Die Geschichte eines Bechstein Flügels

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Kann man das Alter der Schriftzüge nicht an der Präzision erkennen? Das Verfahren mit sehr dünnen Folien unter PU, die vom Computer geplottet wurden, sollte doch eine ganz andere Exaktheit aufweisen, als die Schriftzüge, die aus stärkerem Messingblech (von Hand?) geschnitten wurden.

N.B. Serifenlose Schriften kamen erst 1898 als Gebrauchsschrift auf den Markt, vorher waren das eher fette Grotesk-Schriftschnitte, die nur als Auszeichnungschrift dienten und die vor allem in England beliebt waren... ich denke auch, dass man um die Jahrhundertwende nicht freiwillig auf wertsteigernde Attribute a la "kgl. Hoflieferant" verzichtet hat.
 

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Dein Schriftzug, Marlene, sieht nicht besonders präzise aus - das spricht für Original ... aber kann man natürlich auch "faken"
 
Mensch Marlene, das Zeichen ist ja kaum noch zu erkennen bei Dir. Wegpoliert?
So schaut es bei mir aus. Interessant finde ich, dass der Schellack im Bereich des Schriftzuges mehr transparent ist. Das sieht man nur, wenn man es direkt mit viel Licht anstrahlt, oder wie hier auf dem Foto mit dem Blitz:
 

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Mensch Marlene, das Zeichen ist ja kaum noch zu erkennen bei Dir. Wegpoliert?
So schaut es bei mir aus.

Wenn das Wappen bei meinem kaum noch zu sehen ist gehe ich davon aus, dass der Schriftzug alt ist. Und schon tut sich eine neue Frage auf: Wer sind die beiden? Kaiser und König? Mir sind die beiden bisher nicht aufgefallen weil kaum noch etwas zu sehen ist - auch nicht bei viel Licht.

Wegpoliert? Zum Glück nicht von mir (puh...). Ich habe mal die Fotos durchstöbert die ich nach der Anlieferung gemacht habe. Das Wappen sah schon immer so aus. Da war anscheinend einer seiner Vorbesitzer zu aktiv mit der Messingpolitur.
 
Sagt mal mit was Pflege ich so einen Lack eigentlich.
 

Ja aber wenn z.b. Fingerabdrücke drauf sind? Die sind ja fettig und die kann ich nicht einfach wegwischen auf der glänzenden Oberfläche. :denken:

Übrigens Barbara hat meinen Flügel erhalten. Hat alles gut geklappt.:super: Taske's sind der Hammer.
 
Wenn ich Fingerabdrücke am Flügel vorfinde bewaffne ich mich mit zwei Mikrofasertüchern. Eines ist leicht angefeuchtet, das andere trocken. Zuerst wische ich feucht, dann trocken und schon glänzt der Lack wieder wie frisch poliert. Ich passe aber auf, dass die Nähte der Tücher nicht mit dem Lack in Berührung kommen, denn sie sind teilweise so dicht genäht, dass ich Kratzer befürchte.

Dieses seltsame Spray, das hier mal jemand mal empfohlen hat, habe ich nur einmal am Bechstein ausprobiert und dann entsorgt. Es hinterlässt einen Silikonähnlichen Belag auf dem Flügel und Staub abweisend ist das Zeug auch nicht.
 
@Marlene : Also alle paar Jahre mal, wenn zu viel Fett- und Nikotinschmutz, Bierflecken oder Flausen an oder auf meinen Klavieren sind, nehm ich Glasreiniger zum Sprühen, und Küchenrollentuch, und dann wird das ganze Zeug weggerubbelt...:bomb::-D

Oben auf dem einen Klavier ist allerdings immer ein schwarzes Brokat-Samt-Tuch, das längs drüberliegt, denn oben auf dem Klavier stehen oder liegen manchmal die merkwürdigsten Dinge: Stative, Aschenbecher ( sofern er nicht links neben der Tastatur auf die für Biergläser und Aschenbecher konzipierte Ablagefläche gestellt wurde ) , Flaschen, Notenstapel, oder anderer Müll, :-D:love:

LG, Olli!!
 
Wenn ich Fingerabdrücke am Flügel vorfinde bewaffne ich mich mit zwei Mikrofasertüchern. Eines ist leicht angefeuchtet, das andere trocken. Zuerst wische ich feucht, dann trocken und schon glänzt der Lack wieder wie frisch poliert. Ich passe aber auf, dass die Nähte der Tücher nicht mit dem Lack in Berührung kommen, denn sie sind teilweise so dicht genäht, dass ich Kratzer befürchte.

Dieses seltsame Spray, das hier mal jemand mal empfohlen hat, habe ich nur einmal am Bechstein ausprobiert und dann entsorgt. Es hinterlässt einen Silikonähnlichen Belag auf dem Flügel und Staub abweisend ist das Zeug auch nicht.
Für Polyester ist das in Ordnung, aber kein guter Tipp für jemanden, dessen Flügel noch mit Schellack politiert ist oder irgendeine andere Lackkonsistenz hat.

LG
Michael
 
Wenn ich Fingerabdrücke am Flügel vorfinde ...
... dann hole ich den Spurensicherungskoffer, um den Täter zu identifizieren, und der kriegt dann Haue ...

Für Polyester ist das in Ordnung, aber kein guter Tipp für jemanden, dessen Flügel noch mit Schellack politiert ist oder irgendeine andere Lackkonsistenz hat.
Hm, und was mache ich also nun bei Schellack?
 
Hm, und was mache ich also nun bei Schellack?

...
Möglichst nichts! Allenfalls mit nebelfeuchtem (nicht Mikrofaser!) Tuch. Ansonsten mit weichem Staubtuch entstauben. Alle paar Jahre kann man mit Zweihorn-Politur neuen Glanz und Reinigung erreichen und ansonsten alle paar Jahrzehnte die Oberfläche einfach neu mit Schellack aufpolieren...

Beste Grüsse
Bechsteinfreund
 

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