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  • Ersteller des Themas amicusrarus
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Was ist daran schlimm, außer dass ich es bedaure, dass nicht mehr Zeit da ist? Es gibt Leute, die langweilen sich und andere und nölen an allem rum. Ich bin reich an Freude.

Genau das wollte ich auch schreiben. Auch als Rentner darf man ein wenig Stress haben und bleibt sicherlich geistig und körperlich reger als der selbstzufrieden-nölende Couchpotato.
 
Was dir weiterhelfen kann ist ein Tagesplan. .
Tagesplan...oh Gott....ich war der Meister der Pläne und Tabellen...Abnehmpläne, Kalorienzähltabellen, ... Sportpläne, wann welche und wie viele Übungen...Auch für's Klavier die Stunden aufgeschrieben, was habe ich wann geübt....na ja, immer so für 14 Tage bis 3 Wochen...!! Ich weis, das Leben braucht Struktur, aber ein Plan...erstickt jegliche Kreativität !! Stress pur....
@dibabel , ich will eher so von allem etwas, das kann ich wieder gut nachvollziehen, ist aber auch mein Kreuz, möchte doch so gerne lernen mich zu fokussieren, ein Brennpunkt, nur in einer Sache Meister sein ! es gibt einfach zu viele Sachen
@Häretiker, Videos auf Englisch auf Youtube, da ich nicht alles versteh, macht es keinen Spaß,
aber es gibt ja auch gute Deutsche Videos, Klaus Kauker erklärt ganz gut, den Quintenzirkel hab ich auch so gelernt, dann gibt es ja auch noch Bücher, Musiktheorie für Dummies ist ganz gut erklärt !!
Da ich ja nun keinen Lehrer habe, lerne ich eben mit diversen Klavier-Keyboard und Trompetenschulen. und ( I know there is no control and no answer )
@fisherman, die Freiheit des Alters, hihi... heute hab ich mal den Tag mit schreiben verbracht..und schon kam die Stimme aus dem Off....hallo... was ist los...kein Klavier.. keine Trompete ???
ich will Musik....sitzt du schon wieder am PC ??
 
die Freiheit des Alters, hihi... heute hab ich mal den Tag mit schreiben verbracht..und schon kam die Stimme aus dem Off....hallo... was ist los...kein Klavier.. keine Trompete ???
ich will Musik....sitzt du schon wieder am PC ??
Ich war mal genauso wie Du: Meister der Tabellen und Listen ;-)
JETZT sage ich mir: Was macht mir gerade am meisten Spaß? Und das mach ich dann - natürlich müssen auch manche Pflichten erfüllt werden, aber man kann tatsächlich viel flexibler sein als man denkt.* Das Leben ist kurz!

* Bsp.: Rasenmähen wäre nötoig. Aber ich würde lieber ne Wand streichen oder Moped fahren. Früher hätte ich den Rasen gemäht - heute nicht. Weil: Es kommt der Tag, an dem ich richtig Bock aufs Rasenmähen habe und wenn dann der Rasen dreimal so hoch ist, dann dauerts halt dreimal so lang - ABER: Dann macht es mir Spaß und darf dreimal so lange dauern!
 
@fisherman, fürs Wand streichen darfst gerne bei mir vorbei kommen, einen Rasen zum mähen haben wir leider nicht aber es gibt dann auch :trink060:
 
Mir kommt da gerade so ein Geanke... (Pat.pend.)

Das Leben des (männlichen?) Menschen (meiner Generation?) hat verschiedene Phasen der Orientierung (die komplexe Kindheit lasse ich mal weg), die den Großteil der Selbstdefinition und -bestätigung ausmachen:

15-25 Sexual- und Fortpflanzungspriorität
25-45 Besitzmaximierung
45-60 Erlebnisorientierung
60+ Glücks-/Freudenmaximierung

Gibt es dafür Zustimmung?
 
Mir kommt da gerade so ein Geanke... (Pat.pend.)

Das Leben des (männlichen?) Menschen (meiner Generation?) hat verschiedene Phasen der Orientierung (die komplexe Kindheit lasse ich mal weg), die den Großteil der Selbstdefinition und -bestätigung ausmachen:

15-25 Sexual- und Fortpflanzungspriorität
25-45 Besitzmaximierung
45-60 Erlebnisorientierung
60+ Glücks-/Freudenmaximierung

Gibt es dafür Zustimmung?
Da fällt mir ein alter Witz ein. Ein paar Freunde treffen sich alle 10 Jahre zu einem Plausch. Umfrage: wo treffen wir uns?
Mit 30: Gehen wir in die Krone, da bedient die Zenzi und die hat so einen geilen Busen und ist mit uns immer gut drauf
Mit 40: Gehen wir in die Krone, da wissen wir was wir bekommen und die Zenzi ist sehr nett
Mit 50: Gehen wir in die Krone, da bekommen wir ein tolles Essen und die Stimmung ist sehr gediegen
Mit 60: Gehen wir in die Krone, da kommen wir zu Fuß hin und können uns dann für den nachhause Weg ein Taxi nehmen
Mit 70: Gehen wir in die Krone, da waren doch eigentlich immer
Mit 80: Die Krone ist eine gute Idee, da waren wir noch nie
 
Das Leben des (männlichen?) Menschen (meiner Generation?) hat verschiedene Phasen der Orientierung (die komplexe Kindheit lasse ich mal weg), die den Großteil der Selbstdefinition und -bestätigung ausmachen:

15-25 Sexual- und Fortpflanzungspriorität
25-45 Besitzmaximierung
45-60 Erlebnisorientierung
60+ Glücks-/Freudenmaximierung

Gibt es dafür Zustimmung?
Hm, ich bin 30. Ich finde mich da nicht wieder. Aber ein tolles Schema ist das! Nicht unbedingt empfehlenswert so zu leben (ich würde entschieden die 60+-Phase um Jahrzehnte vorziehen), aber es wird was dran sein :) werde das nun mit Freunden diskutieren!

lg marcus
 

Mir kommt da gerade so ein Geanke... (Pat.pend.)

Das Leben des (männlichen?) Menschen (meiner Generation?) hat verschiedene Phasen der Orientierung (die komplexe Kindheit lasse ich mal weg), die den Großteil der Selbstdefinition und -bestätigung ausmachen:

15-25 Sexual- und Fortpflanzungspriorität
25-45 Besitzmaximierung
45-60 Erlebnisorientierung
60+ Glücks-/Freudenmaximierung

Gibt es dafür Zustimmung?
Noch einfacher:
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@marcus, ich sage, die 60+-Phase ist die Phase wo du anfängst Striche zu machen was alles nicht mehr geht.
Tortenbuffet -
Motorrad Fahren -
Fettes Essen -
Spätes Essen -
Nachts durchschlafen -
Wilde Nächte -
nur ein kleiner Auszug.....
Aber dafür das Geschenk des Alters....unbezahlbar... die Gelassenheit !!!
 
Ich hab gerade auch eine Menge Hobbys die ich kaum unter einen Hut bekomme:
- Musiktheorie,
- Gehörbildung
- Jazz-Rhythmik üben
- Voicings üben
- Neue Klassische Stücke einüben
- Technik-Übungen
- ...
Ich weiß gar nicht wie ich für das alles neben der Arbeit Zeit finden soll! Ohne Witz :D

Aber mir macht das einfach tierisch Freude. Und das sollte das Kriterium sein, ob man weiter macht. Auch die Klassik-Experten hier könnten ob der Aufnahmen eines Horrowitz oder Perahias und der eigenen Begrenztheit aufhören. Oder die Jazzer, wenn sie sich Mehldau oder Evans anhören.

Das ist halt alles relativ.

Wenn ich in meinem Bekanntenkreis vorspiele, halten mich die meisten (die wenig Ahnung von Musik haben) für einen sehr guten Pianisten. Ich wurde gar schon gefragt ob ich das professionell mache mit dem Jazz (die Jazzer, die meine Aufnahmen hier kennen, dürfen an dieser Stelle lachen).

Auf der anderen Seite habe ich auch richtige Jazzer im Bekanntenkreis und fühle mich da komplett dilettantisch mit meinem rum geklimper. Und klar habe ich dann auch Ansprüche und will mich verbessern.

Aber wenn das Proben und Üben mal Pause hat und ich mit meiner kleinen Möchtegern-Jazz-Swing-Pop-Band in einer Spelunke spiele und gute Stimmung verbreite oder einfach für mich alleine Abends was spiele - dann macht das einfach nur Freude. Und in diesen Momenten ist es völlig Latte ob es 1000 Pianisten gibt (wohl eher etwas mehr ;)) die das viel besser können als ich.

Und was mir gerade noch einfällt zum Thema:
Mein Großonkel hat seinen linken Unterarm im Krieg verloren. Das hielt ihn nicht davon ab jeden Sonntagmorgen seine Frau am Klavier zu begleiten (vorzugsweise in Tonarten mit vielen schwarzen Tasten, weil er die mit dem Stumpen besser traf). Und das klang gar nicht mal schlecht (und sah vor allem sehr cool aus). Der war sicher kein es-ist-alles-möglich-im-Leben-Träumer. Der wusste schon was halt noch ging, und was nie mehr ging. Aber das was ging, hat er mit Freuden gemacht.
 
Hm, ich bin 30. Ich finde mich da nicht wieder. Aber ein tolles Schema ist das! Nicht unbedingt empfehlenswert so zu leben (ich würde entschieden die 60+-Phase um Jahrzehnte vorziehen), aber es wird was dran sein :) werde das nun mit Freunden diskutieren!

lg marcus


Marcus, als ich 30 war, da waren die 60 jährigen soweit weg von mir wie Methusalem. Sie hatten gänzlich andere Wertvorstellungen und ein Weltbild, das ich nicht verstand. Heute sehe ich das anders. Ich glaube, daß die 'Welten' zwischen älter und jünger etwas mehr zusammen gewachsen sind. Wir sind uns etwas näher gerückt. Und die 'Alten' sind aktiver geworden.
 
Mir kommt da gerade so ein Geanke... (Pat.pend.)

Das Leben des (männlichen?) Menschen (meiner Generation?) hat verschiedene Phasen der Orientierung (die komplexe Kindheit lasse ich mal weg), die den Großteil der Selbstdefinition und -bestätigung ausmachen:

15-25 Sexual- und Fortpflanzungspriorität
25-45 Besitzmaximierung
45-60 Erlebnisorientierung
60+ Glücks-/Freudenmaximierung

Gibt es dafür Zustimmung?
Nee, das kenne ich anders.

15-85 Sexualpriorität
18-35 erweiterte Pubertät
35-45 Fortpflanzungspriorität + Besitzmaximierung
45-60 Bereuen der Fortpflanzungspriorität + Wegnahme des Besitzes durch Exfrau und Staat
50-85 zwei Möglichkeiten: Fuck-Off-Mentalität oder Dahinvegetieren
 
:021::021:


Wie wäre es mit der lebenslangen Haltung:
  • Jeden Tag neu entdecken,
  • freudig seine Herausforderungen annehmen und überwinden,
  • keinen Tag abschließen, ohne irgendetwas Interessantes dazugelernt zu haben und
  • sich darauf freuen, am nächsten Tag noch ein bisschen weiser, kompetenter, erfüllter zu werden als am vergehenden Tag?

(Ein-Phasen-Modell weiblicher Mensch meiner Generation)
 
@amicusrarus
Unwichtige kognitive Dissonanz meinerseits: Hießt Du nicht eigentlich amicus carus ...? jetzt rarus? na egal, "mer wätt nätt alt, mer iss alt" (© Oma)

Ich habe ein bisschen das Gefühl, dass Du eine kleine depressive Episode durchschreitest. Das ergeht vielen "Neurentnern" so. Bevor aus einer kleinen depressiven Verstimmung eine fiese festsitzende Depri wird, hat es sich als sinnvoll erwiesen, frühzeitig zu intervenieren und ein paar Therapiestunden zu buchen.

Ich schreibe das nicht, um Dich zu beleidigen, sondern als wohlwollenden Rat, den ich auch meinem Mann gab. Überraschenderweise hat er ihn sogar befolgt. Ich habe mich aus Gründen der Diskretion nicht eingemischt (obwohl ich chronisch wissbegierig bin :egelTeufel:) und weiß daher nicht, was genau da gemacht wurde. Ich weiß nur, dass es offenbar Erfolg hatte.

Vielleicht eine Idee, über die Du mal nachdenken möchtest. Es ist keine Schande. Sehr, sehr viele Menschen lassen sich helfen. Wenn man Rückenschmerzen hat, geht man ja auch ohne Scham zum Physio. :001:
 
:021::021:


Wie wäre es mit der lebenslangen Haltung:
  • Jeden Tag neu entdecken,
  • freudig seine Herausforderungen annehmen und überwinden,
  • keinen Tag abschließen, ohne irgendetwas Interessantes dazugelernt zu haben und
  • sich darauf freuen, am nächsten Tag noch ein bisschen weiser, kompetenter, erfüllter zu werden als am vergehenden Tag?

(Ein-Phasen-Modell weiblicher Mensch meiner Generation)
Nana! Wenn man Dir das mit 18 gesagt hätte? Klingt eher nach 50+ ;-)
 
Und ich dachte, Du stehst mehr auf Segeln. Da muß das Boot aber ganz schön groß sin um mit dem Moped (Harley?) darauf rum zu düsen :-)
Ne, der Segler ist der @dilettant ! Wenngleich ich mich durchaus für motorisierte Boote erwärmen kann. Aber Harley???!!! Das ist die Stufe vor Rollator - noch kann ich mich auf die luftigen Höhen meines Motorpferdes schwingen...
 

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