Chopin Barcarolle

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pianovirus

Guest
...mal ein erster Versuch, mich diesem wunderbaren Stück anzunähern. Der Gondoliere hat noch ein bisschen Schluckauf, aber ich hoffe, das legt sich mit der Zeit... :)
Kritik ist wie immer willkommen.


(jaja, das Klavier wird bald nach Umzug gestimmt!)
 
Danke fürs Anhören und die nette Rückmeldung, Rodine!!

Liebe Grüße, und Dir auch noch ein Frohes Neues,
pianovirus

PS Ein bisschen blechern klingts an manchen Stellen, meintest Du das mit der Stimmung ;-) ?

In erster Linie meinte ich wirklich verstimmt, das hört man sehr stark bei Oktaven im Diskant (nächstes Stück :)), aber zwischen zwei Umzügen wollte ich mir das Stimmen lassen einfach lieber sparen....
 
Ich habe zu wenig Ahnung, um konstruktive Kritik üben zu können (falls es da überhaupt etwas zu kritisieren gibt), aber ich möchte dir wenigstens sagen, daß ich mir deine Einspielung sehr gern angehört habe und richtig in dein Spiel versunken war. Sehr sehr schön und gefühlvoll gespielt, hat mir gut gefallen!
 
Hi Pianovirus,

das klingt schon ziemlich gut. Am besten an deinem Spiel (auch sonst) gefällt mir die Zeit, die du dir immer wieder lässt, um musikalisch zu atmen. Da ist so eine Sorgsamkeit spürbar. Was mir manchmal noch etwas fehlt, ist das Gegenteil davon, d.h. so etwas wie der "Mut zum Kraftvollwerden", da wo es nötig ist. Aber das hast du auch. Ich denke, es liegt hier daran, dass dir noch etwas die Sicherheit im ganzen Stück fehlt. Auch die Details müssen noch zurechtgefeilt werden (z.B. die Läufe am Ende). Man spürt, dass du noch auf der Suche bist nach dem Stück. Vielleicht willst du in ein paar Wochen oder Monaten noch einmal eine Aufnahme machen, da würde ich mich drauf freuen.

Wie lange arbeitest du eigentlich an deinen Stücken? Ich frage deshalb, weil ich in den letzten Monaten eine Phase hatte, in der ich immer wieder dieselben paar Stücke gespielt habe. Ein paar Wochen die, dann ein paar Wochen die anderen, d.h. ich habe sie immer eine Zeit lang ruhen lassen und sie dann wieder rausgeholt, während die bis dahin gespielten nun ruhen durften.
Das habe ich früher zwar auch schon so gemacht, aber immer eher zufällig. Mein Eindruck ist, dass es meiner Entwicklung dieser Stücke gut tut, wenn ich sie nicht nur alle paar Jahren wieder raushole, sondern zwischendurch immer wieder einige Zeit übe. Gut dabei ist auch das Ziel, eine Aufführung zu machen (und sei es nur eine präsentable Aufnahme).

Grüße von
Fips
 
Lieber pianovirus,

mir gefällt Deine Aufnahme gut, gerade weil es auch noch ein Stück "im Entstehen" ist. Ich stimme meinen Vorschreiben im Wesentlichen zu. An manchen Stellen könntest Du noch mehr atmen und manchmal mehr "singen". Bleib dran, denn ich bin sehr gespannt, wie die fertige Version wird! :-)

Viele Grüße,
DerLetzteRomantiker
 
Danke auch Euch fürs Anhören und die Kommentare, Stiene, Fips und Letzter Romantiker!

Zitat von Fips7:
Am besten an deinem Spiel (auch sonst) gefällt mir die Zeit, die du dir immer wieder lässt, um musikalisch zu atmen. Da ist so eine Sorgsamkeit spürbar.

Das ist wirklich ein schönes Kompliment, Fips! Ich glaube, das muss ich mir ausdrucken und übers Klavier hängen, zur Aufmunterung in schlechteren Zeiten :)

Zitat von Fips7:
Was mir manchmal noch etwas fehlt, ist das Gegenteil davon, d.h. so etwas wie der "Mut zum Kraftvollwerden", da wo es nötig ist

Genau das hat mein Lehrer auch gesagt, als ich es ihm vorgestern vorgespielt habe (dabei ist es noch introvertierter geraten)! Ich empfinde das nach dem erneuten Anhören auch so wie ihr beide.

Auch die Details müssen noch zurechtgefeilt werden (z.B. die Läufe am Ende). Man spürt, dass du noch auf der Suche bist nach dem Stück. Vielleicht willst du in ein paar Wochen oder Monaten noch einmal eine Aufnahme machen, da würde ich mich drauf freuen.

Ja, da gibt es noch viel zu feilen, aber ich glaube, in den letzten Tagen bekomme ich immer konkretere Vorstellungen, wie es klingen soll. In ein paar Wochen versuche ich es sicher mit einer neuen Aufnahme!

Zitat von Fips7:
Wie lange arbeitest du eigentlich an deinen Stücken? Ich frage deshalb, weil ich in den letzten Monaten eine Phase hatte, in der ich immer wieder dieselben paar Stücke gespielt habe. Ein paar Wochen die, dann ein paar Wochen die anderen, d.h. ich habe sie immer eine Zeit lang ruhen lassen und sie dann wieder rausgeholt, während die bis dahin gespielten nun ruhen durften.
Das habe ich früher zwar auch schon so gemacht, aber immer eher zufällig. Mein Eindruck ist, dass es meiner Entwicklung dieser Stücke gut tut, wenn ich sie nicht nur alle paar Jahren wieder raushole, sondern zwischendurch immer wieder einige Zeit übe.

In den letzten Jahren habe ich viel zu selten alte Stücken wieder hervorgekramt; der Rigoletto, an dem ich gerade wieder intensiv dran bin, ist in dieser Hinsicht fast eine Premiere. Ich merke jetzt schon, dass sich wohl vieles bessert im Vergleich zur ersten Beschäftigung mit dem Stück. Aber die Idee, das auch mal in kürzeren Abständen zu probieren, wie Du vorschlägst, klingt sehr interessant. Das muss ich auch mal ausprobieren!

Liebe Grüße,
pianovirus
 
Lieber Pianovirus,

oh, das ist eines meiner Ohr-schmeichel-Stücke! Was die Sache für dich nicht einfacher macht:D Aber keine Bange, du hast bestanden! :p
Ich höre es so gerne, weil es den Klavierklang so intensiv in "Farbe" verwandelt, dass das Klavier gar nicht mehr nach Klavier klingt. Insofern ist das Stück nur schwerlich für youtube geeignet. Deshalb: keine Frage, ich muss, wir sollten dich live hören!! Was sich in dieser Aufnahme aus dem Überaum schon andeutet gefällt mir sehr gut!

Falls es dich interessiert: du konkurrierst -was meine gerne gehörten Aufnahmen dieses Stückes betrifft- mit Elisso Wirssaladze. Wenn du magst kann ich dir die Aufnahme per PN schicken. Ist das erlaubt?

LG, Sesam
 
Hallo Pianovirus,

vielen Dank für diese schöne Aufnahme. Sie gefällt mir und ich freue mich schon, wenn Du wieder ein Stück hier im Forum präsentierst.

Gruß
Leonie
 
Oje ,da bekomm ich sofort ein schlechtes Gewissen:wieder eines der Werke,wo ich stets zu faul war,es mal auswendig zu lernen :-(

sehr gefühlvolle Interpretation,butterweicher Anschlag,klanglich wunderbar realisiert.
Bei Chopins Verzierungen/Läufen/Arpeggien ist es immer haarig,das richtig perlend hinzubekommen.
Insgesamt sehr meditative Sictweise des Stückes,mit Betonung auf die wunderschönen Harmonien,was zum Werk gut passt.

Die letzten beiden Seiten hab ich aber doch gern dramatisch(er),da kann im Canale Grande schon ein polnischer Sturm rein fahren und die Barken durcheinader wirbeln wenn's nach mir geht :-) (dann wird's technisch aber ziemlich haarig)

Gratuliere jedenfalls.
 
Hallo Kreisleriana,

Oje ,da bekomm ich sofort ein schlechtes Gewissen:wieder eines der Werke,wo ich stets zu faul war,es mal auswendig zu lernen :-(

Eine verzeihbare Sünde -- wenn Du statt dessen Deinem namensgebenden Werk diese Aufmerksamkeit entgegengebracht hast!! :p

sehr gefühlvolle Interpretation,butterweicher Anschlag,klanglich wunderbar realisiert.
Bei Chopins Verzierungen/Läufen/Arpeggien ist es immer haarig,das richtig perlend hinzubekommen.
Insgesamt sehr meditative Sictweise des Stückes,mit Betonung auf die wunderschönen Harmonien,was zum Werk gut passt.

Die letzten beiden Seiten hab ich aber doch gern dramatisch(er),da kann im Canale Grande schon ein polnischer Sturm rein fahren und die Barken durcheinader wirbeln wenn's nach mir geht :-) (dann wird's technisch aber ziemlich haarig)

Danke! Die Verzierungen/Läufe/Arpeggien werden beim nächsten Mal hoffentlich schon etwas flüssiger sein, nebst etwas mehr Wellengang im Canale Grande! :)
 

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