Das "Hören" von Musik

Scheisse wird nicht zu Gold, egal wie sehr man es sich einredet!
Man muß nur ein richtiger Künstler sein. Der kann seine Exkremente in Döschen verpacken, mit Frischeinwaagegewicht und Datum versehen, und dann zu Preisen verkaufen, die über dem Goldpreis für das Gewicht liegen!
Leider ist mir der Name dieses Spezialisten entfallen, aber unter den Clavioten weiß das vielleicht einer.
 
Horo und ein durchschnittlich begabter Klavierschüler haben genau dieselbe Partitur als Grundlage, wenn sie Schuberts Träumerei spielen.
Eine Ausnahme gibt es: Rischahr Kleiderschrank hat die bei Franz Schubert geklauten Streicher dabei. Hier gespielt am edlen weißen Stretch-Flügel:



Da das sowieso nicht zu toppen ist, hier ein Tutorial für Liebhaber vereinfachender Bearbeitungen:



Ideal geeignet für alle Nichtpianisten und solche, die es noch werden wollen.
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LG von Rheinkultur
 
Man muß nur ein richtiger Künstler sein. Der kann seine Exkremente in Döschen verpacken, mit Frischeinwaagegewicht und Datum versehen, und dann zu Preisen verkaufen, die über dem Goldpreis für das Gewicht liegen!
Leider ist mir der Name dieses Spezialisten entfallen, aber unter den Clavioten weiß das vielleicht einer.
Piero Manzoni anno 1961. Ansonsten kenne ich nur eine Kampflosung der Keine-Macht-für-niemand-Fraktion:

verweigert eure exkremente dem kapitalistischen kanalisationssystem!!!

für freies fluten

obersponti rauskultur
 
Man muß nur ein richtiger Künstler sein. Der kann seine Exkremente in Döschen verpacken, mit Frischeinwaagegewicht und Datum versehen, und dann zu Preisen verkaufen, die über dem Goldpreis für das Gewicht liegen!
Leider ist mir der Name dieses Spezialisten entfallen, aber unter den Clavioten weiß das vielleicht einer.

Dass man Scheisse zu Geld machen kann (und das Geld gegen Gold tauschen kann) ist ja nichts ungewöhnliches. Aber so lange es keine funktionierende Alchemie gibt, wird darauf kein Gold :super:.
 
analysiert man mit doch dem Herzen, und mit dem Bauch.

Finde den anatomischen Widerspruch!

Das hat doch alles keinen Sinn. Ein Laie erfreut sich an seiner Herz/Bauch-Wahrnehmung (ihm reicht der "Genuss"), der musikwissenschaftlich Bewanderte ist über den schnöden "Genuss" hinaus daran interessiert, was musikalisch die Herz/Bauch-Wahrnehmung auslöst.


Kleine Anekdote: Das Opernpublikum sammelt sich nach der Pause wieder im Saal, um den 3. Akt von Tosca zu hören. Eine Gruppe Genusshörerinnen, deren Gespräch arttypisch um Kinder, Urlaub, Krankheiten gravitierte, freute sich lauthals auf Folgendes: "Jetzt singt ja der Maler noch mal so ne schöööööne Arie..." - "Jaja, die ist echt schön." - "Ist überhaupt so eine schöne Musik." - "Gehen wir anschließend noch zum Chinesen?"

:bomb:
 
(...)Zwei Einspielungen:





Welche davon ist besser? Wer macht wohl die "bessere" (sprich schönere) Musik? (Die Auflösung morgen).

Also dann...
@Curby, @fisherman: Gratulation (und danke für's Mitmachen ;-)) Arrau hat die Nase weit vorn. Er zeigt mehr Gefühl und Gespür für gute musikalische Gestaltung ganz allgemein, bei diesem Stück. Hamelin spielt zu sehr mit dem Kopf (den wir beim Musizieren zwar nicht gerade völlig abschalten, aber besser in den Hintergrund treten lassen sollten, so wie beim Musikhören auch).

Und das verkopfte Spielen tut der Musik, wie zuallermeist, nicht gut. Das sieht übrigens ein interessiertes und engagiertes Publikum ebenso:

https://www.clavio.de/klavierforum/...von-un-sospiro-gefaellt-euch-am-besten.17259/

Die Stimmenverteilung:
Claudio Arrau: 15, und Hamelin abgeschlagen mit lediglich eine Stimme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleine Anekdote: Das Opernpublikum sammelt sich nach der Pause wieder im Saal, um den 3. Akt von Tosca zu hören. Eine Gruppe Genusshörerinnen, deren Gespräch arttypisch um Kinder, Urlaub, Krankheiten gravitierte, freute sich lauthals auf Folgendes: "Jetzt singt ja der Maler noch mal so ne schöööööne Arie..." - "Jaja, die ist echt schön." - "Ist überhaupt so eine schöne Musik." - "Gehen wir anschließend noch zum Chinesen?"

:bomb:

Warum echauffierst Du Dich? Darf man nur nach Turandot zum Chinesen:blöd:;-)?
 

@Troubadix,
Ich hab da auch zwei...





Wer macht die schönere Musik? Bitte beide Einspielungen unbedingt bis zum Ende anhören und zwar möglichst laut.

Deinen beiden Vorschlägen ist ziemlich entschieden eine Absage erteilt worden ;-)
Ein künstlerisches Urteil der Form
Scheisse wird nicht zu Gold, egal wie sehr man es sich einredet!
mag zwar etwas hart klingen... könnte aber gerechtfertigt sein. Musik sollte man sich auch anhören können, ohne davon direkt abgestoßen zu werden. Häßlichkeit als Stilmittel - funzt wohl nicht so wirklich...
einfach anhören, und dabei in sich hineinspüren.
Klar! Aber nicht zu tief, sonst hört man nur die Blähungen. :-D
Vielleicht das nächste mal doch in sich hineinhören, bevor man Vorschläge im Faden "Das 'Hören' von Musik" macht ;-)
 
Also dann...
@Curby, @fisherman: Gratulation (und danke für's Mitmachen ;-)) Arrau hat die Nase weit vorn. Er zeigt mehr Gefühl und Gespür für gute musikalische Gestaltung ganz allgemein, bei diesem Stück. Hamelin spielt zu sehr mit dem Kopf (den wir beim Musizieren zwar nicht gerade völlig abschalten, aber besser in den Hintergrund treten lassen sollten, so wie beim Musikhören auch).

Und das verkopfte Spielen tut der Musik, wie zuallermeist, nicht gut. Das sieht übrigens ein interessiertes und engagiertes Publikum ebenso:

https://www.clavio.de/klavierforum/...von-un-sospiro-gefaellt-euch-am-besten.17259/

Die Stimmenverteilung:
Claudio Arrau: 15, und Hamelin abgeschlagen mit lediglich eine Stimme.
Ich hatte auch Arrau gesagt, #322, bin schliesslich ein grosser Fan von ihm und habe sogar Band 2 seiner Beethovenbearbeitung mit seiner Unterschift auf dem Vorderdeckel. Ausserdem war er beim selben Klavierlehrer wie meine Lehrerin.
 

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