Mein Besuch in Wien ist nun leider wieder vorbei. Ich habe meine Wünsche bezüglich der Musik verwirklichen können. Zuerst das Haus der Musik
Zuhörer
Trommel für Riesen
Trommlerin
Tafelklavier, so waren zur Zeit der Wiener Klassik kleine Klaviere neben den Flügeln. Die Bauart erhielt sich bis in das 20. JH.
Nur zum Vergleich: Der Bösendorfer Imperial im Bösendorfer Stadtsalon mit erweiterten Tasten im Bass.
Ich hatte mich für 40 € eine Stunde bei Bösendorfer am Imperial angemeldet. Es gefiel mir sehr gut , so fragte ich, ob ich nachmittags nochmal spielen könnte. Nachdem ich das auch bezahlen wollte, bekam ich die Antwort "das geht aufs Haus", sehr nett.
Straßenmusik gab es auch, wunderschöner Harfenklang in toller Akustik einer Einkaufspassage beim Cafe´ Zentral.
Das Mozarthaus in der Domgasse war sehr interessant. In einem der Stockwerke befindet sich
Mozarts Wohnung und zwar die größte, die er je hatte. 4 Zimmer um das Treppenhaus herum gebaut. Er hatte als Spielefan sogar ein eigenes Zimmer dafür. Spielen war wohl das damalige Fernsehen. (neben Cafetrinken*)
Treppenhaus
Virtuelle Bühne für bewegte Bilder (Hologramme?) zur Zauberflöte.
Fotografieren war dort verboten
*Das richtige Schreiben und sprechen von Kaffee, Cafe, Café, Caffee oder gar Kaffehaus und die verschiedenen Sorten ist eine Wissenschaft für sich und wohl nur mit einem Ausdruck aus Wikipedia beherrschbar.
Ein Besuch bei Bernhard Balas war dann auch möglich. Wir kannten uns ja noch nicht, haben uns nicht nur mit ihm nett unterhalten, sondern ich hatte auch ein anregendes Gespräch mit seinem jungen Mitarbeiter, der dabei war einen 200 Jahre alten Flügel mit möglichst alten Teilen wieder herzustellen.
Das letzte touristische Highlight war dann das Konzert im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins, bekannt aus den berühmten Neujahrskonzerten der Wiener Philharmoniker. Wir haben noch Karten an der Abendkasse bekommen. Der Saal war sehr gut gefüllt aber nicht ausverkauft.
Es spielte das Mozart Orchester, Durchführung und Programm war so gestaltet, wie es im 18. JH zur Zeit der Frühklassik/Wiener Klassik üblich war. Musiker in Trachten und Perücken, Mozart Sinfoniesätze, Arien und Duette aus Don Giovanni, Figaro und Zauberflöte nach Art eines Wunschkonzerts oder "Best off..", wie man es sonst nicht mehr kennt. Als Zugabe dann unvermeidlich Johann Strauss An der Schönen Donau und den Radetzky-Marsch zum Mitklatschen, sozugsagen Neujahrsfeeling für Touristen, denn ich vermute meine Begleiterin war dort die einzige Person im Publikum aus Wien.
Wichtig erschien meiner Gastgeberin mir auch Wiener Spezialitäten Essen und Trinken nahe zu bringen.
Die Hauptsache war natürlich echtes Wiener Essen, Cafe´, und Wein und Essen im Heurigen.
wo das war, weiß ich nicht mehr.
Folgende Bilder aus dem Griensteidl, rundherum wimmelt es von Touristen, dort sitzen nur Wiener und ein emigrierter Hamburger
Heuriger Wieninger in Stammersdorf, auch hier scheinen Touristen seltener zu sein.
Ich vermute, daß war nicht der letzte Besuch in Wien. Denn wie Ihr bemerkt habt, habe ich viele Eurer Empfehlungen noch nicht besuchen können.
Viele Grüße
Manfred