Ausführung Doppelschlag

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Ja, auch ohne Anfänger zu sein tauchen manchmal Anfängerfragen auf :girl:

Wie würdet ihr diesen Doppelschlag ausführen? Es bietet sich Fis - E - Dis - E an, aber notiert ist eigentlich Fis - E - D - E.

Doppelschlag.jpg
 

Ich würde das nachfolgende Dis als einen Teil des Doppelschlags betrachten und praktisch sowas wie vier 16tel spielen (e-fis-e-dis).
 
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Ich würd's wie @Musikanna spielen.
 

Tonfolge e-fis-e-dis, dabei die ersten 3 Noten als Sechzehnteltriole, das dis wie notiert als Achtel.
 
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Nein. So wie ich geschrieben habe.
 
Da muss mal einer von den Klassikern (Rolf, Stilblüte, Mick etc.) sich hier einschalten - ich finde, es klingt in obigem Beispiel doof, wenn man mit dem Fis anfängt, und "natürlich", wenn man es so macht, wie ich vorgeschlagen habe. Aber kann sein, dass ich zu wenig Ahnung davon habe und die Klassikpolizei sagt "nee, Hasenbein, bei dem Verzierungszeichen MUSS es so und so".
 
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Ein Gruppetto ist in der Regel eine stark emphatische Verzierung und ergibt auf einem solchen Auftakt nicht allzu viel Sinn. Ist der Walzer von Schubert, oder woher stammt der?

Wenn ich da überhaupt ein Gruppetto spielen würde, dann keinesfalls von oben, sondern von unten (dis-e-fis-e). So etwas Ähnliches, wie @hasenbein bzw. @Musikanna geschrieben haben, ist im Prinzip auch vorstellbar; allerdings sollte man bedenken, dass bei einem Doppelschlag in allen Schulen des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts (Czerny, Cramer, Türck) steht, dass ein Doppelschlag immer so schnell wie möglich auszuführen ist - das spricht eher dagegen.

Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass das Doppelschlagsymbol ein Übertragungsfehler ist und eigentlich ein Pralltriller gemeint ist. Einige Komponisten haben nämlich einen kurzen Triller als Wellenlinie geschrieben, die leicht mit einem Doppelschlag verwechselt werden kann.

@Drahtkommode
Gibt es evt. ein Manuskript zu dem Walzer?
 
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  • #10
100 Punkte! ;-)
Tatsächlich finde ich es auch am ästhetischsten nur einen Praller oder wie Du schreibst dis-e-fis-e zu spielen. Ich schau mal, ob ich ein Manuskript von Op. 9 im Internet finde, sonst im Mai in Wien :-)
 
  • #11
So schwer war das nicht. Ist tatsächlich nur ein Bogen, den Doppelschlag in T 4 hat er deutlicher geschrieben...
Bildschirmfoto 2018-02-04 um 22.47.55.png
 
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  • #12
Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass das Doppelschlagsymbol ein Übertragungsfehler ist und eigentlich ein Pralltriller gemeint ist.
Das wäre dann von der Tonfolge so wie ich schrieb, richtig?
 
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  • #15
Interessant. Meine Ausgabe ist auch Henle... Allerdings der Sammelband "Leichte Klavierstücke"
Kommando zurück, hab die Nummer verwechselt. Beide führen diesen Walzer mit Doppelschlag, Schott / Wiener Urtext schlägt als Fingersatz 432 vor. Habe den Beitrag mal gelöscht, um keine Verwirrung zu stiften.
 
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