Bildbearbeitung: Noten(-linien) verstärken

  • Ersteller des Themas Bernhard Hiller
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Eine Auflösung von 300dpi wäre als Ziel allerdings vollkommen ausreichend, dass ist Fotoqualität und das Auflösungsvermögen des menschlichen Auges leistet auch kaum mehr. Eine Druckauflösung von 1200 dpi ist nicht notwendig, sowieso wird das in der Praxis auch nicht erreicht, da das Papier alleine schon viel grob ist.
Bei Graustufen reichen 300 dpi - nicht jedoch bei s/w!
 
Vektorisieren wird nicht viel bringen, solche Programme sind dumm und wissen z.B. nicht, was Notenlinien sind und dass diese die gleiche Strichstärke haben müssen etc. Ich würde eher in Richtung Entfaltung (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Dekonvolution) schielen.
 
Ich hab das mal mit den alten St. Martinsheftchen aus´m Orchester gemacht.

Da hab ich mit Gimp gearbeitet. Ging sehr gut. Ich glaube ich habe mit Kontrasteinstellung, schwarz markieren, Schwellwert, Auswahl invertieren, löschen, Auswahl invertieren, Rand der Auswahl vergößern um einen Pixel, Schwarz füllen ... gearbeitet. Ggf. schärfen.
 
solange das noch im Graustufenmodus ist, reichen 300 dpi. Sobald das aber in Bitmap gewandelt ist, hat es einen Grund, weshalb in den Voreinstellungen von PDF-Writern mind. 1200 dpi für Strichgrafiken angegeben sind. Dies gilt erst recht, wenn man dann noch "manipulieren" möchte.
 
Sobald das aber in Bitmap gewandelt ist, hat es einen Grund, weshalb in den Voreinstellungen von PDF-Writern mind. 1200 dpi für Strichgrafiken angegeben sind.

Das eine hat aber mit dem anderen nichts zu tun - bei der Wandlung von PDF in s/w Bitmaps wird oft ein AntiAliasing (damit keine Treppchen entstehen) und das sog. Steinberg-Floyd-Dithering als Verfahren benutzt (da wird das Zielbild gerastert), da ist es natürlich sinnvoll, eine hohe Auflösung zu benutzen. Weil das Ausgabemedium auf "Bildschirm" optimiert ist (anstelle auf "Printer").

Oft ist da besser, stattdessen die Umwandlung mit einem Grafikprogramm zu machen und einen eigenen "Schwellenwert" zu definieren und darunter ist alles schwarz, darüber alles weiß. Beherrscht jedes Grafikprogramm. Das kommt natürlich auf die Vorlage an.

Aber rein als Ziel- und Druckformat reicht ein 300 DPI Bild auch in Schwarz Weiß vollkommen aus. Ich habe hier sogar noch einen SchwarzWeiss Laser, der mit 300 DPI drucken kann, das kann ich auch im Treiber einstellen. Ich kann gerne einmal mit 1200 dpi und einmal mit 300 dpi drucken - da siehst Du keinen Unterschied.
 
Laß es mich nochmals vorrechnen:
ein Blatt DIN A4 hat ca. die Maße 20x30 cm.
Bei 2,5 cm je Zoll ("inch") ergeben sich 8x12 Zoll.
300 DPI heißt 300 "dots per inch", also 300 Kleckse pro Zoll.
Ergibt also für DIN A4: 2400x3600 Bildpunkte,
Das Ausgangsbild glänzt mit 570x734 Punkten...

Sag ich doch (schon längst):

"Wunder kann man sowieso keine erwarten und speziell das hier verlinkte Bildchen ist natürlich katastrophal gering aufgelöst.".

Damit ist doch schon lange alles gesagt.
 

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