Clavierspielen bei offenem Fenster... altes Ärgerniß ...

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Immer auf die tolerante Nachbarschaft zu setzten ist asozial.
Jawoll! Kindergärten, Schulenpausenhöfe, Biergärten, Fußballstadien, Jugendclubs, Üben am Instrument, Straßenmusik.... überhaupt der ganze Kulturscheiß oder gar lärmende Kinder gehört verboten. Ruhe is! Spießer an die Macht, die arbeiten schließlich in Schichten und wenn nicht das isses irgend ein Kleinkind, was unbedingt schlafen muss.
 
...aber in boarischen Biergärten wird gelärmt bis tief in die Nacht, solang' a Bier und a Schweinsbraten oder a Brezn do is...

Oans zwoa gsuffa!

...weil, Lärm ist ja hoch selektiv. Lärm machen immer nur die anderen.
Ich ..?.. .Ich, nee, ich mach doch keinen Lärm!??
 
Jawoll! Kindergärten, Schulenpausenhöfe, Biergärten, Fußballstadien, Jugendclubs, Üben am Instrument, Straßenmusik.... überhaupt der ganze Kulturscheiß oder gar lärmende Kinder gehört verboten. Ruhe is! Spießer an die Macht, die arbeiten schließlich in Schichten und wenn nicht das isses irgend ein Kleinkind, was unbedingt schlafen muss.

Es gibt heute fast jedes Instrument auch in digitaler Form, da benötigt man doch schließlich, kein den Nachbarn nervendes, akustisches Instrument mehr. ;-) Demnächst sitzen wir auch alle nur noch mit Kopfhörern im Konzertsaal.:007:
 
Jawoll! Kindergärten, Schulenpausenhöfe, Biergärten, Fußballstadien, Jugendclubs, Üben am Instrument, Straßenmusik.... überhaupt der ganze Kulturscheiß oder gar lärmende Kinder gehört verboten. Ruhe is! Spießer an die Macht, die arbeiten schließlich in Schichten und wenn nicht das isses irgend ein Kleinkind, was unbedingt schlafen muss.
ne, Kindergärten, Schulpausenhöfe sind eine gesellschaftlich notwendige Lärmquelle - aber einzelne MusikerInnen in ihren Wohnungen nicht - wer 10.000 oder 20.000 Euro in nen Flügel etc. investiert - kann auch ruhig 5000 Euro oder mehr in die Lärmdämmung investieren.
 
Bei mir ist gegenüber ein sehr großer sehr gut besuchter Kinderspielplatz, alles rundherum weitläufige Grundstücke mit Einfamilienhäusern und trotzdem möchte ich hier nicht die gesamte Nachbarschaft beschallen , weil es gibt hier auch sehr betagte und kranke Menschen und ich finde alle haben das Recht auf Ruhe.
Meine Enkelin 16 schwärmt vom eigenen Haus mit schallgedämmten Musikzimmer und riesigem Flügel drinnen, wo nur sie den Schlüssel dazu hat.
Muss ehrlich sein , wäre ich 20 Jahre jünger würde ich das auch machen, aber mit fast 70 reicht mit die digitale Version. Ich habe ja erst 2015 mit Klavier angefangen.
 
Das Problem stellt sich nicht mehr wirklich. Zu dieser wie auch zu folgender Jahreszeit öffnet man die Fenster nur kurz (Stoßlüften), ca. 3-8 min - je nach Außentemperatur. Wer länger lüftet, riskiert Temperaturschwankungen jenseits dessen, was so eine Stimmung verkraften kann und beheizt zweckfrei den Weltraum. Man muss ja nicht gerade dann spielen, oder übt da jemand nur 3-8 min (erwischt! :angst:) ?!? :bomb: :bomb: :lol:
 
Rechtlich ist es doch ziemlich klar geregelt ... es gibt Ruhezeiten, an die sich alle zu halten haben.
Darüber hinaus gibt es genügend Urteile, in denen bestätigt wurde, dass 2 Stunden tägliches Musizieren, Unterricht oder Üben noch keine Lärmbelästigung darstellen. in diesem Ausmaß muss das von Nachbarn geduldet werden.
Da ist es dann auch egal, ob da jemand Chopin oder Rachmaninov auf einem Flügel spielt, oder sich mit seiner Tuba auf den nächsten Fanfarenzug vorbereitet.

Die geöffneten Fenster könnten dabei allerdings ein Problem sein ... besser man macht die zu oder muss eben eine leise Möglichkeit finden (sei das nun eine isolierte Übezelle oder ein digitales Instrument).

ich arbeite selbst Schichtdienst, und natürlich finde ich es doof, dass ich nach einer Spätschicht (ca. 22:30 zuhause) nicht mehr Klavier spielen kann. Ich finds auch doof, wenn dann ab 7 Uhr morgens Halligalli auf der benachbarten Baustelle ist. Und wenn ich früh arbeite (5 Uhr raus), finde ich es natürlich auch rüschtüsch geil, wenn die Nachbarschaft bis 2 Uhr nachts im Partytaumel ist.
Kann ich's ändern? Nein.
Stört's mich? Na zum Glück nicht, sonst würde ich es in der Innenstadt nicht aushalten.

Wer das nötige Kleingeld für einen Flügel hat (und für die passenden Räumlichkeiten .. wird oft vergessen ... 1m² kostet bei mir im Jahr mehr als 100 Taler ... und hier sind die Mieten noch niedrig), der könnte eigentlich auch bereit sein, in eine entkoppelte Übezelle für das Ding zu investieren (Belüftung nicht vergessen).
Leider ist das Üben dann eben nicht mehr so nett, wie hier:
und ich weiß auch nicht, ob Flügelbesitzer ihr Instrument so gerne in einen Raum von vielleicht 10m² einsperren wollen ... da kann der Klang sich doch garnicht richtig entfalten.
(keine Ahnung, wie die Akkustik mit Steinboden und Fenstern wohl ist ... wahrscheinlich recht hallig und kalt .. brrrrr .. ich hab das Bild wegen des Blickes vom Flügel aus gewählt).
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus der Zeitschrift für Instrumentenbau 1881

Wurde zu dieser Zeit Ärgernis noch „Ärgerniß“ geschrieben?
:konfus:;-)

...aber in boarischen Biergärten wird gelärmt bis tief in die Nacht

und bei Clavio-Treffen kann das durchaus auch der Fall sein.
:-)

Man muss ja nicht gerade dann spielen, oder übt da jemand nur 3-8 min (...)

Na gut, bei meinem Treffen muss dann jeder und jede schauen, ob eine Fenstertür geöffnet ist, bevor er oder sie sich an den Flügel setzt.
;-)

Zum Glück für meine Nachbarn sind deren Häuser zwischen 39 und 48 Meter von meinem Haus entfernt. Aber im abends sehr ruhigen Tal - und bei kühlen herbstlichen Temperaturen – bleibt ihnen die Beschallung vermutlich nicht erspart. Denn bei über 30 Personen wäre vielfaches Stoßlüften sinnvoll.
 
Gerade wenn die Umgebung sehr still ist hört man die Klaviermusik extrem weit, teilweise auch bei geschlossenem Fenster je nach Windrichtung .
Und 50 Meter zum Nachbargrundstück ist ja nicht gerade sehr weit.
Wobei ich meistens ohne Kopfhörer auch bei geöffnetem Fenster spiele, aber das digitale Instrument eben nicht das riesen Lautstärkevolumen hat wie ein akkustisches Klavier oder gar Flügel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich auf alles und jeden irgendwie immer Rücksicht nehmen würde, kann ich mich ja gleich einsargen lassen. Bei einigen Aussagen muss ich mich schon sehr wundern, dass diejenigen es überhaupt wagen, ein Musikinstrument nur anzufassen. Unglaublich...
 

Wenn du mal einen jazzbegeisterten Trompeter oder Saxophonisten neben dir wohnen hast, wirst du das eventuell etwas anders sehen.
Ich nehme Rücksicht ... jedenfalls mehr, als dieser Trötenquäler neben dem ich damals gewohnt habe (das war nichtmal im selben Haus).
Ohne Rücksicht gibts nur Krieg und den braucht keiner.

Ich finde es eher unglaublich, wie viele Menschen sich mit ihren Hobbies nicht an ihre Wohnsituation anpassen wollen obwohl das mittlerweile wirklich sehr leicht ist.
 
da kann man doch sicher mal nett zusammen musizieren :musik018::musik064:
wenn du aber einen Helene Fischer oder gar Amigos...nen Deutsch Rap Fan neben dir wohnen hasst, der sich denkt ....gleiches Recht für alle ...

und zu @Peter ...ne das war durchaus tolerant gemeint....obwohl wenn mir einmal passierte, dass ich gerade die Trommel AG im benachbarten Aachener Gymnasium im Hochsommer überstanden hatte, nach kurzem Einnicken von einem 5 Minuten schreienden Kind ....“Mama, komm mal gucken...Peter!!! Sandkasten“wieder geweckt wurde und die Mutter nach 5 Minuten immer noch nicht....kann man schon mal...

Kindergeschrei, Baustellenlärm...ist nicht zu ändern....aber ansonsten kann doch jeder auf den anderen Rücksicht nehmen....und sei es nur, dass du ganz froh wärest, wenn die Ärztin, die Pflegekraft ausgeschlafen ist, die dich eventuell in der Nacht behandelst. Es arbeiten Millionen in Schichtarbeit...viele nur in der Nacht...
Letztes Jahr gab es auf tiktok nen Dachdecker Witzbold, der sein Video lustig fand, in welchem er alles aus luftiger Höhe in den Container um 7 Uhr morgens fallen ließ....ob der das so lustig fände...wenn das jemand neben seiner Wohnung in der Nacht macht.
 
Zwischen

und

dürfte doch noch ein kleiner Unterschied sein.
ist es eben für Millionen von Menschen in Deutschland eben nicht.....das machen sich eben viele nicht bewusst....ohne die Nachtarbeiter....keine Zeitung, Brötchen, kein funktionierendes Gesundheitssystem etc. etc. ...es ist kein Unterschied...

Ach, der Nachbar ist ja tagsüber zuhause....der kann ja für einen das Amazon Paket in Empfang nehmen...oder für den Briefträger etc. die Haustür öffnen...ach ist doch egal, wenn man länger bohrt als nötig...oder eben die Nachbarschaft mit Chopin nervt, obwohl es nicht nötig wäre.
 
Ich habe ja ein Digi. Obwohl es nur ein Digi ist, ist es doch nicht sooo leise. Vor allem, wenn forte gespielt werden will. Außerdem mag ich nicht mit Kopfhörer spielen wenn es nicht unbedingt sein muss.
Ich habe bisher noch gar nicht darüber nachgedacht ob nun Fenster auf oder zu. Denn ich mache das Fenster automatisch zu ohne darüber nachzudenken. Ich finde mich also nicht in meiner Würde verletzt, wenn ich etwas Rücksicht nehme und das Fenster erst wieder öffne, wenn ich entweder ne Pause mache oder ganz fertig bin mit dem Üben/Spielen.
Ich wundere mich ein wenig darüber, dass darüber überhaupt diskutiert wird.
 
Das Deppenapostroph ist ein Genitivapostroph, das dumm und sich für cool haltend aus dem Englischen übernommen worden ist.

"Andreas Laden" ist der Laden von Andrea
"Andreas' Laden" ist der Laden von Andreas
"Andrea's Laden' ist der Laden eines Deppen
Oder so.

Allerdings findet man Deppenapostroph auch in normalen Worten wie "Kek's" oder als Plurabildung wie "Info's".

Gru'ß
Häretiker
 

Das aber, nebenbei gesagt, auch nur aufgrund der Ignoranz der spätantiken lateinischen Grammatiker: Die griechische Ausgangsform ist feminin (he apóstrophos), wurde aber wegen ihrer vermeintlich "maskulinen" Endung von ihnen als apostrophus ins Lateinische eingemeindet. Ein früher Fall von Gender-Kriminalität?
 
Wurde zu dieser Zeit Ärgernis noch „Ärgerniß“ geschrieben?
:konfus:;-)
Ich lernte hier, dass die vorvorvorvorletzte RS-Reform (oder so), die den Kaiser beinahe den Thron hätte kosten können, erst 1903 oder 1905 war. Ihro allerhöchste Gnaden drückte eine Ausnahme durch, dass es der Thron bliebe, statt schnödem Tron.

"Tron" brauchte man viel später dann für anderes. U.v.a benannte Audi einen elektrifutzilierten Audi A4 dann "e-tron".

Also ja, Ärgerniß, meine Theure. ;-)
 

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