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Partitchen, Leidensgenossin :mrgreen: Ich weiß genau wie du dich fühlst und freue mich sooooooooooooooooooooooooooo für dich!!! :kuss::kuss::kuss:
 
Ich gratuliere dir auch ganz herzlich zur bestandenen Aufnahmeprüfung.
Hoffe das du ganz glücklich wirst :cool::kuss:

grüße
Marc
 
Hallo Partita,


wow, wow, wow!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Wie toll! Ich wußte es! Tausendfachen Glückwunsch!! !:kuss:

Ich freu mich riesig für dich!!! Außerdem zeigt es ja mal wieder, dass man im Alter immer besser wird :D !

Feier schön ....;)

chiarina
 
wow super gratulation ;)
ich wünschte ich hätte es auch schon hinter mir ;)
 
Da taucht sogar der böse Konsorte gubu auf und gratuliert Dir herzlich!!

(Partitchen klingt aber süß...:cool:)
 
Partita,

ganz, ganz herzliche Glückwünsche zur bestandenen Aufnahmeprüfung!!!!:):)

Gut, dass du dich nicht daran gestört hast, was andere zu Deinem Alter sagten. Du siehst, du hast es "trotz" Deines Alters geschafft

oder vielleicht auch gerade "deswegen"!?

Bestimmt steckt in deinem Spiel, deinem Ausdruck, deinem Auftreten, deiner Sicherheit viel deiner Lebenseinstellung und du wirst sicherlich viel reifer wirken als eine gerade 20-jährige.

Also, vertraue weiterhin dir und deinem Gespür und viel, viel Freude wünsche ich dir beim Studium und mit deiner Musik.

Liebe Grüße
Didanja
 
Super, super, super!
Gaaaaaaaanz herzlichen Glückwunsch!!
Ich freue mich sehr für Dich!!

LG,
Rosie
 
Hallo Partita,

Ich freue mich für Dich, dass es schon beim ersten Versuch geklappt hat. :cool:

Es ist schön zu hören, dass bei der Auswahl der Studenten nicht nur formale Voraussetzungen wie das Alter ein Rolle spielen sondern auch die erbrachte Leistung.

So wie ich Dich im Chat erlebt habe, dürfte auch Deine Motivation, der unbedingte Wille, diesen Beruf zu ergreifen positiv herübergekommen sein.

Ich wünsche Dir ein interessantes Studium und eine gute Zeit in Köln.

Wirst Du trotzdem noch zu den anderen Aufnahmeprüfungen fahren?
 
Hallo Partita,

herzlichen Glückwunsch zum verdienten Erfolg! :cool: :) :bongo:
Welche Stücke aus Deinem Programm hast Du denn direkt in der Prüfung gespielt?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ach ihr Lieben,

wie schön zu sehen, wie ihr euch mit mir freut!
:kuss:
Bestimmt hat es nur geklappt, weil ihr alle so fleißig Daumen gedrückt habt. Oder weil ich gedacht habe, es sei jetzt ziemlich peinlich hier erst tausendmal geschrieben zu haben, dass ich bald Prüfung habe, bitte Daumen drücken und hilfe - und dann durchzufallen ;)

Ja, ich hab mich auch sehr darüber gefreut, dass es trotz Alter geklappt hat. Witzigerweise sind meine kompletten Bewerbungsunterlagen inklusive Lebenslauf verschwunden gewesen, so dass die Kommission überhaupt nichts von mir wusste - weder, wie alt ich war, noch was ich vorher gemacht hatte, noch was ich für eine musikalische Ausbilung hatte etc... Daher hatten sie mich auch direkt gefragt, ob ich eigentlich keinen Lebenslauf eingereicht hätte, wie lange ich eigentlich schon spiele, bei wem, usw... Daraufhin habe ich natürlich etwas von meiner Geschichte erzählen müssen. Als ich gesagt habe, dass ich 28 sei, haben sie schon etwas verdutzt geschaut, ebenso als ich sagte, dass ich bis Januar 2010 an meiner Promotion in Mathe gearbeitet habe :D
Aber es scheint sie nicht davon abgehalten zu haben, mich zu nehmen... uff...

Bestimmt steckt in deinem Spiel, deinem Ausdruck, deinem Auftreten, deiner Sicherheit viel deiner Lebenseinstellung und du wirst sicherlich viel reifer wirken als eine gerade 20-jährige.
Ich sehe einiges davon wirklich, z.B. den Ausdruck betreffend. Aber: Wenn ich eins nicht habe, dann ist es Sicherheit in Vorspielsituationen (zumindest fühlt sich das bei mir so an, ich weiß nicht, wie es rüberkommt bei denen, die zuhören). Ich bin das Vorspielen überhaupt nicht mehr gewohnt und merke schon, dass ich im Vergleich zu früher, als ich in Wettbewerben gespielt habe, einfach mehr Fehler mache aus Nervosität. Gerade meine besondere Situation mit dem Alter macht mich schon auch nervös, weil ich weiß, dass ich mir eher nichts erlauben darf und eher noch besser spielen muss, um das wieder wett zu machen. Mein letzter Wettbewerb war ja vor 13 oder 14 Jahren! Und wenn du 12 Jahre gar keinen Ton mehr gespielt hast, dann hast du insbesondere nicht mehr vorgespielt... Naja, jetzt werde ich hoffentlich bald wieder Gelegenheit haben, Vorspielen zu üben!

@Dimo:
In Köln haben sie mich sehr viel Bach spielen lassen, was mir sehr entgegen kam, da das mein bestes Stück ist: Allemande komplett mit Wdh., Sarabande 1. Teil mit Wdh., 2.Teil ohne Wdh. (ich habe in Allemande und Sarabande Verzierungen in der Wdh., daher haben sie mich die spielen lassen) und Gigue komplett, aber ohne Wdh. Ich war darauf eingestellt, dass sie danach Mozart wollen - aber schließlich wollten sie nur noch ein Stückchen von der Chopin Polonaise und schon war's rum. Ich habe zwar extra nochmal nachgefragt, ob ich nicht wenigstens noch die Etüde spielen soll, aber die wollten sie auch nicht mehr.
In Dresden, wo ich letzten Freitag gespielt habe, habe ich die Allemande komplett mit Wdh., danach Mozart Sonate 1. Satz bis Reprise, Chopin Polonaise bis Beginn Mittelteil und Chopin Etüde vollständig gespielt. Dort habe ich für Doppelfach bestanden (IP + Schulmusik).

Aber wenn ich die Wahl habe, gehe ich nach Köln!! :cool:
Ich glaube es aber wirklich erst, wenn ich alles schriftlich habe. Nicht, dass noch irgendwo irgendwas schiefgeht... Aus dem Grund mache ich so lange auch trotzdem noch Prüfungen. Außerdem habe ich die Anmeldegebühr bezahlt und kann es somit als Vorspieltraining nutzen. Meine einzige Sorge wäre, dass ich evtl. jemandem den Platz wegnehme, falls ich bestehe, aber da ja eigentlich immer mit Wartelisten gearbeitet wird, sollte das auch kein Problem sein.

Liebe Grüße,
Partita
(die morgen in Freiburg Prüfung hat - das wird allerdings schwer, weil ich da gegen die Konzertfach-Leute spielen muss...)
 
Hallo Partitia,
wir drücken ganz doll die Daumen. Fehler spielt jeder! Es ist nur eine Frage, wie du damit umgehst! Verlier nicht den Faden des Stückes, erkenn die Melodie und spiel sie durch, vor allem bei den Chopins. Schau mal beim Martin rein: youtube broadwood1830 da gibts viele Chopins mit eigenen Interpretationen ganz im Stil des 19. Jahrhunderts. Dafür bekam er in Frankreich sogar eine eigene Radiosendung beim rfi (RadioFranceInternational) Sabine

Toi, toi,:rolleyes: toi
 

Lieber Broadwood,

danke für deinen Beitrag! Ja, ich weiß, Fehler spielt jeder - das beste Beispiel dafür war - wieder einmal - Grigory Sokolov. Als ich ihn vor ca. einem halben Jahr mal im Konzert gehört hatte, da hat er eine sehr virtuose Etüde als Zugabe gespielt (ich kannte sie nicht, es war keine der bekannten Chopin, Liszt, Rachmaninov, Ligeti usw. Etüden) und hat total daneben gegriffen, mehrfach, am Ende von Läufen. Aber alles drumrum war einfach so absolut überzeugend gespielt, nicht nur technischer, sondern vor allem (!) musikalischer Art, dass es einfach dem gesamten Publikum egal war. Denn es war einfach Musik und etwas ganz Wunderbares, was er da vorne gemacht hat.

Nun wird jeder unschwer zwei Probleme an dem Vergleich erkennen: Erstens bin ich nicht Grigory Sokolov (.........) und zweitens habe ich kein Publikum vor mir, sondern eine Aufnahmekommission :rolleyes:
Was ich mit dem Beispiel trotzdem sagen wollte, ist, dass mich das durchaus gelehrt hat, Patzer nicht unbedingt als vermeintliche "Totalausfälle" mit fatalen Folgen für die gesamte Rezeption des Gespielten zu sehen, sondern ein Stück weit besser damit umzugehen. Wie du sagst: Den roten Faden nicht verlieren. Ich kann einen geschehenen Fehler offensichtlich nicht ändern. Was ich tun kann, ist aber, den Rest des Stückes so gut zu spielen, dass allen klar ist, dass das nur ein Versehen war und kein technisches Unvermögen.

In der Kölner Prüfung ist mir das auch ganz gut gelungen: Ich habe mich einmal kurz im zweiten Teil der Gigue verspielt, bin aber direkt an derselben Stelle im selben Takt wieder eingestiegen und habe weitergespielt, als sei nichts gewesen. In Dresden war ich da nicht ganz so zufrieden - zwar habe ich auch ganz gut weitergespielt, dort, wo ich rausgeflogen bin, allerdings glaube ich, dass sich das Rausfliegen dort eher als technisches Unvermögen angehört hat. Es war allerdings durch Nervosität bedingt - normalerweise kann ich die Stelle problemlos. Das hat mich zwar geärgert, aber ich habe gut weitergespielt - schließlich können die Stellen danach ja nichts dafür :cool:

So, nun muss ich schlafen gehen. Ich bin gespannt auf morgen - ich hoffe sehr, dass ich es schaffe, ganz entspannt zu spielen, denn eigentlich hängt nun davon nicht mehr wirklich was ab. Sicher will ich gut spielen und hier auch bestehen - aber selbst falls ich total versage, dann wird dies nichts an der Entscheidung in Köln ändern. Es ist allenfalls total peinlich - also werde ich tunlichst zusehen, diese Situation zu vermeiden ;)

Deinen Link werde ich übrigens bald mal anhören - jetzt geht es nicht, da ich in einer Pension übernachte, in der die Wände recht hellhörig sind und mein Nachbar sonst nicht schlafen kann. Aus dem Grund habe ich ihm auch jedwede Gehörbildungsübungen heute abend erspart :p

Liebe Grüße,
Partita
 
Hi Partita, Du hast es offenbar noch nicht mitgekriegt - Broadwood ist nicht ernstzunehmen, redet nur Müll und spammt. Ruf mal über das Benutzerprofil die anderen Beiträge von "ihr" auf - dann siehst Du, was ich meine.

LG,
Hasenbein
 
@ broadwood: Wir wissen inzwischen, dass du ein YouTube-Profil hast, bitte bedenke, Clavio ist keine Werbe-Plattform.

@ Partita/Hasenbein:
Ich habe kürzlich meine Lehrerin zu Fehlern und "Aussteigern" in (jeder Art von) Prüfungen befragt. Ihre Antwort war unmissverständlich - es ist ihr und der Kommission total egal, ob man Fehler spielt oder nicht, es kommt auf den Gesamteindruck an. Da wiegen der eine oder andere Fehler nicht viel.
Schlecht ist natürlich, wenn man die Stücke wirklich nicht richtig spielen kann, dauernd rausfliegt usw. Aber das kommt in der Regel ja nicht vor ;)
Ich vermute mal, dass "wir" (= die Spielenden) solche Fehler trotz dieses Wissens oft noch zu hoch einschätzen.
Denken wir uns mal in deren Situation, stellen wir uns vor, wir müssten jemanden beurteilen. Würde es uns wirklich so sehr stören, wenn jemand in einer aufregenden Prüfungssituation ein paar mehr falsche Töne spielt als sonst, wenn die Interpretation ansonsten brilliant und genial ist?
Sicher nicht, siehe Sokolov-Beispiel...

Viel Erfolg heute, ich wünsch dir wie immer alles Gute!
Aber du hast ja schon gewonnen :kuss:
 
Ein spannender und sympatischer Faden.. ich drücke auch mit... alle 4 Daumen (in Sandalen geht das).

Mathe und Musik scheinen mir so langsam Zwillingsbegabungen zu sein. Das höre ich oft, dass Mathematiker (oder/und Physiker) sehr leidenschaftlich und excellent musizieren.

Was mir gut gefällt ist, dass Partita trotz abgeschlossener Ausbildung ihrer Neigung konsequent nachgeht und das macht, was sie für sich für das Beste hält. Super.

Partita - gibts eigentlich eine Einspielung hier von Dir?
Weiterhin viel positive Energie und Erfolg! :kuss:
 
@ netti: mir ist auch schon aufgefallen, das Mathematiker/Physiker und auch Informatiker sich für Musik interessieren.

Und dir Parita: Ich bewundere dich für deinen Mut!! Mach weiter so!!
 
Hallo Partita,

es macht richtig gute Laune so eine schöne Geschichte zu lesen.

Gruss
Manfred
 
@alle, die mir so fleißig und nett zurückschreiben:
Vielen Dank für euer Mitfiebern und vor allem für eure Unterstützung. Ihr könnt euch alle glaube ich nicht vorstellen, wie sehr mir das wirklich hilft und mich jedes Mal wieder von Neuem in meinem Vorhaben bestärkt, trotz des "kritischen" Alters einfach aus meinem ganzen Herzen heraus zu spielen und das beste zu erhoffen. Und ihr könnt euch glaube ich auch nicht vorstellen, wie schwer das manchmal ist, mit so einer Hürde wie dem Alter und dann dagegen anzuspielen...

@netti/à propos Einspielung:
Nein, leider habe ich noch nichts hier auf Clavio eingestellt, was aber daran liegt, dass ich irgendwie keine ordentliche Möglichkeit zur Aufnahme habe. Zuhause habe ich (man möge mich bitte nicht dafür töten, denn ich weiß, dass es unmöglich ist) leider nur ein e-piano - mein gutes Klavier (zu dem ich immer hingefahren bin zum Üben für die Prüfungen...) steht bei meinen Eltern. Da ich immer zu meinen Eltern fahren musste zum richtig Üben, kann man davon auch ablesen, dass ich leider nicht einfach jeden Tag mehrere Stunden üben konnte. Es ist zwar nur ca. 40 Minuten von hier entfernt, aber wenn man in Stadt A wohnt, in Stadt B arbeitet (nachdem ich meine Promotion abgebrochen hatte, um es noch mit der Musik zu versuchen, war ich übergangsweise als Mathelehrerin tätig), in Ort C das Klavier steht - dann ist das alles sehr zeitaufwändig und anstrengend. Zugang zu einem Flügel habe ich nur einmal pro Woche in einem Musikgeschäft in Stadt D, eine Stunde Zugfahrt von mir entfernt. Ja und bei meinen Eltern befindet sich eine gute, aber alte Stereoanlage, die all solche Dinge wie USB usw. nicht hat. Wenn hier alles mal rum ist, kann ich mich mal darum kümmern, wie man daraus eine halbwegs ordentliche Aufnahme machen kann.

Liebe Grüße,
Partita
 
Bericht aus Freiburg

Hier kommt der nächste Aufnahmeprüfungsbericht, diesmal aus Freiburg, wo ich gestern für den "Bachelor of music" gespielt habe. Als Anmerkung: Dieser Studiengang vereint erstmal Konzertfach und Instrumentalpädagogik und man kann erst später differenzieren, was man machen möchte. Daher hatte ich eigentlich keine Hoffnung auf einen Studienplatz.

Erstmal ist aufgefallen, dass es um ein Vielfaches an Bewerbern mehr gibt als für reine Instrumentalpädagogik und dann natürlich ca. 75% Japaner, Chinesen usw... Zuerst haben wir Theorie und Gehörbildung geschrieben, die nicht so ohne war und die für Lehramt und alle Bachelorstudiengänge dieselbe war. Von den armen Lehrämtlern, die die brauchen, um weiterzukommen, hat kaum einer bestanden :(

Danach hatte ich mittags Klavierprüfung, zu der extra der Prof hinzugekommen ist, der mich in seine Klasse aufnehmen möchte. Er sitzt nicht in der Kommission, aber er wollte unbedingt dabei sein in meiner Prüfung, zum einen, um mich spielen zu hören, zum anderen, um mir den Rücken zu stärken, falls Bemerkungen über mein Alter kommen. Ich war mit meinem Spiel sehr zufrieden bis auf den Mozart, der war gar nichts... Irgendwie fliegt mir immer der Mozart um die Ohren, wenn ich nervös bin, warum auch immer ausgerechnet der. Bach macht es nichts aus, der Chopin Etüde auch nicht - aber der Sonate... Naja - der war nicht gut, aber wie Blüte schon sagt, wahrscheinlich bewertet man das selbst nochmal ein gutes Stück über. Er war eben nicht so wie ich ihn spielen kann, es hat ihm auch einiges der mozartschen Leichtigkeit gefehlt.

Als ich fertig war, ist mein Prof erstmal noch drin geblieben und hat der Kommission meine Situation erklärt und warum ich das alles jetzt erst so spät mache. Danach ist er rausgekommen und hat erstmal gemeint, ich hätte sehr schön gespielt und unter normalen Umständen (also direkt nach dem Abi...) wäre ich auch dicke dabei, auch gegen die Konzertfachleute. Aber die Kommission hätte schon wegen des Alters geunkt: Direkt als ich den Saal verlassen hatte, wäre die Frage gekommen, wieso denn jemand, der in Mathe so gut war, jetzt unbedingt noch Musik machen müsse - es gäbe doch ohnehin schon zu viele Bewerber... Hmpf. Ich sehe es ja ein, es gibt zuviele, und irgendwo muss man eine Auswahl treffen, wen man rauswirft. Ich sehe auch, dass ich im Gegensatz zu anderen Leuten schon eine Ausbildung hatte. Aber es ändert nichts daran, dass ich es so unbedingt will. Anstatt dass sie sich mal überlegen, dass jemand, der so gut in Mathe war, das wohl nicht ohne Weiteres aufgibt, sondern dass das dann wohl echt aus Überzeugung sein muss, wird mir genau das vorgehalten. Hmpf.

Lustigerweise hatte sich sogar extra der Theorieprof mit in meine Prüfung gesetzt, da ich Theorie und Gehörbildung anscheinend deutlich über Schnitt geschrieben hatte und er sehen wollte, wer denn diese Partita sei - auch er hat sich die Altersdiskussion meines Profs mit der Kommission noch angehört und ist dann mit ihm zusammen wieder aus dem Saal gekommen. Auch er meinte, ich hätte sehr schön gespielt und er hofft, dass sie mir den Platz geben. Wenn nicht, sollte ich mir überlegen, ob ich nicht Theorie studieren wollte. Da musste ich grinsen und mein Prof und ich haben beide gemeint. Nix da, ich mach schon Klavier :p

Jetzt muss ich mal abwarten, wie die Kommission entscheidet. Mein Prof meinte, es ginge nun nur um eine Grundsatzentscheidung wegen des Alters. Wenn sie entscheiden, dass das Alter nichts ausmacht, dann bin ich drin, sonst nicht.

Immerhin hat er sich gestern abend nochmal gemeldet mit der Info, dass es anscheinend gut aussähe mit einem Studienplatz, es aber erst in einer Woche Sicherheit gäbe. Das heißt wohl, dass ich bestanden habe und dass es nun darum geht, ob ich einen Platz bekomme.

Aber, hey, wahnsinn, ich habe gegen die Konzertfachleute bestanden !!!! 8)

Liebe Grüße,
Partita
 
Hallo Partita,

vielen Dank für Deine ausführlichen Berichte, die einen Einblick in die Aufnahmeverfahren geben. Als ich Dein Programm zum ersten Mal gelesen habe, hatte ich mir die Frage gestellt, ob die Mozartsonate KV283 und die französische Suite im üblichen Bereich für die Aufnahmeprüfung eines Studiums mit Hauptfach Klavier sind. Aber kürzlich fand ja in Belgien ein renommierter Klavierwettbewerb statt, und dort war im Finalprogramm auch eine klassische Sonate gefordert. Ein Teilnehmer hatte auch genau diese Sonate im Programm, während sonst so "Waldstein", "Hammerklavier" etc. gewählt worden ist. Und da ist mir klar geworden, dass diese (scheinbar nicht so schwere) Sonate gut geeignet ist, denn Mozart "schön" zu spielen, ist in meinen Augen dermaßen schwer, und bei Mozart kannst Du sicher zeigen, was Du pianistisch drauf hast. Deshalb lassen sie Dich wohl so oft Mozart spielen.

Zu Deiner Altersgeschichte: Dass Du die theoretischen Prüfungen so mit Bravur bestehst (das Zukommen des entsprechenden Profs in Freiburg ist ein klares Zeichen), spiegelt Deine Situation wieder, dass Du in Deinem Umgang mit der Musik deutlich weiter bist, als die üblichen 18-20 Jährigen. Ich bin sicher, dies beobachten die Prüfer auch an Deinem Klavierspiel. Ich glaube aber, die Professoren extrapolieren auch in die Zukunft, wie Du nach Abschluß des Studiums einzuschätzen bist. Bei uns in einer naturwissenschaftlichen Fakultät (und Du hast in der Mathematik möglicherweise ähnliche Beobachtungen gemacht) spielt das durchaus eine Rolle. Wenn ein 30-jähriger nach einer Promotionsmöglichkleit (Beginn) sucht, und zeitgleich ein Berufungsverfahren für eine Professur läuft, bei dem die Kandidaten im Altersbereich 30-35 sind, dann hat ist ein "so" hohes Alter für einen Promotionsbeginn oft ein Killerkriterium.

Viele Grüße,
Kristian
 

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