und werde in den nächsten Wochen und Monaten versuchen die Lebensgeschichte möglichst lückenlos zu recherchieren.

Dabei bin ich für jede Hilfe dankbar.

Mein Bechstein Modell 4. von 1899 mit der Nummer 48090 wurde am

9. Mai 1899 an Georg Wolkenhauer in Stettin geliefer.
Wenn es nicht mehrere in Stettin gibt dann ist dass der Inhaber der Klavierfabrik G. Wolkenhauer in Stettin.
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Werde mal schauen ob ich vielleicht etwas herausbekomme ob er bei der Firma noch registriert ist.

Mein Vorbesitzer hat ihn 2000 von einer Musikschule in Schwerin gekauft die ihn im Schloss von Schwerin stehen hatten und dort genutzt haben. Werde hier mal das Archiv vom Schloss anschreiben. Wenn er dort wirklich gestanden hat muss er ja irgendwo registriert worden sein.
Kennt jemand eine Musikschule in Schwerin die in 2000 bzw. davor in dem Schloss unterrichtet hat bzw. Dort einen Bechstein Flügel genutzt hat?

Ich halte euch auf dem Laufenden. ;-)
 
Spannend!
Die Modellbezeichnung hat mich erstaunt. Meiner ist ja auch 2,18 und von 1879, müsste demnach auch ein Modell IV sein. Bisher dachte ich immer, es ist Modell III.
 
Hast du bei deinem schon mal bei. Bechstein angefragt wo der hingegangen ist?
 
Nein. Habe es schon 20x aus reiner Bewuemlichkeit aufgeschoben. Muss ich endlich mal tun.
 
Übrigens, habe gerade gesehen, dass auf der Buchseite eine Lieferung steht nach Bielefeld. Ich bin in Bielefeld geboren und zwar am 4. Mai und die Auslieferung meines Flügels war am 9. Mai.... Wenn das nicht alles Schicksal ist. :-D
 
Übrigens, habe gerade gesehen, dass auf der Buchseite eine Lieferung steht nach Bielefeld. Ich bin in Bielefeld geboren und zwar am 4. Mai und die Auslieferung meines Flügels war am 9. Mai.... Wenn das nicht alles Schicksal ist. :-D
Aber doch nicht im selben Jahr?

Wer weiss, in deinem letzten Leben vielleicht, dann wär´s echt eine schicksalshafte Begegnung.
 
Mein Bechstein Modell 4. von 1899 mit der Nummer 48090 wurde am

9. Mai 1899 an Georg Wolkenhauer in Stettin geliefer.
Wenn es nicht mehrere in Stettin gibt dann ist dass der Inhaber der Klavierfabrik G. Wolkenhauer in Stettin.

Werde mal schauen ob ich vielleicht etwas herausbekomme ob er bei der Firma noch registriert ist.

Aber in Stettin ... von der Firma gibt es dort bestimmt nichts mehr. Vermutlich könnte Dir Dieter Gocht sagen, daß die Firma schon im Gefolge der Weltwirtschaftskrise aufhörte zu existieren.
 

Die Firma gab es wohl anscheinend bis 1945. Vielleicht gibt s aber in Polen Verrückte die z.B. In Stettin die Geschichte aufarbeiten oder so..

Und ich hoffe auch eher vom Schloss in Schwerin was zu bekommen.
 
Hallo Dennis,

mit Deinem Thema hast Du mich an meinen Wunsch erinnert auch erfahren zu wollen wo mein alter Bechstein überall zuhause gewesen ist.

Aber bei mir wird es schon problematisch weil ich schon nicht weiß, wer den Flügel vor mir besessen hat. Der Mensch ist wohl nicht auffindbar und kann somit nicht befragt werden.

Ich hoffe Du hast nichts dagegen, wenn ich mich hier mal dranhänge denn vielleicht erfahren wir ja beide etwas über unsere „alten Herren“.

Mein Bechstein hat die Nummer 67311, er ist ein Modell V (fünf), Baujahr 1904. Er wurde am 15. Mai 1904 an die Firma Warschauer Nachfolger geliefert. Als Ort ist „Wilsnack“ eingetragen. Meines Wissens gibt es aber keinen Ort der so heißt, sondern „Bad Wilsnack“.

Ehrlich gesagt weiß ich nicht wo ich recherchieren müsste aber vielleicht will es ja der Zufall, dass irgendwer das hier liest und etwas erhellendes dazu beitragen kann.

LG,
Marlene

edit: Tippfehler beim Ort korrigiert
 
Zuletzt bearbeitet:
So erste kleine Ernüchterung.

Ein Herr aus Polen hat mir geschrieben.
Alle Dokumente der Firma Wolkenhauer sind im Kriege vernichtet worden.

Die Firma Bechstein kann mir leider auch nicht mehr sagen.
Bezüglich meiner Idee eines Werbeplakats aus 1899 eines Flügel Modell 4 klappt leider auch nicht. Habe heute mit dem Herrn von Bechstein von der Öffentlichkeitsarbeit gesprochen. Das Archiv an altem Bildmaterial ist genn Null. Vieles ist im Krieg vernichtet worden oder als es in die USA verlagert wurde verschütt gegangen.

Schade, nun bleibt nur noch Schwerin,
 
Soo ein kleines Update.
Also Schloss Schwerin hat leider noch nichts rausgefunden will sich aber nochmal melden.

Mein Bechstein wird am Mi abgeholt und am Freitag geliefert.
Bin schon ganz aufgeregt.
 
Ich glaube, ich muss Dich dann mal in Dresden besuchen. :)
 

Das kann ich gut nachvollziehen, bei mir war es auch so. Und bei jedem anderen sicher ebenso.

Und dann hing meine Majestät am Haken weil er vom Autokran auf die Terrasse im 2. Stock gehoben werden musste. Das Adrenalin in meinem Blutkreislauf hätte ich wohl in Flaschen abfüllen könnten und die Stresshormone haben Stunden gebraucht um wieder auf dem normalen Level anzukommen. Die Freude und (auch positive) Aufregung werde ich mein Leben lang nicht mehr vergessen.

Ich wünsche Dir spannende Tage bis zur Anlieferung und einen anregenden Tag wenn es soweit ist.

Und wenn man ihn dann erstmals bespielt... :herz::-)
 
Mein Bechstein wurde ganz normal von zwei Schwarzen hereingerollt; gehörte ein zeitlang einer Sängerin und Malerin, dann wurde er bei Mattes umgearbeitet und von einem Stuttgarter Rechtsanwlat gekauft; bevor ich Ihn bekam verbrachte er noch ein Zeit auf der schwäbischen Alb bei einem Architekten und Gospelchorleiter.
Immer noch hat er einen ausgezeichneten Geruch.
 

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