Burgmüller - Die Perlen

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Singularity

Singularity

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22. Sep. 2013
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Hallo an alle! :)
Da ich im Moment keinen Klavierlehrer habe, der mir bei Fragen weiterhelfen kann, stelle ich sie jetzt an euch.
Und zwar handelt es sich um die Etüde "Die Perlen" von Burgmüller (im Band mit den 18 Etüden).

Ich habe bei dem Stück etwas Verständnisprobleme was die Notation angeht.
Ich hab mir bereits in einer Demo angehört wie das Stück zu spielen ist, kann aber nicht wirklich eine Übereinstimmung mit den Noten finden, bzw. habe ich wohl nicht verstanden wie diese "kleiner geschriebenen Noten" zu interpretieren sind, die in jedem Takt auf die erste 16tel folgen.
Im Normalfall ist mir das Spielen von Vorhalt und Nachhalt klar, aber in diesem Kontext, bei so vielen Noten und vor allem unterschiedlicher Notendauer nicht mehr. Soll man hier selbst die Dauer der Noten wählen, solange man sie einigermaßen gleichmäßig spielt und die Bassvierteln eingehalten werden und mit den jeweilig darüberstehenden Noten der rechten Hand übereinstimmen?
Kann mir das jemand, der dieses Stück schon gespielt hat, oder den Band zuhause hat ev. kurz erklären?

Vielen Dank schonmal ;)
 
Ach komm Sing, spiel es einfach mal wie es Dir gefällt...hier mal ne ganz greissliche Aufnahmen von einem dressierten A...ach was weiß ich was:



:D :D :D


Viele Grüße

Styx
 
Hi ;)

hab den Band ( Peters 3103 ), hatte mich aber soo genau mit den Perlen noch nicht beschäftigt.

Auf jeden Fall, zusätzlich zum bisher gesagten, kann diese Dame hier

Burgmuller "Les Perles"

das recht gut, find ich.

Es gibt Komponisten, da wimmelts nur so von diesen kleinen Noten, und..die müssen dann teilweise NOCH schneller gespielt werden.

Daher könnte man sich z.B. die "Perlen" sogar noch aus Jux erschweren, wenn man 3/4 Takt im Kopf feiner unterteilt in 6 Zählzeiten: auf 1,3,5 kämen dann die normalen Viertel, währenddessen "oben" folgendes geschehen würde:

Auf unbetontere Zeit "2" würde man z.B. NACH BELIEBEN folgende kleine Noten packen: f-g-/a-h-c-d
Auf der betonten "3" stünde nur das erste hohe e.
Auf die unbetontere Zeit "4" könnte man sich dann die kleinen Noten AB dem 2. hohen e packen: e-f-g-a-h-c-d.
Auf die betonte "5" ( hier sind wir beim 3. Viertel in der l.H. angelangt ) steht das GANZ hohe e.
Auf der unbetonteren "6" käme die Pause und das Achtel-e in der r. H., die letzte Note in Takt 1.

Dann müsste man RICHTIG Dampf machen, würd ich sagen.. ;)

Aber das mit dem Erschweren sind alles Phantasieprodukte und Juxerei. Die Videos und Erklärungen müssten eigtl. für die relevante Frage nach den "kleinen Noten" ausreichen ;)

LG, Olli !
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Die "Größe" der Noten haben nichts mit der Geschwindigkeit zu tun! (Die Notenwerte sind klar vorgegeben: 32-tel).

hehe ;) jaa, im Moment schon, LB. Aber wart mal ab, wenn der ERSCHWERENDE BEARBEITER erstmal seine Änderungen angebracht hätte *g*

Zum Ändern gehören doch lustige Sachen wie Tempoverschärfungen dazu. Nebenbei gibts durchaus von anderen Komponisten schon VORGEFERTIGTE 64tel als kleine Noten.

Wers ein bisschen zügiger braucht, dem stehen also mehrere Wege offen, und sei es sogar nur das Ersetzen von Wort "Moderato" durch ein anderes, zügigeres.

Aber wie gesagt ist das nat. Spielerei. Erstmal sollte man das Ding so klarbekommen, wies da steht.

LG, Olli!
 
Danke für eure Antworten :)
Im Wesentlichen ist es also wichtig die richtigen Noten der linken Hand auf die Bassvierteln zu setzen (was mir bereits klar war), und dazwischen eher frei die anderen Noten einzufügen (in gewisser Hinsicht nach freier Interpretation)?

Dass die kleinen mit der Geschwindigkeit gespielt werden in der sie notiert sind, kann ich nicht ganz nachvollziehen, da ich folgendes bemerkt habe:
Wenn man die kleinen Noten genau abzählt kommt man bei der ersten Viertel in der rechten Hand nicht auf den richtigen Notenwert, da hier zuerst eine 16tel, gefolgt von einer 32tel, dann wieder eine 16tel und dann 4 32tel sind. Das ergibt in Summe 9/32, wobei auf eine Viertel ja nur 8/32 passen. Wie bei normalem Vorschlag muss also irgend eine Note (die erste groß gedruckte?) verkürzt sein, oder?
 
Hi Singularity,

die allererste Note in der r.H. ist eine 16tel, was 2 32tel entspricht. Wir haben also für das erste 4tel in der Linken Hand: eine 16tel ( = 2 32tel plus die beiden anderen 32tel, die noch dranhängen, also INSGESAMT 4 "32tel" PLUS die 4 32tel a-h-c-d, die dann kommen. ergibt 8 32tel = 1 Viertel.

;) LG, Olli !
 
Hi Olli!
Okay, dann ist mir jetzt alles klar danke! :)
Ich war nur verwirrt das die 4 32stel mit der vorhergehenden mit einem doppelten Balken verbunden ist und nicht wie ab der zweiten Viertel, wo die 4er-Gruppen mit einem einfachen Balken verbunden sind, wie man es normalerweise gewöhnt ist.
Hat das einen gewissen Grund (Frage ist rein aus Interesse :) )?
 
Hi Olli!
Okay, dann ist mir jetzt alles klar danke! :)
Ich war nur verwirrt das die 4 32stel mit der vorhergehenden mit einem doppelten Balken verbunden ist und nicht wie ab der zweiten Viertel, wo die 4er-Gruppen mit einem einfachen Balken verbunden sind, wie man es normalerweise gewöhnt ist.
Hat das einen gewissen Grund (Frage ist rein aus Interesse :) )?

hmm ? @ Fettgedrucktes: Du meinst die ZWEI 32tel, die mit der vorhergehenden SECHZEHNTEL verbunden sind.

Das Gebilde ist eigtl. klar: Solange die Sechzehntel gespielt wird, ist es eine Sechzehntel, ( die nat. "im Kopf" 2 32tel entspricht, wie bereits gesagt ), und daher hat sie, solange sie als 16tel gilt, in dem "Balkengebilde" zwei Balken. ( Würde sie alleine stehen, hätte eine 16tel Note ja auch 2 Fähnchen ).

Nun wird also die 16tel gespielt..: soo...jetzt ist sie zuende, und die neuen, frechen 32tel, 2 Stück, hängen sich noch dran: Daher brauchen wir auch ab SOFORT einen Balken mehr, in unserem balkigen Balkengebilde.

Insgesamt dauert unser "Gebilde", also die ersten drei Noten der rechten Hand, exakt vier 32tel. Bitte nicht vergessen. ;)

LG, Olli !
 
Okay tut mir leid, hab mich vertan. Ich meinte folgendes:
Die erste Note ist eine 16tel (soweit natürlich klar^^), dann kommen zwei 32stel. Diese sind mit einem DOPPELBALKEN an die darauffolgenden 4 32stel gebunden. Ab der 2ten Viertel sind die 2 4er-Gruppierungen (also die 8 32stel) allerdings nur mit einem Balken in der Mitte verbunden.
Mich verwundert es also dass die 3te Note im Takt mit der 4ten durch einen Doppelbalken verbunden ist. Denn normalerweise sind solche Gruppen ja mit einem einfachen Balken verknüpft.
Deshalb habe ich auch am Anfang statt der 32stel die 3 Note auch mit einer 16tel identifiziert (siehe oben) und bin damit auf insgesamt 9/32 auf der ersten 4tel gekommen, was natürlich Blödsinn wäre.
Also rein interessenshalber und, um in Zukunft Missverständnisse zu vermeiden, die Frage, warum eben die 3te und 4te Note in der rechten Hand mit einem Doppelbalken und nicht wie bei der 2ten Viertel im Takt mit einem einfachen Blaken verbunden ist?
Danke schonmal :)
 
Okay tut mir leid, hab mich vertan. Ich meinte folgendes:
Die erste Note ist eine 16tel (soweit natürlich klar^^), dann kommen zwei 32stel. Diese sind mit einem DOPPELBALKEN an die darauffolgenden 4 32stel gebunden. Ab der 2ten Viertel sind die 2 4er-Gruppierungen (also die 8 32stel) allerdings nur mit einem Balken in der Mitte verbunden.
Mich verwundert es also dass die 3te Note im Takt mit der 4ten durch einen Doppelbalken verbunden ist. Denn normalerweise sind solche Gruppen ja mit einem einfachen Balken verknüpft.
Deshalb habe ich auch am Anfang statt der 32stel die 3 Note auch mit einer 16tel identifiziert (siehe oben) und bin damit auf insgesamt 9/32 auf der ersten 4tel gekommen, was natürlich Blödsinn wäre.
Also rein interessenshalber und, um in Zukunft Missverständnisse zu vermeiden, die Frage, warum eben die 3te und 4te Note in der rechten Hand mit einem Doppelbalken und nicht wie bei der 2ten Viertel im Takt mit einem einfachen Blaken verbunden ist?
Danke schonmal :)

Unsere Notenausgaben unterscheiden sich anscheinend. ;)

Meine sind so wie geschildert: Keine "Vierer"gruppe ist in Ed. Peters, Nr. 3103, mit weiteren Noten durch Balken verbunden.

Welche Ausgabe hast Du ? Fragt, mit

LG, Olli !
 
Okay, dann liegt es auf der Hand das wir aneinander vorbei geredet haben :D

Ich habe wohl eine ältere Ausgabe und entweder ist der beschriebene Fall mit einem Doppelbalken ein Fehler, der in neuen Ausgaben behoben wurde, oder eine m.E. etwas ungewöhnliche Notation.
Meine Ausgabe ist vom Schott Verlag, ED175; ISMN M-001-03112-7
 

schätze, ungew. Notation. Wenn du 3 achtel verbindest, machste ja auch n Balken, und wenn man 3 16tel mit ner 2. Gruppe - auch ner anderen - verbinden will ( nur als Beispiel ), dann findet man die merkwürdigsten Zusammenstellungen. Eine Fundgrube von mehreren "Verbindungen" ist etwa die 14. Variation der Goldbergvariationen. ( UND auch 15, 16, 25 (! ) )

Also alles halb so wild ;) ( WENNS nachher gleich klingt ! ) ;)

LG, Olli!
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

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