Der (unvollendete) Einspielungsfaden für alle (Niveaus)

  • Ersteller des Themas Kleiner Ludo
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Am Samstag war nun das Klassenvorspiel mit dem Mozart (KV 265). Zu Beginn noch sehr nervös, was man besonders in den ersten beiden Variationen hört, die sonst immer besser gegangen sind. Dafür gab es dann am Schluss keine grösseren Aussetzer mehr. Wie schon früher geschrieben, hoffe ich, dass ich das Stück jetzt ohne Druck über die Jahre weiter ausarbeiten kann. Als Eröffnungsstück haben wir mit meiner Tochter noch den Walzer aus der Maskerade-Suite von Chatschaturjan gespielt. Den Umblätterfehler haben hoffentlich die wenigsten im Publikum bemerkt. ;-)
 
Unvollendeter Zwischenstand Beethoven Op.26 erster Satz
Sehr schön gespielt, klanglich wie musikalisch. Wenn das der Zwischenstand ist, dann freu' ich mich schon auf den "Endstand" (ich weiß, sowas wie einen Endstand gibt's nicht wirklich...) und die anderen Sätze.

Zwei kleine persönliche Anmerkungen:

- Achte doch mal noch etwas mehr auf das Pedal. Kann an der (sehr nahen) Aufnahme liegen, aber es wirkt so, als ob Du das Pedal beim Lösen in den oberen Anschlag "knallen" lässt ? Das ist etwas störend und Du kannst es ganz leicht abstellen.

- Als Zuhörer finde ich es angenehm, wenn der Spieler einen im Schlussakkord noch etwas in der Klangwelt gefangen hält. Ich würde (ohne die Noten und die übliche Praxis dieser Sonate zu kennen) etwas länger halten und das Video nach Lösen der Tasten/Pedal noch mind. 4-5 Sekunden länger laufen lassen... Ich weiß, das war eine Zwischenaufnahme, aber das ist mir schon öfter aufgefallen.

Das wird super. Weiter so. Ist das der Flügel vom Professor ? Klingt unter Deinen Händen super!
 
Danke für dein Feedback 🤗❤️ das mit dem Pedal werd ich beobachten. Es passiert mir tatsächlich öfter dass ich es knallen lasse, weil ich so fokussiert bin es dort wo ich es nicht haben will wirklich ganz weg zu haben, dass ich nicht im Totgang bleibe sondern es wirklich ganz wegschnalzen lasse. Eigentlich versuche ich sogar aktiv das nicht passieren zu lasen, anscheinend nicht ausreichend 🤣🙏 danke für den aufmerksamen Input!
Ja. Der zweite Flügel der daneben steht klingt noch besser. Und mit seinen Händen darauf noch viel besser 😅🤷🏼‍♀️ da entsteht ein Gefälle zwischen rechtem und linkem Flügel, das treibt mir manchmal die Tränen in die Augen 🤪🤪🤪

und das Video nach Lösen der Tasten/Pedal noch mind. 4-5 Sekunden länger laufen lassen...
das war nur ein Video Ausschnitt aus der letzten Stunde aber da es ganz gut geklappt hat, hab ich den geteilt (und den Ausschnitt reingezoomt zur Anonymisierung). Ich konnte es nicht länger laufen lassen, weil wir dann gesprochen haben. Das wollte ich nicht hier einstellen. Es war keine geplante Einspielung, nur das Vorspielen zu Beginn der Stunde.
 
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Hallo, danke für die vielen interessanten Beiträge hier! Ich finde es ganz großartig! Vor allen Dingen, wenn man über die Zeit wirklich eine Entwicklung nachvollziehen kann. Und bei einigen scheint es ja ganz schnell zu gehen (Carnina, chopinfan, ...;) mit künstlerisch hochwertigen Ergebnissen! Ich freue mich auf das Einstellen weiterer Fortschritte! Vielleicht habt Ihr bestimmte Ziele, die Ihr hier mitteilen wollt? Bestimmte Stücke? Ein bestimmtes pianistisches Niveau, das Ihr erreichen wollt? Ich bin gespannt. Viele Grüße, Gwalchafed
 
Hallo :)

Vielleicht habt Ihr bestimmte Ziele, die Ihr hier mitteilen wollt?
Nein keine bestimmten Ziele. Ich hab einfach „blutgeleckt“ und plötzlich Möglichkeiten entdeckt von denen ich nicht wusste, dass ich sie habe bzw. auch Möglichkeiten entdeckt von denen ich nicht wusste, dass es sie gibt und dass sie mir unendlich Freude machen.
Ein bestimmtes pianistisches Niveau, das Ihr erreichen wollt?
Auch nicht. Ich hab nicht mit „Vorsatz“ begonnen intensiver zu üben. Es hat mich einfach reingezogen. Die Vorstellung wird mit der Zeit konkreter und damit auch der Wunsch ihr besser entsprechen zu können. Die logische Konsequenz ist dass ich gern einfach immer mehr dazulernen will und hoffe dass die „Wand“ an der ich anstehen werde noch nicht gleich morgen da ist. Und wenn doch, dann hoffe ich um lange Betriebsblindheit das zu erkennen.🤪

Ich schnuppere gerade die Wildbahn des gut organisierten Amateurdaseins und bemühe mich nicht ohne Werkzeug, Pfeil und Bogen loszustürmen, sondern halbwegs geduldig zu bleiben.😅
 

… hoffe dass die „Wand“ an der ich anstehen werde noch nicht gleich morgen da ist.
Und selbst, wenn Du irgendwann mal an Deiner „privaten“ Wand angelangt sein solltest: Diese Wand ist in jedem Falle lang genug, daß Du Dich während Deines PianistInnenlebens nicht langweilen wirst. (Im Übrigen sehe ich in Deinem Falle die Wand noch in sehr weiter Ferne!)
 
Liebe Carnina, das hast Du schön gesagt. Ich dachte nur, dass Du z.B. folgendes vor hast: Dieser oder jener Wettbewerb oder eine der großen oder späten Beethoven-Sonaten oder... Bei chopinfan kann ich mir vorstellen, dass er (weitere) wichtige Werke von Chopin lernen möchte... (was macht eigentlich Dein op.10/1?) Bei mir war es immer so: Entweder es gab einen äußeren Anlass (z.B. Konzert) oder ich wollte bestimmte Stücke lernen, weil sie mir gefielen. Ach ja, es gab auch eine Zeit, wo ich technisch-musikalisch so weit kommen wollte, um alles mit Leichtigkeit spielen zu können, ähnlich wie z.B. ein Marc-André Hamelin u.a. Aber das waren Träumereien. Inzwischen bin ich zufrieden, wenn ich überhaupt mal zum ordentlichen Üben komme (ist ja auch ein "Flow"-Erlebnis :)) Viele Grüße, Gwalchafed
 
Dieser oder jener Wettbewerb oder eine der großen oder späten Beethoven-Sonaten oder...
Ja Wettbewerbe will ich weiterhin spielen, ich habe darüber ganz wunderbare Menschen kennengelernt und neue Möglichkeiten mit anderen zu spiele dazu gewonnen. Für mich sind sie „strukturierend“ was mein Üben betrifft und sie haben ein Riesen Problem gelöst was ich massiv hatte, ich trenne mich leichter von Stücken die ich gut auf dem Kasten habe. Bisher war es nämlich so dass ich diese nur sehr schwer weglegen konnte, ewig an ihnen festgehangen habe. Jetzt habe ich einen klaren Grund mir zu denken „auf zu neuen Ufern“ und das hilft mir immens nicht festzuhängen. Ich bin (kaum) mehr traurig wenn ich sie in den Schrank zurückstelle, was ich muss denn meine Zeit reicht nicht sie sorgsam mitzuziehen ohne sie „schlecht“ zu spielen/ üben.

Beethoven will ich allerdings tatsächlich noch sehr viel mehr spielen. Aber ich habe kein Ziel auf „späte Sonate“ oder besonders schwierige Stücke. Ich will spielen (können) was mich „anlacht“ und da wäre ich dann (Fernziel) gerne so wenig wie möglich eingeschränkt ob ich es angreifen kann oder nicht. Das ist mein eigentliches Ziel. Möglichst wenig Einschränkung in dem was ich spielen will vs. kann. Kein besonders Stück. 🤗

Und dass ich effizienter werde ein neues Stück zu lernen.
 
Möchte allen frohe Weihnachten wünschen...

... mit dem ersten Prélude von Chopin (für meinen Geschmack etwas zu "brav" gespielt, das leidenschaftliche Feuer fehlt etwas, aber vielleicht passt es dadurch besser zur besinnlichen Weihnachtszeit):
 

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  • 2023-12-23_Chopin Prélude Nr. 1_MP3.MP3
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Mir würde es besser gefallen, wenn die Melodie deutlicher herauszuhören wäre, finde die Aufnahme von Cortot sehr schön.
 
Naja, das gibt's ja schon 😉
also hier:
Sollte jetzt auch keine blöde Kritik sein, sondern Anregung und wollte nur meine Vorliebe ansprechen. Ist ja auch eine Geschmacksfrage, wenn man sich Aufnahmen renommierter Pianisten anhört.
Aber stimmt, ich könnte mal wieder was aufnehmen und einstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zhukov spielt übrigens erst ab der Wiederholung die Melodie im Vordergrund:
 

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