Chopin Mazurka op. 17 Nr. 4 - Teil II

Beaufort

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Liebe Freunde und Ratgeber,
nochmals vielen Dank für die zahlreiche Hilfe bei der Bewältigung der Quintolen. Es klappt tatsächlich und mein KL wars zufrieden. Jetzt kommt der zweite Teil, der anspruchsvoller ist. Ich habe die allergrößten Schwierigkeiten mit dem Takt 62, sieht so einfach aus, aber für mich nach stundenlangem Herumprobieren nicht zu meistern. Kann mir da vielleicht jemand noch einmal helfen?
 
Ist es der folgende Abschnitt? (Bearbeitung Klingworth)
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hier nochmal in der Bearbeitung von Cortot

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Deine Schwierigkeit hat Cortot offensichtlich auch erkannt und eine dicke Fußnote mit Vorübung dazu geschrieben:
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Im dritten Takt würde ich natürlich nicht mit 2 - 5 greifen (geht bei mir nicht anatomisch), sondern mit mit 1 - 5 - Cortot hat einfach den Phrasierungsbogen neu angesetzt (insofern ist keine Bindung erforderlich), allerdings Klingworth sieht in der unteren Stimme der rechten Hand doch eine Bindung - mein Tipp : beim Greifen der Oktave mit dem Daumen überbinden (wie du es am besten hinbekommst, etwa kurz vor Anschlag der Oktave das c erfassen und dann mit dem Oktavanschlag rüberrutschen - wichtig ist dabei natürlich auch den dritten Finger rechtzeitig vorher lösen...)
 
Eli, vielen Dank für die Mühe. Ich habe die Paderewski Ausgabe vom Chopin Institut. Das Notenbild, Fingersatz und Phrasierungsbogen sind identisch mit Cortot. Ich hatte gestern solche Schwierigkeiten mit dem Vorschlag 5,4 - dann 3 zu halten bis zum Taktende und 1,2,1,2. Heute morgen habe ich es mit Metronom probiert und es hat sofort ganz gut geklappt. Trotzdem werde ich mich mit der Cortot Vorübung beschäftigen.

Darf ich Dich noch mit einem weiteren aktuellen Problem belästigen: Seit Weihnachten bin mit dem c-Moll Präludium WTK1 beschäftigt und komme einfach nicht weiter. Ich spreche noch nicht einmal von der Presto Einlage, sondern vom ersten Teil. Immer wieder Fehler und Aussetzer. Ich komme einfach nicht auf eine zuverlässige Geschwindigkeit. Woran könnte das liegen? Ganz langsam, verschiedene Rhythmen, habe ich alles versucht.
 
Ist es der folgende Abschnitt? (Bearbeitung Klingworth)
Den Anhang 10359 betrachten
Im dritten Takt würde ich natürlich nicht mit 2 - 5 greifen (geht bei mir nicht anatomisch), sondern mit mit 1 - 5
noch ein Vorschlag: man kann mit der linken Hand helfen, z.B. das h im 2. und 4.Takt des Notenbeispiels (Klindworth-Ausgabe) mit dem linken Dauem spielen! Der Nonengriff A-e-h wird ja im 5.Takt ohnehin erforderlich.

übrigens sollte man diesen Abschnitt nicht verkrampft-gezwungen partout mit "Fingerlegato" üben und permanent in den Tastenboden pressen - das alles wird locker non legato gespielt, wobei lediglich die Melodietöne quasi legato dicht gespielkt werden aber ohne Fingerbindung (!) und natürlich mit vernünftigem Pedaleinsatz (ohne geht hier nicht)
 
Darf ich Dich noch mit einem weiteren aktuellen Problem belästigen: Seit Weihnachten bin mit dem c-Moll Präludium WTK1 beschäftigt und komme einfach nicht weiter. Ich spreche noch nicht einmal von der Presto Einlage, sondern vom ersten Teil. Immer wieder Fehler und Aussetzer. Ich komme einfach nicht auf eine zuverlässige Geschwindigkeit. Woran könnte das liegen? Ganz langsam, verschiedene Rhythmen, habe ich alles versucht.
Wahrscheinlich müssen mal die Finger trainiert werden, denn wahrscheinlich liegt bei dir die Crux in der engen Spielweise bei diesem Preludium, sprich Nachbarfinger .

MIr fällt da nur Cortot wieder ein:
Z.B. aus seinem "Grundbegriffe der Klaviertechnik"
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man kann in T. 2 doch einen stummen Wechsel 3^5 machen. Und dann spielt man den "Doppelschlag" d-c#-h-c# so: 1-3-2-1. Also am Schluß mit dem Daumen wieder auf das c#. Dazu muss man ggf. eine Pille gegen die Daumen-auf-schwarze-Tasten-Allergie einwerfen.
 
Also am Schluß mit dem Daumen wieder auf das c#. Dazu muss man ggf. eine Pille gegen die Daumen-auf-schwarze-Tasten-Allergie einwerfen.
Es genügt vermutlich schon das unangenehme Gefühl zum Beginn des 3. Taktes der Klindworth-Ausgabe, das sich beim Spiel der c#'-c#''-Oktave mit 2-5 einstellt. @rolfs Vorschlag, die Mittelstimme auf beide Hände zu verteilen, ist mit ganz wenig Aufwand realisierbar, indem man also das h mit dem Daumen der linken Hand übernimmt und das c#' wieder mit dem Daumen der rechten Hand übernimmt. Insofern kommt man ganz sicher ohne Pille aus... .

LG von Rheinkultur
 
Wahrscheinlich müssen mal die Finger trainiert werden, denn wahrscheinlich liegt bei dir die Crux in der engen Spielweise bei diesem Preludium, sprich Nachbarfinger .

MIr fällt da nur Cortot wieder ein:
Z.B. aus seinem "Grundbegriffe der Klaviertechnik"
Den Anhang 10371 betrachten

Ja, aber die Aussetzer koennten auch darauf beruhen, dasz man vor lauter Noten die Struktur nicht mehr sieht und erkennt. Deswegen meine "vereinfachten Versionen", die ich Praeldiums-Thread vorgeschlagen habe. Man musz die Harmonien erst verstehen, dann kann man die "Fuellnoten" einfuegen. Es bringt u.U. wenig, immer die Noten zu ueben, die dastehen.

Viele Gruesze,
Jannis
 
Wahrscheinlich müssen mal die Finger trainiert werden, denn wahrscheinlich liegt bei dir die Crux in der engen Spielweise bei diesem Preludium, sprich Nachbarfinger .

MIr fällt da nur Cortot wieder ein:
Z.B. aus seinem "Grundbegriffe der Klaviertechnik"
Den Anhang 10371 betrachten
Jetzt weiß ich, wo meine erste KL in meinen Kindheitstagen ihre Fingerübungen herhatte. Die Noten dazu habe ich nicht gesehen...und irgendwie nicht erwartet, dass es die Übungen niedergeschrieben gibt. Ein Feuerwerk an Erinnerungen. Edit: Ich mochte die Variante mit dem liegenden dritten Finger am liebsten. Vermutlich aus Symmetriegründen.
 

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