Bösendörfer vs. Bechstein – Kundendienst

  • Ersteller des Themas Marlene
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Das klingt gut, was Du so schreibst. Es war sicherlich ein bisschen viel der Schwärmerei und des Mitteilungsbedürfnisses, was manchen dann auf den Keks gegangen ist, nicht nur mir. Dementsprechend habe ich dann vermutet, daß jemand der Angeberei verfällt. Wenn ich mich hierbei geirrt habe, so tut mir das leid.
Was ich nur schade finde ist, daß sich sich manche Forumsteilnehmer in diesem Haifischbecken der Flügelfetischisten gar nicht mehr trauen, zu kritisieren, da sie einen "shit-storm"befürchten. So habe ich von zwei versch. Usern eine PM bekommen, die sich meiner Meinung angeschlossen hatten (Zitat:"Gut, daß Du den Schnabel aufmachst"), aber keine Lust mehr hatten , diese zu äußern. Überhaupt ist mir dann aufgestoßen, daß manche versuchen, einem das Recht auf eine Meinung abzusprechen, oder die geäußerte Meinung als unsachgemäß und dumm abzustempeln, ohne zu bemerken, daß oft verschiedene Meinungen möglich sind..

Du sollst Freude an Deinem/Deinen Flügel haben. Das steht schon in der Bibel ;-) Und Du profitierst von der Arbeit Deiner Vorfahren,wenn Du ohne eigens Zutun diesen kaufen kannst. Das ist quasi karmische Übertragung. Ich hätte mir ohne meine Eltern auch so einiges nicht kaufen können. Was für einen Bechstein hast Du denn ? Ich kam auch sehr zufällig im März 2011 auf mein Modell IV, BJ 1898 2,20m, und finde diesen Klang einfach bezaubernd schön. Aktuell hab ich mit meinem "kleinen" Blüthner (BJ 1914, Modell 6 1,94) sehr viel zu tun, sodaß ich weder zum Üben noch zum Bechstein spielen komme. Aber das kommt auch bald wieder. Und am Sa. ist das erste Konzert auf dem Blüthner, leider erst nochmal ohne mich. Aber meine Konzerte kommen in jedem Falle im August.
 
Und Du profitierst von der Arbeit Deiner Vorfahren,wenn Du ohne eigens Zutun diesen kaufen kannst. Das ist quasi karmische Übertragung. Ich hätte mir ohne meine Eltern auch so einiges nicht kaufen können.

Damit nicht erneut Irritationen über meine Gefühlswelt aufkommen: Keiner ist gestorben... In einem solchen Fall wäre die Freude über den Flügel völlig unangebracht.


Einen V-200 Klassik, Baujahr 1904 in sehr gutem Zustand. Eigentlich wollte ich anfangs nicht so einen alten haben und wenn ich ein Foto von ihm im www gesehen habe fand ich ihn nicht sonderlich attraktiv und habe schnell weitergeklickt. Aber dann hat es mich doch überfallartig erwischt. Auch so eine Fügung des Schicksals. Bin sogar 600 km geflogen um ihn anzuspielen (ja, ich bin verrückt, es ist einfach so, aber irgendwie schön - bis auf nervende Beiträge in gewissen Foren ;) ). Vom Klang her ist er völlig anders als der 225er. Der Klang des Bechsteins ist irgendwie lyrisch. Der Bösendorfer klingt für meine Ohren eher "sachlich" und genauer, mit volleren Bässen (nun ja, die Saiten sind ja auch länger). Aber der Klang, der mein Herz und meine Seele berührt, ist eher der vom Bechstein.

Aber meine Konzerte kommen in jedem Falle im August.

Du bist demnach – neben einigen anderen Beruf(ungen) – auch Konzertpianist? Wouw, da muss Dein Tag ja 36 Stunden haben um alles zu schaffen... ;)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Das "Sachliche" wohnt in jedem neuen Instrument inne, egal ob Steinway, Blüthner, Bechstein, Ibach, etc.pp . Da bist Du gefragt, diesem Instrument die Seele einzuhauchen. Ich hätte mir 2007 fast einen Bösendorfer 225 gekauft, aber der Mensch wollte nicht verkaufen. So hatte ich mehr Geld für Mikrofone, und Studioequipment. Auch nicht verkehrt.
Die Präzision kann man durch Austausch der Mechanikteile auch wieder besser machen. Salon Christofori in Berlin hat uralte Instrumente auf Top Niveau. Aber klar, die neuen klingen dann irgendwie perfekter. Und dennoch weiß ich , was Du meinst. Der Bechstein fängt an zu singen, fast von alleine

Konzertpianist ja, aber ich habe die letzten Monate nur Flügel überholt, unterrrichtet, und Klaviere gestimmt. Ich habe gemerkt, daß 4 Instrumente doch sehr viel Zeit fresse, vor allem , bis sie spielbar sind. Dazu kam noch eine Rippenprellung, die viel Zeit kostete. Nun ist bald Ende der Fahnestange, und ich komme in Kürze wieder zum Üben. Vor meinem nä. Geburtstag ist ein Klavierabend fällig, den "Krams" hab ich ja eigentlich schon in den Fingern. Mir fehlt nur Ruhe ud Muße. Und das ist mein neustes Schmankerl, Noten gestern frisch eingeflattert:

Sviatoslav Richter plays Schubert Klavierstuck D.946 n.2 - YouTube

Der gute Franz Schubert. Melodien, die einem wie ein Mantra den Tag versüßen. Also, dann frohes Musizieren, und bis demnächst in diesem Theater,

Viele Grüsse

Rolleum
 
Hallo Rolleum

ja, der gute Schubert. Schönes Stück.

Dir auch frohes Musizieren (und ausreichend Zeit dafür).

LG,
Marlene
 

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