bevorzugte Orgelmusik?

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Christoph

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Damit unsere Orgelecke nicht einschläft, mal die Frage was denn eure bevorzugte Orgelmusik ist, bzw eure Lieblingskomponisten.

Bei mir an erster Stelle steht natürlich Bach Bach Bach ;) und dann hab ich noch ein "Fabel" für die französischen Romantiker wie Théodore Dubois, Marcel Dupré, César Franck oder Louis Vierne. Zwar kein Romantiker, aber auch aus dieser Komponistenlinie stammend -> Messiaen. Bei manchen Stücken meint man, da stürzt die Kirche ein:D
 
Also Du hast den Namen schon genug erwähnt... Ich sags nicht extra nochmals.

Vierne mag ich sooooo sehr! Hast du seine Hymn au soleil gehört?? Boah.
Jaja Romantik, da wurde die orgel zum Orchester...;)

Mit Messian kann ich irgendwie nicht so viel anfangen. Ich probiere irgendwie immer eine Logik zu erkennen, find sie aber nicht...

liebe Grüsse JBS
 
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Auch bei mir gilt: JS Bachsche Orgelwerke sind einfach das grösste für mich. Dann kommt erst mal lange nix.
Für meinen C-Kurs hatte ich noch etwas von Max Reger gespielt, dass gefiel mir auch recht gut, genauso Brahms, Franck und auch Buxtehude.

Aber da die Zeit leider nicht für alles reicht, "beschränke" ich mich darauf (das ist zumindest mein Ziel), in Zukunft peu a peu sämtliche großen Standardwerke von Bach für Orgel mir einzuverleiben. Wenn Gott will, habe ich dafür ja noch ein paar Jahrzehnte Zeit.
 
Neben Bach gefallen mir vor allem Komponisten aus der Renaissance sehr gut. Hab bis jetzt einige Stückchen von Leuten wie Pachelbel, Haßler oder Zipoli (alles aus der Kaller-Orgelschule) gespielt. Ich mag vor allem die Flilgranität der alten Meister, jede Stimme hat nicht mehr als nötig und sie klingen trotzdem wunderbar zusammen.
Aus der Romantik kenn ich im Moment leider noch nix, kann also auch wenig dazu sagen.
 
Bach: alles.
Widor: vieles.
Mendelssohn-Bartholdy: Fast alles.
Sweelinck: Alles.
Glass: Manches.

Ach, eigentlich mag ich ALLES Orgelgespielte.

YAN

Edit: Ich vergass: Barbara Dennerlein!!!
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Aus der Tiefe der Versenkung melde ich mich mal wieder...

Meine Lieblinge sind alle norddeutschen Barock-Komponisten: Buxtehude, Lübeck, Bruhns, Böhm, Reincken und dann natürlich Bach, der ja sehr viel von den norddeutschen Meistern gelernt hat. Leider ist das Meiste davon sauschwer zu spielen (jedenfalls für einen kleinen C-Schüler wie mich).

Aber hier und da finde ich beim Stöbern durch die Orgelliteratur auch andere kleine Schätze: Stölzel, Walther... Diese sind dann auch wieder im Bereich des Machbaren.

Dann kommt lange Zeit nichts. In der Spätromantik und Frühmoderne sind's dann natürlich die französischen Meister: Vierne, Widor & Co.

Messian, Mendelssohn, Reger, Brahms kann ich leider nicht so viel abgewinnen, muß aber wohl irgendwas ganz tolles von denen für meine Prüfung finden.

So weit,
Sascha
 
Messian, Mendelssohn, Reger, Brahms kann ich leider nicht so viel abgewinnen, muß aber wohl irgendwas ganz tolles von denen für meine Prüfung finden.

Für die C-Kurs-Prüfung muß man ja was aus 2 Stilepochen nehmen. Falls du was aus der Romantikepoche (zusätzlich zu Bach oder was auch immer) nehmen möchtest, vielleicht findest du Gefallen an folgendem Stück, was ich auch zur C-Kurs-Prüfung spielte (Noten sehen gefährlicher aus als es sich spielt):
Reger, Romanze (aus op. 80 "12 Stücke für die Orgel", Nr. 8 ).

Wunderschön finde ich auch das Choralvorspiel von Brahms "Herzlich tut mich verlangen" aus op.122, Nr. 10 mit Cantus Firmus im Pedal über "O Haupt voll Blut und Wunden". Man muß ja eine Liste von 10 Choralvorspielen vorlegen, aus denen dann mit Vorbereitungszeit ausgewählt wurde. Dieses Choralvorspiel wurde bei mir ausgewählt, es ist wirklich großartige Musik.
 
Ja, Brahms hatte ich vergessen!!!!


Karg-Elert, Zeitgenosse und Freund von Reger - hab schon viel von ihm gehört, nur nicht seine Musik ;)
Liszt find ich allgemein schrecklich - besonderst seine Orgelwerke :D

Ja, Brahms! Es sind aber wenige Werke.

Karg-Elert lohnt sich durchaus!

Auch Liszts Orgelwerk sehe ich durchaus "durchwachsen" , doch einige der großen Werke auf einer guten romatischen Orgel , z.B. Ladegast, von einem guten Organisten gespielt, sind -zumindest für den Orgelfreund- anhörenswert!
 
Damit unsere Orgelecke nicht einschläft, mal die Frage was denn eure bevorzugte Orgelmusik ist, bzw eure Lieblingskomponisten.

Bei mir an erster Stelle steht natürlich Bach Bach Bach ;) und dann hab ich noch ein "Fabel" für die französischen Romantiker wie Théodore Dubois, Marcel Dupré, César Franck oder Louis Vierne. Zwar kein Romantiker, aber auch aus dieser Komponistenlinie stammend -> Messiaen. Bei manchen Stücken meint man, da stürzt die Kirche ein:D
Ja, Bach. Aber für einen Durchschnitts C-Musiker nix für jeden Sonntag.

Ich liebe Buxtehude und Pachelbel. Ideale C-Musiker-Literatur.

Und ich habe in der Kirche ein Buch von Rinck entdeckt. Wirklich schöne, angenehme Musik. So genau das richtige für die festlose Zeit. Nicht zu aufdringlich, aber schön.
 

Hallo,

dann drehe ich mal um:

Aus Frankreich finde ich vieles an barocker Literatur sehr schön. Also Couperin, Raison, Clérambault. Da braucht man nur eine halbwegs taugliche Orgel mit entsprechendem Registerfundus, da die Registrierungen vorgegeben sind. Mit französischer Romantik kann ich nicht immer etwas anfangen. Vieles ist doch etwas oberflächlich.

Von Franck machen die Choräle Spaß, andere Stücke haben da schon auch Längen. Bei Widor gibt es aus den frühen Sinfonien schöne Einzelsätze, als Zyklus finde ich die Dinger eine Geduldsprobe. Die Nr. 4-6 sind für mich sehr schlüssig, die vergrübelten Spätwerke (10.) sind wieder nicht mein Fall und für meine Begriffe überschätzt. Vierne war prima, viele sehr schöne Sachen, ich spiele es nur nicht gerne. Irgendwie liegt mir das nicht, brauche immer relativ lange, bis das läuft. Dupré ist oft unnötig schwer, manchmal hat man den Eindruck aus purer Gemeinheit, ohne dass es klanglich etwas bringt. Bei der zweiten Garnitur (Dubois, Gigout, Boellmann) ist dann doch viel Mäßiges dabei.

Dann ist mir die deutsche Romantik lieber. Reger macht viel Spaß, ist manchmal etwas mehr Arbeit, lohnt aber. Karg-Elert hat originelle Stücke dabei. Rheinberger hat viel geschrieben, nicht alles erstklassig, aber viel Gutes. Auch Merkel (um mal die 2. Garnitur zu nehmen) würde ich gegenüber manchem Franzosen den Vorrang geben.

Viel Spaß kann man auch im 20. Jh. haben. Die Sonaten 1 & 2 von Hindemith sind wunderbar, ebenso vieles von Alain oder Litaize. Der Spaß kommt da aber erst nach einiger Zeit, wenn man so weit eingehört ist, dass man die Fehler "per Ohr" erkennt. Vorher ist es mühsam.

Sensationell sind schließlich viele frühbarocke Sachen. Norddeutschland würde schon genannt. Frescobaldi würde ich zu den ganz großen zählen.

Viele Grüße
Axel
 

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