Clavierspielen bei offenem Fenster... altes Ärgerniß ...

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Mir fällt kein weiblicher Gegenpart zu "der Junge" ein.

Das ist doch nur ein substantiviertes Adjektiv. Wer sollte dich hindern, auch das Femininum davon zu "die Junge" zu substantivieren, wen es den der Geschlechtergerechtigkeit einen Dienst erweist? Die alten Römer waren da schon weiter: iuvencus = Kalb, männlich, iuvenca=Kalb, weiblich. Also zum Jungstier die Jungkuh, damit bei den Schimpfwörtern auch Gerechtigkeit herrscht.
 
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Ahh, gegoogelt: Es ist der ("lexikalisierte") Diminutiv von Maid oder Magd.
Dummerweise würde man aber nicht zu einem weiblichen Kind "Maid" gesagt haben. Auch um eine solche zu sein, musste man schon weibliche Rundungen vorweisen und klar als gebärfähiges Wesen erkennbar sein...
Das ist doch nur ein substantiviertes Adjektiv. Wer sollte dich hindern, auch das Femininum davon zu "die Junge" zu substantivieren, wen es den der Geschlechtergerechtigkeit einen Dienst erweist?
Finde ich super!
 
Dummerweise würde man aber nicht zu einem weiblichen Kind "Maid" gesagt haben.
Stimmt!*

Ich auch! Aber ob das die Mädchen gut finden, wenn ich sie auf einmal mit Junge anspreche?

*)Btw., die heutige Gesellschaft hat mit ihrem Generalverdacht voll einen an der Klatsche. Auf den Suchbegriff "Mädchen Wortherkunft" bekomme ich als ersten Link eine Belehrung, dass Kindesmissbrauch scheisse ist.
 
Meine Frau im Rahmen ihrer Ausbildung das erste Mal bei einer Geburt im Waldviertel dabei. Kind ist geboren, Hebamme strahlt: "A Mensch!"
=Mädchen
 
@Peter : Sprache ist gerecht. Es heißt Saucheib. :musik018:
 

Oder auch "die Grott" (wahrscheinlich aber nicht aus Bayern ... ich habs von einem Odenwälder, der stehts betonte KEIN Bayer zu sein).

Warum nicht auch für kleine Männer eine Verniedlichung einsetzen ... z.B. "Knäbchen" ... oder etwas despektierlich "Jüngelchen" ... oder auch das allseits beliebte "Bürschchen".

Am besten nennen wir sie einfach alle einheitlich "Blagen" ... denn "das Blag" ist ja bereits Neutrum ... da können sich alle gleichermaßen ignoriert fühlen (ist ja dann auch Gleichbehandlung).
 
"Balg" und "Plage" sind leider schon anderweitig besetzt (Blasebalg oder Heuschreckenplage zum Bleistift).

"Blag" habe ich bisher nur im Bezug auf Kinder vernommen.

Ich habe aber auch durchaus Mut zur (Bildungs-) Lücke ... vielleicht habe ich da auch was verpasst.
 
Ich wollte ja auf das "Bürschchen" hinaus.

"Knäblein" klingt zu bekannt und freundlich.

Ist aber schon witzig, dass wir im Deutschen zwei Verniedlichungen kennen ... "-chen" und "-lein".
Gibts das in anderen Sprachen auch?
 
Wir sprechen uns einfach gegenseitig nur noch mit "Schätzeken" an ... aber das muss so klingen, wie beim Hape.
 

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