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Rubinstein
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Polyphonie setzt eine Eigenständigkeit der Stimmen voraus, wie sie idealerweise in einer Fuge gegeben ist. Kontrapunktische Satzweise setzt die einzelnen Stimmen klar gegeneinander, wobei die Stimmen im Prinzip gleichrangig sind. Passacaglia und Chaconne grenzen die Stimmen hierarchisch gegeneinander ab, da das "Thema" als Basso Ostinato klar von den übrigen Stimmen unterscheidbar ist. Im Zweifelsfall bleibt nur die Möglichkeit einer Rückfrage bei der beurteilenden Instanz, ob eine Chaconne respektive Passacaglia als polyphone Satzform akzeptabel sei. Auf der sicheren Seite ist man eigentlich nur mit einer Fuge oder einem in imitatorisch-kontrapunktischer Satzweise angelegten vergleichbaren Werk, das auch aus nachbarocken Epochen stammen kann (Mendelssohn-Bartholdy, Schumann, Liszt, Reger, Hindemith, Schostakowitsch...).Jetzt wollte ich mal eure Meinung dazu hören, wäre die Chaconne dafür zu homophon?