Auris empfehlenswert?

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Wir haben gerade Ärger mit einem nicht abgeschlossenen akustischen Klavierkauf; würde sich stornieren lassen. Was haltet Ihr prinzipiell von Auris? Wir hören Unterschiede zwischen Verschiedenen Marken. Kawai war von den akustischen nicht unser Favorit, aber Preis Leistung ist Top. Man müsste ein Auris nicht stimmen, und ist vermutlicht weniger anfällig auf Feuchtikeitsschwankungen. Kann man z.B. ein Mobilephone darüber laufen lassen?
 
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Kawai war von den akustischen nicht unser Favorit, aber Preis Leistung ist Top. Man müsste ein Auris nicht stimmen, und ist vermutlicht weiger anfällig auf Feuchtikeitsschwankungen.

Ich würde kein Klavier kaufen, wenn ich am Klang zweifle. Die Unzufriedenheit wird unter Umständen anwachsen. Gewöhnen ist nicht immer gegeben.

Außerdem: wäre mir neu, dass es nicht gestimmt werden muss. Warum nicht? Hat Saiten, das Aures. Und Resonanzboden. Also: Luftfeuchtigkeit ist Thema.
 
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Es gibt akustische Klaviere und Digitalpianos.
Und dann gibt es noch Sachen dazwischen:

Hybrid-Pianos - volle Tastatur/Mechanik aber keine Saiten, dafür digitaler Klang. Das musst Du nicht stimmen lassen. Gibt’s von Yamaha und Kawai.

Silent Klavier - akustisches Klavier mit eingebautem Digitalpiano, beides vollwertig. Sollte regelmäßig gestimmt werden. Gibt’s von Yamaha und Kawai.

Und dann gibt es noch Silent Klaviere, die ihren Resonanzboden als Lautsprecher nutzen können, das ist dann Kawai Aures oder Yamaha TransAcoustic.

Kommt ganz darauf an, was Ihr möchtet!
 
Das ist nicht ganz richtig, dass man ein Auris nicht stimmen muss. Das ist ein vollwertiges Klavier mit Saiten, was natürlich gestimmt werden muss. Es hat zusätzlich eine Steuerungseinheit, mit der man digitale Sounds spielt, dazu wird die Tastatur mechanisch so entkoppelt, dass die Hämmer nicht auf die Saiten schlagen, sondern nur der Resonanzkörper für die digitale Klangausgabe benutzt wird. Man kann sogar gleichzeitig das analoge Klavier und digitale Sounds spielen, beispielsweise analoges Klavier plus Chorsound.

Aber der analoge Teil muss selbstverständlich gestimmt werden, falls man ihn benutzen will. Wenn man nur digitalen Teil nutzen will, ist ein Aures nicht die richtige Wahl und viel zu teuer. Dann nimmt man besser ein reines Digitalpiano.
 
Es gibt akustische Klaviere und Digitalpianos.
Und dann gibt es noch Sachen dazwischen:

Hybrid-Pianos - volle Tastatur/Mechanik aber keine Saiten, dafür digitaler Klang. Das musst Du nicht stimmen lassen. Gibt’s von Yamaha und Kawai.

Silent Klavier - akustisches Klavier mit eingebautem Digitalpiano, beides vollwertig. Sollte regelmäßig gestimmt werden. Gibt’s von Yamaha und Kawai.

Und dann gibt es noch Silent Klaviere, die ihren Resonanzboden als Lautsprecher nutzen können, das ist dann Kawai Aures oder Yamaha TransAcoustic.

Kommt ganz darauf an, was Ihr möchtet!

Ich meinte Konkret das Kawai Aures und Yamaha Trans Acoustic. War mir nicht klar dass die auch Saiten haben, also einem normalen Akustischen Klavier entsprechen.
Vor Jahren habe ich eben bei einem HiFi System so etwas gesehen: Lautsprecher aus ganz dünnem Holz das mitschwingt, will man ja bei Lautsprechern sonst gar nicht. Das klang aber mit einem Röhrenverstärker und kleine Besetzungen super.
Meine Tochter spielt/e ein 20 jähriges Clavinova mit "gewichteten" Tasten, elektronischer Klangerzeugung. Also ein Hybrid-Piano, oder?
Das Silent System ist mir schon klar, da fand sie das Spielgefühl nicht ganz dasselbe ob mit oder ohne Silent. In der jetzigen Wohnung würde sie es nicht benötigen und darum erachteten wir es als nicht zwingend, sondern es könnte wenn notwendig eingebaut werden.
 
Ich würde kein Klavier kaufen, wenn ich am Klang zweifle. Die Unzufriedenheit wird unter Umständen anwachsen. Gewöhnen ist nicht immer gegeben.

Außerdem: wäre mir neu, dass es nicht gestimmt werden muss. Warum nicht? Hat Saiten, das Aures. Und Resonanzboden. Also: Luftfeuchtigkeit ist Thema.
Der Klang war ja auch der Punkt warum wir uns für DIESEN Steinway 132 entschieden hatten. Nur klingt er im jetzigen Raum nicht gleich wie im Ausstellungsraum, da würde sich meine Tochter vor allem nach der Intonation aber vermutlich gewöhnen, sagt sie selber. Das Alter des Steinways stimmt einfach absolut nicht: 1988 anstatt 2004. Da könnte jetzt der Verkäufer auch massiv im Preis entgegenkommen. Das Vertrauen ist dahin auch wenn ich seine Erklärung sogar nachvollziehen kann. War 2004 von Ihnen das erste mal verkauft worden.
Wir finden die Kawais und Yamahas nicht "schlecht". Aber MIR gefiel z.B. ein Blüthner 124 am besten, meine Tochter fand ein Steinberg Signature 130 sehr schön.
 
Mit dem Aures oder TransAcoustic kann man akustisch spielen oder digital mit Kopfhörer. Und dann kann man noch zB auf Zimmerlautstärke digital ohne Kopfhörer über den Resonanzboden spielen. Oder irgendeine Musik über das Klavier abspielen. Das fand ich überflüssig - wenn üben, dann richtig mit der vollen Ausnutzung der Dynamik und dann eben mit oder ohne Kopfhörer. Aber es gibt andere, die finden das System toll.
 
Aber es gibt andere, die finden das System toll.
"Toll" wäre jetzt übertrieben, aber es ist brauchbar. Ich habe ein Transacoustic U1, ich hasse es einfach, mit Kopfhörer zu spielen. Ich spiele so oder so allermeistens "normal" mit Saiten, aber WENN ich die digitale Einheit benutze, nur um meiner Frau den Gefallen nach leiserem Spiel zu tun (weil sie beispielsweise im Nachbarzimmer ihre Chorstimme probt, da nervt mein Geklimper von nebenan). Ich mag aber überhaupt nicht mit Kopfhörer spielen, klanglich ist das akzeptabel, aber ich schwitze da auch schnell und es gefällt mir einfach nicht.
Ich überlege allerdings ernsthaft, komplett auf ein Klavier umzusteigen (Flügel passt leider nicht), mein Traum wäre der Bechstein Concert 8 - aber der kostet auch ein Schweinegeld... also bleibe ich erst einmal beim Yamaha. Welches übrigens (sehr großes Lob von mir) ausgesprochen lange den Ton hält, ich bin begeistert! Nur im ersten Jahr habe ich es 3 mal stimmen lassen, die letzte Stimmung hat fast drei Jahre gehalten (natürlich nicht perfekt, aber immer noch erträglich).

@xelander: wenn Euch Blüthner oder Steinweg besser gefällt und das auch kein finanzielles Problem ist, dann kauft Euch das doch. Jeder hat einen anderen Geschmack und das wichtigste ist, dass Ihr damit zufrieden seid. Und nicht, was ggf. andere sagen.
 
HenkL Danke für Deine Antwort. Ja so hatte ich es mir vorgestellt. Transacoustic nicht schlecht, aber nicht Spitze, mit eigenen Möglichkeiten.
In dem einen Geschäft erhalten sie in ein zwei Monaten wieder ein Steinberg 130 vielleicht auch ein Occassion Grotrian Steinweg. Mal schauen, uns vor allem meiner Tochter hat es momentan etwas die Energie genommen.
Das Blüthner war nur mein Favorit, Steinberg fand meine Tochter einfach genügend. Mich hatte die nicht so ganz perfekte Verarbeitung gestört. Das 130er würde neu 1/3 weniger kosten als das 30 jährige Steinway...und das ist eine grosse Preisdifferenz. Sicher ist die Qualität auch eine andere und Steinberg hat eine andere Firmenphilosophie als Steinway. Dieses Geschäft hätte dann auch ein Kawai Aures 500 für 14000.- . Das ist einfach eine andere Liga.
Ein neues Bechstein Concert 8 wäre bei uns preislich auch ausser Diskussion, aber uns haben eben auch alle Bechstein klanglich nicht so zugesagt.
 
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Kawai war von den akustischen nicht unser Favorit, aber Preis Leistung ist Top. Man müsste ein Auris nicht stimmen, und ist vermutlicht weiger anfällig auf Feuchtikeitsschwankungen. Kann man z.B. ein Mobilephone darüber laufen lassen? .... meiner Tochter hat es momentan etwas die Energie genommen
Das nenne ich mal einen Sprung: Von einem Steinway 132 auf ein vermeintliches Digi.
Kann es sein, dass Deine Tochter komplett andere Vorstellungen und Priorisierungen hat als Du?
 
Das nenne ich mal einen Sprung: Von einem Steinway 132 auf ein vermeintliches Digi.
Kann es sein, dass Deine Tochter komplett andere Vorstellungen und Priorisierungen hat als Du?
Jein; Ich wollte ihr ein "Klavier für das Leben" kaufen, also am liebsten ein Europäisches. Sie hätte schon gerne ein "rechtes" also akustisch mit mechanischen Tasten. Sie spielt seit 20 Jahren auf dem Clavinova. Ich war irrtümlich der Meinung das habe mechanische Tasten mit elektronischer Klangerzeugung. Aber anscheinend ist auch die Mechanik dabei nicht rein mechanisch. Sie bemängelt beides, den Klang und die Haptik. Den Flügel der Klavierlehrerin findet sie vom Klang und der Haptik gut, möchte aber selber klar keinen Fügel.
Das Steinway fanden wir beide vom Klang schön und sie ebenfalls von der Haptik. Jetzt kommt das Missverständnis mit dem Jahrgang das macht es für mich schwierig, und für sie kommt die Lautstärke nicht nur positiv an... Du Peter meintest ja das dies ein weiterer Nachteil eines Klavieres zum Flügel sei; der Resonanzkörper strahle Richtung Spieler und nicht in den Raum. Ich merkte auch dass es ein Unterschied ist ob ich meiner Tochter zuhöre wenn sie etwas spielt und weiter entfernt bin, gerade in einem Ausstellungsraum, oder ob man direkt vor dem Klavier sitzt. Wenn man dann nur schon eine halbe Stunde mit vielen Fehlern übt wird es für den Spieler sicher anstrengender. Beim E Piano kann man einfach die Lautstärke zurückdrehen.
 
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Mit dem Aures oder TransAcoustic kann man akustisch spielen oder digital mit Kopfhörer. Und dann kann man noch zB auf Zimmerlautstärke digital ohne Kopfhörer über den Resonanzboden spielen. Oder irgendeine Musik über das Klavier abspielen. Das fand ich überflüssig - wenn üben, dann richtig mit der vollen Ausnutzung der Dynamik und dann eben mit oder ohne Kopfhörer. Aber es gibt andere, die finden das System toll.
Das war der Punkt bei dem ich gedacht habe es könnte zum Üben hilfreich sein, Zimmerlautstärke ohne Kopfhörer. Hiermit müsste sie einmal ein Yamaha U1 TransAcoustic TA2 und Kawai 500 Aures zur Klangbeurteilung und dem Spielgefühl spielen.
 
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Zwei Denkanstöße in aller Kürze:

Vom Clavinova kommend wird in der gewohnten Umgebung jedes Klavier zunächst zu laut sein. Normalerweise gewöhnt sich das Ohr aber sehr schnell daran. Es wäre nicht ratsam, nach einem Klavier zu suchen, das in der Lautstärke dem bisherigen Digitalpiano vergleichbar ist.

Es ist eine schwere (wenn nicht unlösbare) Aufgabe, direkt vom Digitalpiano kommend das Klavier fürs Leben zu finden. Es könnte sinnvoller sein und auch euch beiden Druck abnehmen, zunächst einfach nur ein gutes, angenehm zu spielendes Klavier zu suchen, gerne auch zur Miete. Nach ein oder zwei Jahren hat man dann eine wesentlich bessere Basis für eine eventuelle Anschaffung fürs Leben.
 
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Danke Leb, ja vielleicht auch eine Variante. Auch wir als Hobbymusiker können sehr gut Klangunterschiede feststellen, vielleicht gibt es dann doch ein 130er Steinberg Signature. Ein Miet- Kauf wäre da möglich.
 
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Miete hat auch den Vorteil, dass Du das Klavier zu Hause hörst. Die Klangunterschiede der Räume (Klavierstudio vs. Heim) sind mindestens so groß wie die Unterschiede zwischen den Instrumenten. Es kann durchaus passieren, dass Dir Deine Favoriten zu Hause nicht gefallen.
 
Haben wir auch gemerkt; Das Steinway 132 wurde in einem rund 120m2 grossen karg eingerichteten Raum mit 3.00 Meter Deckenhöhe gespielt. Zuhause ähnliche Raumbedingungen aber nur 30m2 und 2.4m Raumhöhe. Wie gesagt ich bin dort auch noch meistens in 3 oder mehr Meter Entfernung gestanden, im Wohnzimmer natürlich nicht. Beim Steinberg 130 entsprachen die Raummasse des Anspiellokales eher den privaten und ich stand meist auch näher. Akustisch war der Raum vermutlich trockener.
 
Vielleicht müsste Deine Tochter erstmal die Dynamik des Steinway ausreizen und leiser spielen lernen?
Das mit dem Baujahr des Händlers war natürlich ein NoGo...

Insofern ist der Umstieg auf ein Mietklavier wohl am Sinnvollsten.
 

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