Benny Andersson piano

  • Ersteller Ersteller Klavierbarbier
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Meinen Eindruck kann ich vielleicht veranschaulichen, indem ich Originalversion und die instrumentale Version nacheinander anhöre.


View: https://m.youtube.com/watch?v=rC4hgWQHH-8



View: https://m.youtube.com/watch?v=0dcbw4IEY5w


Die Originalversion vermittelt Begeistering und Leidenschaft, kurz, da steckt Wums drin.

Beim Refrain kommen Dynamik und Intensität ins Spiel: “Thank you for the Music“

All das vermisse ich in Benny Anderssons instrumentalen Piano-Version.
Sie wirkt steril und irgendwie blutleer.
 
pianochris66 schrieb:
Das ist jetzt für den Bereich von, konservativ geschätzten, 98 % der Popmusik wirklich eine bahnbrechende Erkenntnis:super::bomb::teufel:;-).
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Ich bin der Meinung, dass ABBA eher zu den restlichen 2% gehört. Wer schon mal versucht hat, die Harmonien rauszuhören, hat mitbekommen, dass man da mit "Hurra wir können 3 Griffe" nicht weit kommt. Und die meisten dürften "Thank You For The Music" häufiger im Leben gehört haben als "Für Elise", trotzdem nervt letzteres und ersteres erfreut sich großer Beliebtheit.
 
Klein wild Vögelein schrieb:
Originalversion und die instrumentale Version nacheinander
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Ich brauch das nicht vergleichen, weil ich jeden Ton der Originalversion kenne, und zwar inklusive Timing. Und da finde ich Bennys Klavierversion im Vergleich auch ziemlich lieblos, naja, so eben, wie man einen eigenen Song nach ... 40? ... Jahren halt spielt.
 
dilettant schrieb:
Und die meisten dürften "Thank You For The Music" häufiger im Leben gehört haben als "Für Elise", trotzdem nervt letzteres und ersteres erfreut sich großer Beliebtheit.
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Das liegt möglicherweise daran, dass die Elise selten im Konzertsaal oder Radio erklingt, dafür umso öfter von musikalisch minderbemittelten höheren Töchtern dahingestümpert wird. Dieses grausame Schicksal blieb "Thank You For The Music" offenbar erspart.
 
@pianochris66 Ja, das kommt auch vor, insbesondere wenn ich Aufnahmen von Jazz-Stücken mit Sänger oder Sängerin kenne, höre aber natürlich auch viel Jazz-Musik, zu denen es gar keine Texte gibt. Ich wollte damit aber auch mehr zum Ausdruck bringen, dass mir bei instrumentalem Jazz genauso wie bei klassischer Instrumentalmusik nichts fehlt, wo Vocals für viele andere bei Pop/Rock unverzichtbar sind und mehr auf den Text als auf instrumentale Komponenten der Stücke achten.
 
Barratt schrieb:
@Bassplayer

Das ist gut gespielt. Aber trotzdem, die Stelle "What a joy, what a life, what a chance!" lässt sich rein instrumental wohl einfach nicht vergleichbar wiedergeben... :-|
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Und was ist dein Fazit? Dass man das Stück nicht auf Piano spielen darf oder dass der Mangel nichts mit dem Pianisten zu tun hat? (rhetorisch gefragt)

Wenigstens ist dein Statement differenzierter als etwa „lieblos runtergeklimpert“.

Außerdem möchte ich noch mal darauf hinweisen, dass es im Eingangspost in erster Linie um eine CD ging und nicht in erster Linie um das Video. Die CD enthält auch zahlreiche Musicalstücke und das Album abzuwerten, nur weil man im Stück im Video Gesang vermisst, ist keine berechtigte Kritik am Spiel des Pianisten auf der gesamten CD, egal wie schrecklich man das Video findet. Ich kann auch die angeblich fehlende Dynamik nicht nachvollziehen, weil ich unzählige Tonstärkeunterschiede, auch zwischen l. H. u. r. H., und Betonungen beim Stück im Video und natürlich auch bei den anderen Stücken der CD wahrnehme. Ich hätte mir als Interessierter am Klavierspiel gewünscht, dass genauer beschrieben wird, warum das Klavierspiel objektiv schlecht sei, am besten mit Beispielen von besserem Klavierspiel, aber dazu kam kaum etwas. Jedenfalls ist es Quatsch zu sagen, das Klavierspiel sei schlecht, weil der Gesang fehlt.

Die CD ist aber zu unwichtig für mich, um das Thema nun weiter zu verfolgen. Es war auch in anderen Fäden immer sehr schwammig, wenn andere als die Profis sich über Qualität im Klavierspiel ausgelassen haben und ich kann das als Laie auch nicht fachlich kompetenter. Deshalb erübrigt sich für mich eine weitere Diskussion, die über rein subjektive Meinungen aus dem Geschmack heraus hinausgehen.
 
Klavierbarbier schrieb:
meine Meinung kurz darlegen:
Die CD halte ich für sehr gelungen, Benny Andersson hat einen großen Anspruch an sich selber, er ist zwar nicht der größte Pianist, aber er kann musikalisch überzeugen.
.......Benny wiederholt sich nicht, jede Strophe jeder Refrain ist anderst gestaltet, vor allem harmonisch weiß er immer zu überraschen.-8
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Auch wenn ich nur höre und nicht gucke überzeugt mich B.A.s Klavierversion musikalisch nicht. Ich habe auch nicht geschrieben, dass das Klavierspiel schlecht sei, weil der Gesang fehlt.

Klavierbarbier hat im Eingangspost seine Meinung dargelegt, ich in meinen meine Meinung.

@Bassplayer: Du wirkst verstimmt? Warum? :denken:
 

Ich hab jetzt nur das verlinkte Video angehört/angeschaut. Ich glaube, am Ende macht Benny nix falsch. Er macht Barpiano draus, das macht er sehr gut, aber es bleibt halt Barpiano. Das von @Bassplayer verlinkte Video weiter unten geht ja schon fast in Richtung Ragtime, es ist der Versuch einer Neuinterpretation. Wenn ich den Song nicht kennen würde, würde ich das gut finden. Aber ich kenne ihn nun mal, und zwar wirklich Note für Note. Das ist wirklich eine subjektive Geschmackssache, dass mir die Videos nicht gefallen.

Sein Problem ist: Das Bessere ist der Feind des Guten, und ganz offenbar gibt es an ABBA-Songs nicht viel zu verbessern. Es wird schon seinen Grund haben, dass – so jedenfalls mein Eindruck – ABBA eher selten gecovert wird.

P. S.: Meine Kritik hat mich nicht davon abgehalten, mich mal wieder durch das ABBA Gold Playbook zu klilmpern. Und viel Spaß dabei zu haben.
 
Klein wild Vögelein schrieb:
Auch wenn ich nur höre und nicht gucke überzeugt mich B.A.s Klavierversion musikalisch nicht. Ich habe auch nicht geschrieben, dass das Klavierspiel schlecht sei, weil der Gesang fehlt.

Klavierbarbier hat im Eingangspost seine Meinung dargelegt, ich in meinen meine Meinung.

@Bassplayer: Du wirkst verstimmt? Warum? :denken:
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Sorry dann habe ich deine Aussagen in einem falschen Zusammenhang gelesen.

Nein, soweit alles gut. Benny Andersson ist nicht mein Lieblingspianist und die Kritik am Spiel war zwar nach meinen Empfinden hart, aber nicht unsachlich.
 
Das Bild killt alle meine Erinnerungen an ABBA - das ist ja zum Gruseln.

Gut, dass die niemals wieder auftreten, selbst für eine Milliarde nicht.

CW
 
Bassplayer schrieb:
Und was ist dein Fazit? Dass man das Stück nicht auf Piano spielen darf
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Ich habe kein Fazit. Muss ich eins haben? :denken:
Noch viel weniger habe ich den Eindruck erweckt oder auch nur entfernt im Sinn gehabt, VERBIETEN zu wollen, einen Titel der Popmusik (oder der Oper) auf einem Soloinstrument vorzutragen.

Es möge Dein Geheimnis bleiben, was Dich zu dieser hyperbolischen Überspitzung veranlasste. :-)
 
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