Hilfe! Aufnehmen mit Zoom H4n

fisherman

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Liebe Freunde, ich hab selbst schon oft geschrieben, dass das Forum kein Selbstbedienungsladen sei... aber jetzt würde ich doch gerne mit einem ganz großen BITTE ! Euer Wissen abzapfen.

Kann mir jemand eine kurze Anleitung für Deppen zusammenstellen, wie man mit dem Zoom H4n vernünftig aufnimmt? Ich will keine Top-Aufnahmen machen und nur die interne Micros verwenden. Dennoch gilt es natürlich, Rauschen und Übersteuerung gegeneinander auszubalancieren. Was soll ich anders einstellen als bei Lieferung und wo platziere ich das Dingens am besten bei Klavier und Flügel? 90 oder 120 Grad Mikros? WAV? MP3? Bahnhof...

Mir ist klar, dass es da keine Schema-F Anleitung geben kann, aber vielleicht gibts so eine Art "eierlegende Wollmilchsau", die statt der 100% eben brauchbare 80% liefert.

Ich bin weder technikaffin noch Klangfanatiker noch betreibe ich ein Amateuertonstudio - daher kann ich mit den bereits vorhandenen Anleitungen im Forum recht wenig anfangen.

Erbarmt sich eine/r? Das wäre zu schön! Danke!!!! :bongo:
 
Hallo Fisherman,
ist alles gar nicht soooo schwierig ;)
zum einen die Frage der Mikros... ich hab das H2 und kann auch zwischen 90 und 120 Grad schalten. Für die Klaviere benutze ich immer die 120 Grad Variante, weil die Aufnahmen etwas mehr Räumlichkeit haben. Die 90 Grad Anordnung eignet sich eher für Gesang oder ein kleines Soloinstrument.
Ich nehme auch immer direkt in MP3 auf (190 kB/s). Die Qualität ist für "einfache" Aufnahmen absolut ausreichend und die Größe der Dateien ist auch noch "Email-geeignet" (siehe Feurich-Aufnahmen).
Das allerwichtigste ist das richtige Auspegeln... auf jeden Fall die "Auto-Level" Funktion ausschalten und grundsätzlich manuell aussteuern... nur dann kommt die Dynamik des Klavierspiels rüber. Beim H2 (ich denke, es wird beim H4 nicht anders sein) hat sich folgende Einstellung bewährt: Mikrofon Eingangslevel "mid" und ein Pegel von ca. 110 (Zur Aufnahmebereitschaft 1x die Record-Taste drücken und dann mit den "Skip vorwärts/rückwärts den Level manuell einstellen). Man kann sehr einfach VOR der Aufnahme überprüfen, ob die Aufnahme übersteuert... einfach den "REC"-Knopf einmal drücken für Aufnahmebereitschaft und dann mal ordentlich in die Tasten hauen... wenn die rote LED, die das aktive Mikrofon anzeigt, anfängt zu blinken... dann ist es zu laut... dann den Pegel etwas zurücknehmen, bis die LED bei lauten Passagen nicht mehr blinkt.
Ich positioniere das Zoom meist neben mich in einem Abstand von ca. 1m - 1,50m von Instrument... möglichst in Ohrhöhe oder darüber. Wenn man die Frontklappe vom Klavier abnimmt, kann man es auch tiefer stellen. Je "halliger" der Raum ist, desto näher muss man ans Klavier ran, um nicht zuviel vom Raum mitzubekommen. Ist der Raum sehr "trocken" kann man auch durchaus mal weiter weg gehen... ausprobieren ;)
Sollte das Klavier nicht an einer Wand stehen, probiere mal aus, das Zoom HINTER das Klavier direkt in einem Abstand von vielleicht 50 cm bis 1m in die Mitte vom Resonanzboden aufzustellen... dann hast du den "reinsten" Klavierklang ohne die geringsten Mechanikgeräusche... aber wie gesagt, da muss man ein wenig experimentieren.
Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen... wenn du noch Fragen hast, sprich mich einfach an.
LG
Georg
 
Fischi du bist echt niedlich. Gehören wir in unserer beiden Alter nun auch schon zu den hilfesuchenden älteren Herren, die verwirrt vor dem Fahrkartenautomat stehen oder verzweifelt an der Dose mit den Herzpillen schrauben, um sie dann doch nicht mehr rechtzeitig aufzukriegen? :shock:
Ich hätte die die H4-Bedienung jetzt erklärt, wenn mir Georg nicht zuvorgekommen wäre. Aber einen Tipp noch. Wenn du den Flügel aufnehmen willst, dann stell das H4 am besten mittels eines Mikroständers (das H4 hat ja dafür eine spezielle Halterung) ca. 2m vom Flügel weg, oder sogar noch weiter. Das gibt dann einen besseren Raumklang, ansonsten klingt das ganze recht dumpf. Ich habe es bisher nur bei Kammermusikproben zur Überprüfung benutzt. Ich pegele es manuell aus (da ist an der Seite so ein Stellrad). Bei hoher Lautstärke sollte es nicht oben anschlagen, da die lauten Stellen sonst verzerren. Vielmehr braucht es eigentlich nicht. Die Mikrostellung hatte ich auch mal ausprobiert, konnte aber keinen Unterschied hören.
Georg hat Recht: nimm als Format mp3, wav benötigt zuviel Speicherplatz.
Aber Du hast schon Recht, ichbin auch immer wieder erstaunt, wie schnell meine jugendlichen Studenten irgendwelche komplexen digitalen dinge erledigen, während es bei mir gerade mal zum Schreiben im Forum reicht.......:D
Fischi, da müssen wir jetzt durch!

fröhliche Grüße noch,
Wolf
 
Bon Soir,

ich würde IMMER nicht-datenreduziert aufnehmen, also WAV oder AIFF. (es sei denn, Du weisst vorher zu 100% dass Du die AUfnahme wegschmeisst! - aber dann würde ich auch gar nicht erst in die Tasten greifen ;))

Auf mp3 kannst Du hinterher immer noch mit jeder x-beliebigen Weichware.

Vielleicht willst Du die AUfnahme ja hinterher am Rechner bearbeiten (Schnitt, bisschen EQ oder entrauschen oder Gottweisswas). Dann ist mp3 als Quellformat TÖDLICH.

Also 44.1/16- oder 24-Bit linear.

Man kann auch am Ende in FLAC umrechnen, dann sind's noch ca. 5-6 MB pro Minute statt ca. 10 MB bei WAV.

Und nicht bis knapp unter 0dB aussteuern. Ruhig 'Luft' lassen.
Interleaved Sample Overs / Übersteuerung vermeiden - Audio Mastering am Computer

Cordialement
Sol
 
Habt erst mal vielen Dank, alle zusammen - ich werde das jetzt mal am nächsten WE so durchtesten und komme dann bestimmt mit neuen Fragen wieder - wahrscheinlich werd ich das Auspegeln nicht raffen ...

Georg, wieso soll man bei billigem Speicherplatz und schnellen Rechnern denn komprimieren? Überall sind Terabytes verfügbar, so what? Wo ich gerade Cubase installiert habe und aus dem Klavier ein UFO mache ;-) Jetzt hätte ich gerne mal Semesterferien zum Rumspielen und kein Haus und kein Büro und keine Kinder und am liebsten ganz wenig Besitz. (Aber ein volles Konto ;-) )

Wolf, es gibt Dinge, die sind mir nicht mehr sooo wichtig, dass ich dafür viel Zeit investieren will / kann. Dazu gehören so "wichtige" Sachen wie Handy, Telefonanlage, Videorekorder (naja, das ist auch schon ne Weile her), Fernseher... Dabei habe ich bis vor 3, 4 Jahren alle meine Rechner noch selbst gewartet, wusste über jede Datei Bescheid und hatte in über 15 Jahren NULL Abstürze. Leider sind uns mittlerweile die Maschinen etwas über den Kopf gewachsen und selbst Softies haben keine wirkliche Ahnung mehr, warum wo was auf dem Rechner liegt. Als früherem SciFi-Leser wird mir langsam verdammt mulmig... wenn ich mir unsere Abhängigkeit so ansehe oder die Empfindlichkeit der Finanzmärkte beobachte. Da bin ich gerne Opa. Hab übrigens bei den Ticket- und Eincheckautomaten am Flughafen auch schon Zeter und Mordio geschrien. Ich sehs gar nicht ein, dass da Arbeitsplätze zu Lasten der Kunden und letztendlich auch der Solidargemeinschaft wegrationalisiert werden.
 
Wolf, es gibt Dinge, die sind mir nicht mehr sooo wichtig, dass ich dafür viel Zeit investieren will / kann. Dazu gehören so "wichtige" Sachen wie Handy, Telefonanlage, Videorekorder (naja, das ist auch schon ne Weile her), Fernseher... Dabei habe ich bis vor 3, 4 Jahren alle meine Rechner noch selbst gewartet, wusste über jede Datei Bescheid und hatte in über 15 Jahren NULL Abstürze. Leider sind uns mittlerweile die Maschinen etwas über den Kopf gewachsen und selbst Softies haben keine wirkliche Ahnung mehr, warum wo was auf dem Rechner liegt. Als früherem SciFi-Leser wird mir langsam verdammt mulmig... wenn ich mir unsere Abhängigkeit so ansehe oder die Empfindlichkeit der Finanzmärkte beobachte. Da bin ich gerne Opa. Hab übrigens bei den Ticket- und Eincheckautomaten am Flughafen auch schon Zeter und Mordio geschrien. Ich sehs gar nicht ein, dass da Arbeitsplätze zu Lasten der Kunden und letztendlich auch der Solidargemeinschaft wegrationalisiert werden.

da sind wir ja dann schon zwei ;)

gute Nacht noch
 
Leute passt auf! Die Rentner-Zeitbombe tickt. Bald kommen die alten Knacker und schlagen alles kurz und klein, was nicht vernünftig funzt. Ausserdem werden überall Diener und Servicepersonal zwangsverpflichtet und angekettet ;-). Jawollja!!! Hah!
 
Wie Sol schon schrieb:
für Sonntagsaufnahmen lieber WAV (AIFF kenne ich nicht), damit man's hinterher noch bearbeiten kann.

zum Mitlaufenlassen um den zufälligen Musenkuss von 6:23 bis 7:45 festzuhalten geht natürlich auch MP3, so habe ich schon meinen kompletten Nachtschnarch für die Suche nach Apnoepausen aufgenommen ;-)
MP3-Dateien schneiden und normalisieren (Pegel anheben) geht ohne Qualitätsverlust mit MP3DirectCut.

Manuell aussteuern ja (mit Pegelbeobachtung im anfänglichen standby-Modus), aber was hält die Gemeinde davon, wenn man zusätzlich noch den Limiter wählt, um Clipping (digitales Übersteuern, dass viel hässlicher ist als herkömmliches analoges) zuverlässig zu vermeiden, selbst wenn einem der Gaul durchgeht?

Toll, bekommen wir bald was von fisherman zu hören! :-)
LG
 
Leute passt auf! Die Rentner-Zeitbombe tickt. Bald kommen die alten Knacker und schlagen alles kurz und klein, was nicht vernünftig funzt. Ausserdem werden überall Diener und Servicepersonal zwangsverpflichtet und angekettet ;-). Jawollja!!! Hah!

Hey, ich weiß ja nicht was Du nimmst, aber ich will das auch!

Zitat von Stuemperle:
Manuell aussteuern ja (mit Pegelbeobachtung im anfänglichen standby-Modus), aber was hält die Gemeinde davon, wenn man zusätzlich noch den Limiter wählt, um Clipping (digitales Übersteuern, dass viel hässlicher ist als herkömmliches analoges) zuverlässig zu vermeiden

Häh ????? :???:
 
Hey, ich weiß ja nicht was Du nimmst, aber ich will das auch!
Der raucht doch noch nicht mal keinen Tabak nicht mehr fei nimmer net. Oder??? (BTW: mine frouwe raucht auch nimmer sondern dampft jetzt elektrisch. Times they are a-changing...)
Bei den angry old men bin ich dabei! :p

Manuell aussteuern ja (mit Pegelbeobachtung im anfänglichen standby-Modus), aber was hält die Gemeinde davon, wenn man zusätzlich noch den Limiter wählt, um Clipping (digitales Übersteuern, dass viel hässlicher ist als herkömmliches analoges) zuverlässig zu vermeiden, selbst wenn einem der Gaul durchgeht?
Also wenn man den Zoom auf Aufnehmen stellt, dann isser erstmal im standby: lauscht, steuert aus - und zeigt das an - aber zeichnet noch nicht auf. In dieser Situation haut man einen Akkord raus und kontrolliert/ändert die manuelle Aussteuerung.
Sorry: _vorher_ muss man noch per Menü sagen, ob automatisch (und wie) oder manuell ausgesteuert werden soll und in diesem Menü gibt's auch was mit Limiter, der wohl(?) so funktioniert dass er normalerweise die manuelle Aussteuerung berücksichtigt aber wenn die mal zu einer Übersteuerung führen würde dann den Pegel begrenzt. Natürlich stimmt dann die Dynamik nicht mehr. @Wissende: stimmt meine Vermutung?
Und bzgl. Übersteuern: was bei analogen Tonbandgeräten ruhig mal ging verhunzt die digitale Aufnahme mächtig. Da muss man also vorsichtiger sein.
Was das Pferd am Klavier soll weiss ich aber selber nicht.

So, auch Rentner müssen mal in's Bett. Guat's Nächtle!
 
Also wenn man den Zoom auf Aufnehmen stellt, dann isser erstmal im standby: lauscht, steuert aus - und zeigt das an - aber zeichnet noch nicht auf. In dieser Situation haut man einen Akkord raus und kontrolliert/ändert die manuelle Aussteuerung.
Sorry: _vorher_ muss man noch per Menü sagen, ob automatisch (und wie) oder manuell ausgesteuert werden soll und in diesem Menü gibt's auch was mit Limiter, der wohl(?) so funktioniert dass er normalerweise die manuelle Aussteuerung berücksichtigt aber wenn die mal zu einer Übersteuerung führen würde dann den Pegel begrenzt. Natürlich stimmt dann die Dynamik nicht mehr. @Wissende: stimmt meine Vermutung?
Und bzgl. Übersteuern: was bei analogen Tonbandgeräten ruhig mal ging verhunzt die digitale Aufnahme mächtig. Da muss man also vorsichtiger sein.
Was das Pferd am Klavier soll weiss ich aber selber nicht

Ach so, und warum haste das dann nicht gleich gesagt ;)

Cheers,
 

zum Mitlaufenlassen um den zufälligen Musenkuss von 6:23 bis 7:45 festzuhalten geht natürlich auch MP3, so habe ich schon meinen kompletten Nachtschnarch für die Suche nach Apnoepausen aufgenommen ;-)
MP3-Dateien schneiden und normalisieren (Pegel anheben) geht ohne Qualitätsverlust mit MP3DirectCut.

Manuell aussteuern ja (mit Pegelbeobachtung im anfänglichen standby-Modus), aber was hält die Gemeinde davon, wenn man zusätzlich noch den Limiter wählt, um Clipping (digitales Übersteuern, dass viel hässlicher ist als herkömmliches analoges) zuverlässig zu vermeiden, selbst wenn einem der Gaul durchgeht?

Ich habe in meinem Zoom H4 eine 4GByte Speicherkarte drin, damit könnte ich bei 44kHz/16-bit wav-Format 6 Stunden Nachtschnarch in Stereo und CD-Qualität aufnehmen.:D

Will sagen, aufgrund des billigen Speichers gönne ich es mir, meinen Kram in 24bit/48kHz Stereo wav aufzunehmen. Ich persönlich habe keinen klanglichen Unterschied festgestellt, ob ich stattdessen in 96kHz aufnehme. Ich glaube, beim 24bit-Sampling wird intern jedes Sample in 32bit abgelegt (und nicht 24bit), und selbst damit reichen die 4Gbyte aus für eine Aufnahmesession von mindestens 3 Stunden.

Ich lasse lieber das Aufnahmegerät durchlaufen, statt ständig hin- und her zu rennen, um die Aufnahme- oder Stoptaste zu drücken. Sondern stattdessen bearbeite ich das Ganze zum Schluß mit CoolEdit (ein Freeware-Pendant dazu ist Audacity), um aus dem Gewusel das gewünschte Stück herauszuschneiden, zu normalisieren, ggfs. etwas Hall dazu zu mischen (dezent!). Am Ende sample ich dann down auf CD-Qualität 44kHz/16bit bzw. mp3.

Zu der Frage bgl. Clipping - ich habe den internen Limiter nicht aktiviert, wäre evtl. eine Option. Stattdessen versuche ich lieber, ausreichend Headroom zu lassen. Gelegentlich kommen trotzdem irgendwelche Spikes vor - verursacht durch irgendein Knackgeräusch oder sonstwas. Dann gehe ich eben mit meinem Wave-Editor hin, zoome exakt in diese Spitze hinein und reduziere diese Spitze auf den Audiopegel rundherum. Damit funktioniert dann auch das Normalisieren, welches ansonsten sich ja auf diesen Spike beziehen würde und dadurch den restlichen Pegel viel zu niedrig belassen würde.

Was die Wahl des richtigen Aufnahmepegels angeht, so muß man beim Zoom H4 als erstes herausfinden, auf welcher Vorverstärkerstufe das Zoom H4 an dem seitlichen Schalter rechts (3 Stufen) stehen muß (keine Ahnung, ob das Zoom H4n ebenfalls diesen Schalter hat). Wenn die Wahl ist zwischen mittlerer Stufe und höchster Stufe (größte Verstärkung), dann lieber mittlere Stufe nehmen und Pegel manuell höher aufdrehen statt auf höchste Stufe stellen und Pegel am Rädchen stärker reduzieren (zwecks Rauschminimierung).

PS: ich finde die Bedienerführung beim Zoom H4 auch ziemlich mies, und die Verarbeitung der Bedienelemente erst recht. Sicherlich ist das Zoom H4n in dieser Hinsicht besser, das kenne ich aber nicht. Kann also Fisherman voll verstehen, und muß selber jedesmal herumfummeln, wie das blöde Teil zu bedienen ist. Bin also leider auch schon in dem Alter, wo das normal ist... :(
Was jedoch die Aufnahmequalität angeht, selbst mit internen Mikros, die ist beim Zoom H4 m.E. hervorragend.
 
24bit/48kHz Stereo wav würde ich auch nehmen. 96k in dem akustischen Umfeld mit diesem Equipment ist pure Verschwendung.
Normalisieren besser erst am Ende (nach irgendwelchem Processing) und dann auch nicht voll auf 0dBFS.
Limiter wenn möglich deaktiviert lassen und dafür defensiv aussteuern. z.B. 10 dB Headroom.

@Mindenblues: Diese 'Spikes' o. 'Knackgeräusche' - hast Du die bereits direkt nach der Aufnahme, oder erst nach irgendwelchen Processing-Schritten im Rechner???

Cordialement
Sol
 
@Mindenblues: Diese 'Spikes' o. 'Knackgeräusche' - hast Du die bereits direkt nach der Aufnahme, oder erst nach irgendwelchen Processing-Schritten im Rechner???

Ich habe bisher eigentlich nie erlebt, dass CoolEdit Spikes durch die Rechnerbearbeitung hineinbringt (die intern immer in 32-bit abläuft). Nein, es handelt sich um irgendwelche Spikes, die bereits in der Aufnahme drin sind. Keine Ahnung, wodurch, nur dass es eben ab und zu vorkommt, und dass solche Spikes eben Gift sind, gerade was das Normalisieren angeht, weil es die Pegelberechnung durcheinanderbringt.

Und ja, du hast recht, Normalisieren natürlich erst ganz am Ende, nehme so etwa -2dB. Wenn mehrere Stücke, z.B. Orgel, mit verschiedenen Registrierungen, dann normalisiere ich über alle Stücke hinweg gleichermaßen, sodass eben leise Stücke auch leise bleiben.

Ob es überhaupt Sinn macht, mit 96kHz zu samplen, egal welches akustische Umfeld und mit welchem Equipment, wenn man zum Schluß sowieso auf CD-Qualität heruntersampled (so man das möchte), ist für mich sowieso fraglich, aber will da keine weitere Diskussion anstoßen (wohlwissend, dass heutige Studioaufnahmen so gemacht werden, wenn nicht gar mit noch höheren Sampleraten).

Das Zoom H4(n) ist aus meiner Sicht wirklich ziemlich blöd zu bedienen, aber bzgl. Qualität kann ich eigentlich nicht meckern.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Vorschlag

Ich habe bisher eigentlich nie erlebt, dass CoolEdit Spikes durch die Rechnerbearbeitung hineinbringt (die intern immer in 32-bit abläuft). Nein, es handelt sich um irgendwelche Spikes, die bereits in der Aufnahme drin sind. Keine Ahnung, wodurch, nur dass es eben ab und zu vorkommt, ...

Ich meinte auch "Knackser bereits in der Aufnahme" - wollte das nie und nimmer CoolEdit 'unterjubeln'.

Es könnte natürlich sein, dass Dein H4 eine digitale "Macke" hat, oder dass ein Serienfehler vorliegt (den kaum einer bemerkt), oder dass eine bestimmte Firmware diese Macke hat. (Hast Du die aktuellste Firmware drauf?)

Mach' doch mal folgendes: TEstaufnahme in einem 'leeren' Raum (Besenkammer o.ä.) - also einfach Grundrauschen/Raum-Geräusch aufnehmen, so dass Du 'unten an der Aussteuerungsanzeige noch was zappeln' siehst. das Ganze über 1-2 Stunden. Danach ab damit in den Audio-Editor und nach solchen 'digitalen Spikes' absuchen. (verschiedene horizontale Zoom-Stufen ausprobieren, kann man leicht übersehen, sind ja nur Nadelspitzen)
Wenn diese regel- oder unregelmäßig auftreten sollten, weisst Du, daß etwas nicht ok ist.

Cordialement
Sol
 
Ja, gute Idee mit der Besenkammer, habe ich gerade gestartet, da die Bude zur Zeit frei ist. Bzgl. Firmware habe ich die aktuelle Version in meinem Zoom H4 drin, V2.40. Ich glaube aber eher, es handelt sich um Spikes, die irgendwie z.B. durch irgendein Knack/Schleifgeräusch bei Pedalbetätigung (oder bei Orgelaufnahmen in der Kirche durch irgendein Mäusehusten oder Holzwurmrülpser :D ) auf "natürliche" Weise ab und zu mal vorkommen. Aber mal sehen, was die Besenkammer so für Geräusche von sich gibt...
 
Also, hier kommt ja hübsch was zusammen! Danke zwischendurch!
 
Könnte es nicht sein, dass das Gerät überempfindlich auf Störungen reagiert? Es genügt doch dass irgend wer irgendwo ein Lichtlein anmacht, und schon sendet der Schalter Störungen. (So quasi als elektro-magnetischen Smog.)
Ist aber nur so eine Idee die mir spontan kommt.
beste Grüsse
PiRath
 
... Es genügt doch dass irgend wer irgendwo ein Lichtlein anmacht, und schon sendet der Schalter Störungen. (So quasi als elektro-magnetischen Smog.) ...

Im Ansatz gute Idee. Dann müsste das H4n aber am Stromnetz hängen, damit die Spikes einkoppeln können. (Es läuft mit Akku/Batterien).
Oder Elektromagnetische Felder müssten in die MIC-Leitungen einkoppeln. (Tun sie aber nicht, es werden nur die internen Mikros verwendet).

Cordialement
Sol
 

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