Bach: Pièce d’Orgue (Peters) - Fingersatz

M

MartinH

Guest
Bin gerade unsicher, welcher Fingersatz am besten ist. Übergang rechts/links ist ja ein "Problem".
Gerade tendiere ich dazu, die ersten 2 Takte nur rechts zu spielen- und dann, entgegen der Balkung) immer 6 Sechzehntel rechts zu nehmen, dann ist der tiefste Ton im Takt immer am "Übergang", den kann man sowieso ein bisschen betonen. Kann man prinzipiell durchziehen bis zum kurzen "Aufbrechen" nach der Mitte (auch wenn es bequemer ginge - dort übrigens würde ich alles *links* spielen), danach abwechselnd wie gebalkt..
Gibt es Argumente für anderes? Die Übernahme woanders (nach 3 Sechzehntel) ist griffmäßig einfacher, aber nicht so musikalisch. Zwar nur Nuancen, aber trotzdem.

Mittelteil: finde ich unverziert eigentlich schöner, bei Breitkopf steht alles mögliche drin (habe den krit. Bericht noch nicht gelesen). Eigentlich alle Aufnahmen, in die ich reingehört habe, sind mir da übrigens zu schnell (weiß schon, dass es urspr. mit dem schönen "Gayement" bezeichnet war)
 
Bin gerade unsicher, welcher Fingersatz am besten ist. Übergang rechts/links ist ja ein "Problem".
Gerade tendiere ich dazu, die ersten 2 Takte nur rechts zu spielen- und dann, entgegen der Balkung) immer 6 Sechzehntel rechts zu nehmen, dann ist der tiefste Ton im Takt immer am "Übergang", den kann man sowieso ein bisschen betonen. Kann man prinzipiell durchziehen bis zum kurzen "Aufbrechen" nach der Mitte (auch wenn es bequemer ginge - dort übrigens würde ich alles *links* spielen), danach abwechselnd wie gebalkt..
Gibt es Argumente für anderes? Die Übernahme woanders (nach 3 Sechzehntel) ist griffmäßig einfacher, aber nicht so musikalisch. Zwar nur Nuancen, aber trotzdem.

Mittelteil: finde ich unverziert eigentlich schöner, bei Breitkopf steht alles mögliche drin (habe den krit. Bericht noch nicht gelesen). Eigentlich alle Aufnahmen, in die ich reingehört habe, sind mir da übrigens zu schnell (weiß schon, dass es urspr. mit dem schönen "Gayement" bezeichnet war)

... zuviel Text.
Wenn alle Finger besetzt, mit Fuß spülen.

Krawehl
 
Hmm, nach Youtube spielen es die meisten wirklich aufgeteilt nach Balkung/bequemer Lage. Das hört man leider auch oft, der Bogen wird etwas zerrissen, gerade nach nur 3 Sechzehnteln. Oder ist das eine Schnapsidee?
Und in den Mittelteil gehören nach franz. Tradition wohl schon so einige (korrekt ausgeführte, ächz) Verzierungen. Das gebietet die/der Raison... Bequemer sind natürlich nur Praller vor den Kadenzen.
Rübsam zB hat einen interessanten, aufwendigen, auch rhythmisierten Ansatz (und als einer von wenigen "unmerkliche Ablösungen der Hände".)
Ist jedenfalls interessant, zB auch den letzten Teil des 1. Satzes mit wenigen Ausnahmen nur links zu spielen. Inwieweit das dann sinnvoll ist, müsste man v.a. an einer mech. Traktur ausprobieren.

PS Analyse: https://www.gmth.de/zeitschrift/artikel/662.aspx
 
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