Hallo Leoniesophie.
die Töne, die ich meine, haben nichts mit dem (von dir sehr schön hervorgehobenen) wiederkehrenden Motiv zu tun, sondern sind einfach einzelne ungesteuerte Unfeinheiten im Anschlag einzelner Finger (vermute ich zumindest).
Das klingt jetzt härter als es ist, denn es sind eigentlich gar nicht viele Töne, die wirklich auffallen. Ich habe dir in folgendem Bild mal die erste Hälfte der Sinfonie kopiert und die dort auffälligsten vier Töne rot markiert.
Außer diesen Vieren ist in meinen Ohren bis dahin nichts wirklich auffälliges (es ist also wie gesagt nicht so "schlimm", wie es sich vielleicht aus meinem ersten Beitrag heraus anhörte.
Allgemein ist bei sehr genauem Hinhören aber doch noch bemerkbar, dass dieses kurze Sechzehntel-Bewegungsmotiv, in dem die ersten drei rot markierten Töne jeweils vorkommen (ich meine nur diese jeweils vier mit Balken verbundenen Sechzehntel) doch jedesmal ein bisschen anders klingen. Also mal spielst du den ersten Ton lauter als den zweiten, mal den zweiten lauter als den ersten, oder mal den dritten... alles nur minimale Schwankungen, die mir beim ersten Anhören auch nicht aufgefallen sind, und die an sich auch nicht wild sind, die aber trotzdem eher willkürlich als gewollt wirken.
Also: falls du das Stück noch weiter perfektionieren willst (ich habe ja keine Ahnung, wie weit du selbst gehen willst und kannst an diesem Stück), dann würde ich hier versuchen noch eine konstantere Gleichmäßigkeit hinzubekommen - aber ohne dabei diesen wunderbaren zerbrechlichen Grundcharakter zu verlieren, den du so schön hinbekommst!
Ich bin hier auch nur so pingelig, weil du noch einmal extra nachgefragt hast. An sich finde ich deine Einspielung nämlich nach wie vor sehr schön!
P.S.: Entschuldige das kleine Bild, das war eigentlich größer gedacht, aber die Forumssoftware scheint es wohl verkleinert zu haben. Ich denke (bzw. hoffe) aber, du kannst die Markierungen trotzdem noch zuordnen.