Aufnehmen mit Q3 Zoom: Audioqualität ist schlechter auf PC

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boku77

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Hallo zusammen,

ich habe ein paar Aufnahmen gemacht und sie mir über Kopfhörer direkt auf dem Q3 angehört. Der Klang ist warm und reich und gefällt mir sehr gut. Wenn ich jetzt allerdings die Datei auf meinen PC bringe, klingt es anders, weniger voll und ausgeprägt, weniger gefühlvoll auch. Weiß jemand woran das liegen könnte?, weil es müsste doch eigentlich genauso klingen.
 
liegt vermutlich daran, dass die Soundkarte Deines PCs schlechtere D/A Wandler hat, denn Digitale Signale verschlechtern sich ja nicht durch eine Überspielen o.ä. Bei der Rückwandlung in ein analoges Signal passiert dann die Verschlechterung. Oder das Programm, mit dem Du die Datei abspielst, ist irgendwie ungünstig eingestellt (z.B. ein Equalizer).
 
Danke, das heißt die Qualität wird nach analog verändert. Und um das zu vermeiden brauch ich ne bessere Soundkarte? Und für jemanden, der es über youtube hört, kann es unverändert klingen.

zur info: meine Soundkarte ist realtek high definition audio (ich lade grad Treiber runter, also direkt vom Hersteller, dauert halt nur ewig 20 kb/s...),

aber dann ist da noch nvidia High definition audio, was ich aber nicht aktivieren kann. Könnte das vielleicht besser sein, statt realtek? Gibt es denn eine Soundkarte die das alles genauso (PCM 48 kHz, 24bit) wiedergibt, also besteht die Möglichkeit? So viele Fragen ..aber mich interessiert eigentlich nur wie das genauso klingt.
 
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Naja, würde eher vermuten, dass der Ausgang des Q3 eine für den evtl. niederohmigen KH eine zu hohe Ausgangsimpedanz hat und dann den Frequenzgang dann schön ge- und zufällig verbiegt. Gute KH-Verstärker haben eine Impedanz von praktisch 0 Ohm, beinflussen also auch nichts, wenn sie dann noch genug Leistung liefern (+ebener Frequenzgang, was man aber eigentlich vorausetzen kann), kann man alles anschließen. Das Resultat muss dann nicht gefallen, ist aber ehrlich.
"Weniger voll" kann ja auch korrekter sein, ist es wahrscheinlich in dem Fall auch.

Mal abgesehen davon, dass ja viele Kopfhörer auch gewollt gesoundet sind, da weiß keiner mehr, was wirklich los ist...

Möglich wäre natürlich auch, dass der Ausgang im PC für einen evtl. hochohmigen KH zu wenig Leistung liefert.
Wie war die Regel gleich, ein Zehntel Abstand, iirc. Leider werden die Daten oft gar nicht veröffentlicht.

Und abgesehen davon: man muss bei solchen Vergleichen sehr kritisch sein, die Ohren/Gehirn fahren mit einem Schlitten, dass es nicht mehr feierlich ist ...

PS Nebenbei, man sehe mir die Werbeunterbrechung nach (habe nichts davon), einer der allerbesten KH-Verstärker sollte dieser sein:
http://www.funk-tonstudiotechnik.de/SYMM-VERST.htm#Headmaster
Dazu braucht man noch eine Stromversorgung und natürlich einen ordentlichen Line-Ausgang. Das nur, weil mich diese aufgeplusterten (und dazu technisch schweigsamen) überteuerten Gerätschaften mit Goldknöpfen etc. doch recht nerven.
 
wenn jemand anderes es bei Youtube aufruft, spielt es jedenfalls keine Rolle, welche Soundkarte auf Deinem PC vorhanden ist. Für die Qualität der Audio Datei ist ja nur dein Q3 verantwortlich und evtl. das, wass Du an Bearbeitungen darauf vorgenommen hast.
Zu der Qualität der genannten Soundkarten und Kompatibilität mit nieder oder hochohmigen Kopfhörern kann ich leider nichts sagen. Evtl. könntest Du noch versuchen, dein Wiedergabe-Programm so einzustellen, dass der Klang für Kopfhörer optimiert ist.
 
@ MartinH Weniger voll ist definitiv nicht korrekter in meinem Fall. Also es ist mit Gesang und die Emotionen, die aufkamen sind teilweise nicht mehr nachfühlbar, von der Stimme.

Ich kann nicht ganz folgen mit Freqenz und Ohm. Also ich verwende ja dieselben Kopfhörer sowohl am Q3 als auch am PC.
 
Klar verwendest Du die gleichen, aber im ungünstigen Fall bestehen eben Rückwirkungen/Beeinflussungen mit der Verstärkerstufe, die sich durchaus auch positiv anhören können (Emotionen "auf technisch"=geradzahlige Harmonische oder Mittenbetonung/"lebhafter Frequenzgang"). Du meinst, am Q3 "das Original" zu hören - muss aber durchaus nicht so sein (gerade in batteriebetriebenen kleinen Geräten unterer Preisstufen - auch von den Mikrofonen ist da nicht das allerbeste zu erwarten, auch weil die Anordnungen oft fix sind)
Aber vielleicht ist es ja viel einfacher, wie oben schon angemerkt, schau mal, ob in den Equalizer-Einstellungen (auch Balance!) evtl. was verstellt ist, das passiert schnell.
Du kommst aber pegelmäßig schon auf vergleichbares Niveau? Leiser ist immer "schlechter"...

Neue Soundkarte ist eher nicht notwendig, m.E. sind auch die internen heute wirklich erstaunlich gut "für den Hausgebrauch" (auch betr. Störabstand und Verzerrungen - und das in dem Störnebel eines PCs).
Der nvidia-Eintrag ist doch die Grafikkarte. Falls Dein Monitor Kopfhörer-Ausgänge hat, kannst Du es ja da auch probieren, das ist dann eine völlig andere Schiene.

PS Gerade gefunden:
http://nwavguy.blogspot.com/2011/02/headphone-amp-impedance.html
http://nwavguy.blogspot.com/2011/02/headphone-impedance-explained.html
 
Oh, vielen Dank für den Input! Ich glaub damit lässt sich der Sache näher kommen. Hab nur nicht soviel Ahnung davon soweit, das heißt ich kann noch nicht so viel darauf eingehen. Jedenfalls was Verstärker angeht oder Impendanz

Also, das Q3 hat eine qualitativ hohe Aufnahme gemacht, die sich mit der Realität deckt. Und hat diese dann einfach abgespielt. Das Mikrofon ist wirklich sehr sensibel und legt sich förmlich in den Raum hinein und diese Tiefe oder auch Nähe lässt sich nicht am PC wiederfinden.

Ja, der Pegel ist mittlerweile in Ordnung. Ich habe das bereits in einem Programm versucht mit gainboost zu verstärken bis es übersteuert. Bzgl. Pegel nochmal, ich habe enhancement angeklickt, also Volumeverstärkung, aber es klingt nachwievor dünn. Ich hab auch schon versucht mit nem graphischen EQ in dem Fall das irgendwie hinzubekommen, hat aber auch nicht funktioniert. Ich schau trotzdem mal bei den PC EQ Einstellungen, falls ich sie finde.

Nvidia taucht auch unter audio, video, game controller auf (bei Gerätemanager)
Nvidia High Definition Audio. Es ist auch funktionstüchtig, aber wird als nicht angeschlossen angezeigt

Es klingt einfach nicht mehr so wie es war und es hat meiner Ansicht nach nichts mit EQ zu tun. Es hört sich downgesampled an. Die Stimme ist mehr im Hintergrund und es fehlt was.

Danke für die links.

Es scheint als bräuchte ich irgendwas, was diese D/A Umwandlung ordentlich hinbekommt. Oder kann es sein, dass das am Q3 digital ist und am PC analog? Sprich, vielleicht gibt es etwas, was die ganze Sache bei digital belässt.

edit: Ach das ist für n Monitor, jetzt versteh ich was Du meintest :)
 
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realtek high definition audio... nvidia High definition audio
Dahinter verbergen sich allerhand onboard Soundkarten, meist einfacher Qualität. Und wie schon erwähnt kommt es bei Soundkarten auf den Digital-zu-Analog-Wandler an, denn schließlich hörst du im Lautsprecher oder Kopfhörer ein analoges Signal. So wie du es beschreibst, scheint das Q3 einen guten DA-Wandler zu haben.
Hinzukommen kann auch, daß die eingebaute Soundkarte die Frequenz nicht unterstützt. In diesem Falle findet eine Umrechnung statt, und das kann durchaus besch...en klingen.
 
Danke. Anscheinend stellen Soundkarten so ne Art Extrawurst dar.
Dann wird das also wohl an dem Umwandler liegen. Und zusätzlich kann das mit dem Verstärker auch zu tun haben, dass der Rekorder n besseren Amp hat als der PC.
 
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Hinzukommen kann auch, daß die eingebaute Soundkarte die Frequenz nicht unterstützt. In diesem Falle findet eine Umrechnung statt, und das kann durchaus besch...en klingen.
Du meinst vermutlich die Bitrate des mp3-Signals? Muss sie das denn? ich hätte den MP3 -Decoder jetzt eher als eine Funktionalität im Wiedergabeprogramm (also z.B. dem Windows Media Player) gesehen. Ich vermute, dass es im Falle einer unkomprimierten Aufnahme ebenfalls diese klanglichen Unterschiede geben wird.

@boku77 Du hattest zwischendrin mal etwas von 320Kbit/s geschrieben, ist aber wieder verschwunden aus dem Thread. Wäre vielleicht mal einen Versuch wert, mit dem Q3 eine unkomprimierte (16Bit PCM mit 44,1Khz) Aufnahme zu machen und das Ganze dann noch als weitere Vergleichsmöglichkeit von einem guten CD-Player abspielen zu lassen.

@MartinH Mein Kopfhörer, (Beyerdynamic 990 Pro) hat 250 Ohm, also eine rel. hohe Eingangsimpedanz. Ich meine mal gehört zu haben, dass offene Kopfhörer wie dieser immer rel. hochohmig sind, damit wären diese ja dann besser geeignet, um unabhängig vom Verstärker immer ein möglichst neutrales Frequenzverhalten zu erzielen, dafür halt nicht so laut. Haut das hin so?
 
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Das Problem ist mir bekannt. Windows pfuscht gerne am Sound rum um ihn zu „verbessern“. Neben den Dingen, die bereits angesprochen wurden, kann das ein weiterer Grund für undefinierten Sound sein. Wenn die Funktionen bei dir fehlen, gibt es hier einen Workaround:

View: https://youtu.be/bnwtBV80DW0
 
@Felix Hack Ja, ich hatte 320 eingestellt gehabt, aber das ist nur für Interviews gut um Platz zu sparen. Die Aufnahme, die ich gemacht hab ist auf 48 Hz mit 24 bit PCM.

@instrumentenfrreak Die Verbesserungen waren anfangs bei mir nicht da, aber ich hab das dann hinbekommen. Loudness equalization klang zunächst vielversprechend, aber es war dann wirklich nur pures Volume. Virtual surround hat auch nichts entscheidenes bewirkt.

Ich werd wohl nen DAC versuchen.
 
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Nvidia taucht auch unter audio, video, game controller auf (bei Gerätemanager)
Nvidia High Definition Audio. Es ist auch funktionstüchtig, aber wird als nicht angeschlossen angezeigt
"Nicht angeschlossen" könnte einfach auch heißen, es ist kein Stecker eingesteckt, die modernen Soundkarten erkennen ja alles mögliche (sogar den Unterschied Lautsprecher/Kopfhörer, wahrscheinlich an der Impedanz, und schalten automatisch um).
Wenn im Gerätemanager nicht gerade "ausgeblendete Geräte anzeigen" aktiviert ist, werden eigentlich nur aktive und vorhandene Geräte angezeigt, wenn ich mich richtig erinnere.
Wie gesagt, das wäre eine völlig andere Schiene (D/A-Wandler und Verstärkerstufe) und einen Test wert. Diesen großen Unterschiede kann ich mir nicht erklären, wenn wirklich jegliche Software-Klangbeeinflussung umgangen wird.
 
Du meinst vermutlich die Bitrate des mp3-Signals? Muss sie das denn? ich hätte den MP3 -Decoder jetzt eher als eine Funktionalität im Wiedergabeprogramm (also z.B. dem Windows Media Player) gesehen. Ich vermute, dass es im Falle einer unkomprimierten Aufnahme ebenfalls diese klanglichen Unterschiede geben wird.
Er meinte wohl die Samplingfrequenz des Files, die die Soundkarte natürlich unterstützen muss, dies aber auch immer tut. Die Bitrate ist der egal und beschreibt letztlich, dass man mit weniger Informationen auch noch eine ansprechende und vergleichbare Darstellung bekommt, weil man halt physiologische/psychoakustische Effekte geschickt "ausnutzt".

Mein Kopfhörer, (Beyerdynamic 990 Pro) hat 250 Ohm, also eine rel. hohe Eingangsimpedanz. Ich meine mal gehört zu haben, dass offene Kopfhörer wie dieser immer rel. hochohmig sind, damit wären diese ja dann besser geeignet, um unabhängig vom Verstärker immer ein möglichst neutrales Frequenzverhalten zu erzielen, dafür halt nicht so laut. Haut das hin so?
Ich würde mal, ohne nachgelesen zu haben sagen, dass es mit hochohmigen einfacher ist, diese Impedanz schwankt über den Frequenzbereich allerdings auch ziemlich und kann gefährlich nahe an die Ausgangsimpedanz des Verstärkers kommen, daher sollte die sehr gering sein, idealerweise gegen 0 gehen, dann kann nichts passieren/sich beeinflussen.
Natürlich brauchen hochohmige Kopfhörer mehr Leistung für vergleichbare Lautstärke (es kommt allerdings auch noch auf die Empfindlichkeit an), die stationäre Geräte/extra Kopfhörerverstärker ja aber problemlos zur Verfügung stellen können (es aber nicht immer tun), mobil sieht es schon anders aus.
Allerdings gibt es mittlerweile auch "High End"/Studiokopfhörer mit sehr geringer Impedanz, zB den AKG K812 (habe ich), nur 35 Ohm, der "tut" tatsächlich auch am Handy. Allgemein ist die Gefahr der Rückwirkung natürlich deutlich höher bei solch niedrigen Impedanzen. Zu den Frequenzgängen und Verzerrungen erfährt man halt selten was, bzw. nur durch evtl. Tests, erst recht nicht zur Paargleichheit, die nicht unwichtig ist bei bestimmten Aufnahmen, auch wenn diese meist überhaupt nicht für Kopfhörer angefertigt wurden und eine sinnvolle Lokalisation erschweren. Ich denke, die meisten heute haben irgendeinen Kompromiss zwischen Freifeld- und Diffusfeldentzerrung. Ganz früher gab es mal den AKG 240 DF (habe ich auch), der nach einem Pflichtenheft des IRT (traurige Situation: https://www.faz.net/aktuell/feuille...nktechnik-phoenix-aus-der-asche-16843188.html) erstellt wurde, ich wüsste aber nicht, dass es heutzutage irgendwelche Normen dafür gäbe. Und dazu , und vielleicht noch wichtiger, kommen subjektiv stark unterschiedliche Höreindrücke (Erwartungen sowieso). Aber ein interessantes Thema, muss ich mal googeln...

Nebenbei: Und so ganz langsam kommen die Elektrostaten in für absolute Freaks vielleicht theoretisch erreichbare Gefilde, kürzlich las ich vom Sonoma M1 (modifiziertes Prinzip):
https://warwickacoustics.com/headphones/collection/sonoma-one-headphone-system
 
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