devasya
- Dabei seit
- 20. Apr. 2013
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- 495
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Hallo ihr Lieben,
ich bin schon seit etwas längerer Zeit hier in diesem Forum registriert, da ich mich dazu entschieden habe, den C-Schein in Orgel- und Kirchenmusik zu machen. Ich bin hauptsächlich als "stille Mitleserin" im Orgelforum aktiv, da ich mich - mit Beginn der Ausbildung - nur noch auf die Orgel konzentrieren möchte.
Ich muss dazu sagen, dass ich aus Italien komme. Warum ich das erwähne? Bei uns sind die Aufnahmebedingungen für den C-Schein beiweitem nicht so hoch, wie bei euch in Deutschland oder Österreich. Grade wenn es um die Tasteninstrumente geht. Orgel muss man überhaupt nicht spielen können (es wäre gut, aber es ist kein muss) und in Bezug auf das Klavier braucht man lediglich Grundkenntnisse (ca. zwei Jahre). Unabhängig davon ob ich das jetzt als gut oder schlecht bewerte, bin ich trotzdem froh, mit der Ausbildung bald beginnen zu dürfen, da ich eine große Leidenschaft für die Orgel und die Kirchenmusik habe.
Ich nehme jetzt seit November 2013 1x wöchtentlich Klavierunterricht und bereite bereits zwei Stücke vor, die ich bei der Aufnahmeprüfung vorspielen möchte. Ich habe auf der einen Seite das Menuett II, aus dem Anna-Magdalena-Bach-Büchlein gewählt, dass ich bereits fertig und auswendig vortragen kann und es stünde noch die Bachinvention I im Raum - wobei ich hier allerdings sagen muss, dass ich nicht weiß, ob ich es schaffe, diese bis September gut vorzutragen.
Ich habe mich hier im Klavierforum bereits ein wenig durchgelesen und ein paar tolle und interessante Beiträge für mich entdeckt.
Nach gerade mal sieben Monaten Klavierunterricht würde ich mich schon noch als Anfängerin bezeichnen und grade in Bezug auf gewisse Dinge hätte ich dann doch die ein oder andere Frage an euch. Vielleicht könnt ihr mir ja ein paar hilfreiche Ratschläge geben. Danke :)
Hier erstmal der Link zu dem Stück:
Nun zu meinen Fragen:
1) Ich hab leider Probleme, EIN Tempo zu halten. Wäre es in diesem Fall sinnvoll mit Metronom zu üben?
2) Wie übe ich am besten "piano" & "forte"? Ich merke zB. dass ich, wenn ich ein schönes piano spielen möchte, im Anschlag (und in der Artikulation) sehr unsauber werde (es klingt dann verwaschen) und dass ich auch im Tempo absetze, also langsamer werde… beim forte widerum passiert es mir häufig, dass ich tendenziell schneller werde und mit zu viel an Kraft spiele, was widerum dazu führt, dass ich verkrampfe. Gibt es dazu Übungen, wie ich das verbessern kann?
3) Die Triller kommen mir mehr oder weniger "okay"… NUR: bereitet mir der vierte Finger enorme Probleme. Wenn ich den Triller mit dem vierten Finger für sich alleine spiele, kommt er, mehr oder weniger "schön" (insofern man bei mir überhaupt von schön sprechen kann, weil ich eben erst seit sieben Monaten spiele)…wenn ich allerdings versuche, den Triller in das Stück mit einzubauen, klappt gar nichts mehr… gibt es auch hierzu Übungen oder muss ich einfach etwas mehr Geduld haben? ;)
4) Linke Hand: hier bin ich tendenziell immer zu langsam, zu unbeweglich und der Anschlag ist… scheiße. Ich muss das jetzt einfach in der Deutlichkeit sagen. Würde es mir helfen, mehr Übungen nur mit der linken Hand zu machen? Gibt es da Trockenübungen oder generell Übungen, die mir helfen würden, etwas mehr Beweglichkeit und Genauigkeit in die linke Hand zu bringen?
5) Kennt ihr generell Übungshefte/blätter (was auch immer), in denen hauptsächlich dynamische Elemente geübt werden können? Crescendi, ritardandi, piano & forte… alles, was mehr oder weniger dafür da ist, einem Stück mehr Tiefe zu verleihen.
6) Schwitzige Hände: ich hab dazu schon einen Beitrag im Forum gefunden und finde den Tip mit dem Handtuch sehr gut. Nur: geht es einigen von euch auch so, dass die Hände auch während dem Vortrag weiterschwitzen? Mir passiert das manchmal und wenn ich dann unkonzentriert bin, rutsche ich auf den Tasten weg…
7) Auswendig spielen: ich würde das Menuett II gerne auswendig vortragen. Kann es auch, wenn ich alleine bin. Nur: wenn andere im Raum sind und die Nervosität steigt, hab ich immer wieder Black Outs. Ich hab mal davon gelesen, dass man trotzdem weitermachen und vielleicht auch (wenn es einem liegt und man es kann) improvisieren sollte… kann man das üben? Das improvisieren? Oder lehrt einen das die Erfahrung?
Ist jetzt leider etwas lang geworden, ich hoffe, ich hab Fragen nicht doppelt gestellt. Falls ja: sorry!
Zu meiner Person, um mich ein bisschen vorzustellen: bin 30 Jahre jung, weiblich, Fotografin und werde den C-Schein nebenberuflich dann machen :)
Lg,
deva
PS. Ich sollte noch dazu sagen, dass ich auf einem E-Piano übe, einem gar nicht mal so schlechten, aber der Unterschied zu einem richtigen Klavier ist ENORM. Ich merke das jedes Mal, wenn ich Klavierunterricht habe und auf einem richtigen Klavier spielen kann. Da liegen (für mich zumindest) wirklich Welten dazwischen und ich habe auch Gefühl, dass man crescendi zB. auf einem E-Piano schlecht üben kann! Deswegen habe ich jetzt im Sommer nach einer Möglichkeit gesucht, auch auf einem richtigen Klavier üben zu können - und es hat geklappt :)
ich bin schon seit etwas längerer Zeit hier in diesem Forum registriert, da ich mich dazu entschieden habe, den C-Schein in Orgel- und Kirchenmusik zu machen. Ich bin hauptsächlich als "stille Mitleserin" im Orgelforum aktiv, da ich mich - mit Beginn der Ausbildung - nur noch auf die Orgel konzentrieren möchte.
Ich muss dazu sagen, dass ich aus Italien komme. Warum ich das erwähne? Bei uns sind die Aufnahmebedingungen für den C-Schein beiweitem nicht so hoch, wie bei euch in Deutschland oder Österreich. Grade wenn es um die Tasteninstrumente geht. Orgel muss man überhaupt nicht spielen können (es wäre gut, aber es ist kein muss) und in Bezug auf das Klavier braucht man lediglich Grundkenntnisse (ca. zwei Jahre). Unabhängig davon ob ich das jetzt als gut oder schlecht bewerte, bin ich trotzdem froh, mit der Ausbildung bald beginnen zu dürfen, da ich eine große Leidenschaft für die Orgel und die Kirchenmusik habe.
Ich nehme jetzt seit November 2013 1x wöchtentlich Klavierunterricht und bereite bereits zwei Stücke vor, die ich bei der Aufnahmeprüfung vorspielen möchte. Ich habe auf der einen Seite das Menuett II, aus dem Anna-Magdalena-Bach-Büchlein gewählt, dass ich bereits fertig und auswendig vortragen kann und es stünde noch die Bachinvention I im Raum - wobei ich hier allerdings sagen muss, dass ich nicht weiß, ob ich es schaffe, diese bis September gut vorzutragen.
Ich habe mich hier im Klavierforum bereits ein wenig durchgelesen und ein paar tolle und interessante Beiträge für mich entdeckt.
Nach gerade mal sieben Monaten Klavierunterricht würde ich mich schon noch als Anfängerin bezeichnen und grade in Bezug auf gewisse Dinge hätte ich dann doch die ein oder andere Frage an euch. Vielleicht könnt ihr mir ja ein paar hilfreiche Ratschläge geben. Danke :)
Hier erstmal der Link zu dem Stück:
Nun zu meinen Fragen:
1) Ich hab leider Probleme, EIN Tempo zu halten. Wäre es in diesem Fall sinnvoll mit Metronom zu üben?
2) Wie übe ich am besten "piano" & "forte"? Ich merke zB. dass ich, wenn ich ein schönes piano spielen möchte, im Anschlag (und in der Artikulation) sehr unsauber werde (es klingt dann verwaschen) und dass ich auch im Tempo absetze, also langsamer werde… beim forte widerum passiert es mir häufig, dass ich tendenziell schneller werde und mit zu viel an Kraft spiele, was widerum dazu führt, dass ich verkrampfe. Gibt es dazu Übungen, wie ich das verbessern kann?
3) Die Triller kommen mir mehr oder weniger "okay"… NUR: bereitet mir der vierte Finger enorme Probleme. Wenn ich den Triller mit dem vierten Finger für sich alleine spiele, kommt er, mehr oder weniger "schön" (insofern man bei mir überhaupt von schön sprechen kann, weil ich eben erst seit sieben Monaten spiele)…wenn ich allerdings versuche, den Triller in das Stück mit einzubauen, klappt gar nichts mehr… gibt es auch hierzu Übungen oder muss ich einfach etwas mehr Geduld haben? ;)
4) Linke Hand: hier bin ich tendenziell immer zu langsam, zu unbeweglich und der Anschlag ist… scheiße. Ich muss das jetzt einfach in der Deutlichkeit sagen. Würde es mir helfen, mehr Übungen nur mit der linken Hand zu machen? Gibt es da Trockenübungen oder generell Übungen, die mir helfen würden, etwas mehr Beweglichkeit und Genauigkeit in die linke Hand zu bringen?
5) Kennt ihr generell Übungshefte/blätter (was auch immer), in denen hauptsächlich dynamische Elemente geübt werden können? Crescendi, ritardandi, piano & forte… alles, was mehr oder weniger dafür da ist, einem Stück mehr Tiefe zu verleihen.
6) Schwitzige Hände: ich hab dazu schon einen Beitrag im Forum gefunden und finde den Tip mit dem Handtuch sehr gut. Nur: geht es einigen von euch auch so, dass die Hände auch während dem Vortrag weiterschwitzen? Mir passiert das manchmal und wenn ich dann unkonzentriert bin, rutsche ich auf den Tasten weg…
7) Auswendig spielen: ich würde das Menuett II gerne auswendig vortragen. Kann es auch, wenn ich alleine bin. Nur: wenn andere im Raum sind und die Nervosität steigt, hab ich immer wieder Black Outs. Ich hab mal davon gelesen, dass man trotzdem weitermachen und vielleicht auch (wenn es einem liegt und man es kann) improvisieren sollte… kann man das üben? Das improvisieren? Oder lehrt einen das die Erfahrung?
Ist jetzt leider etwas lang geworden, ich hoffe, ich hab Fragen nicht doppelt gestellt. Falls ja: sorry!
Zu meiner Person, um mich ein bisschen vorzustellen: bin 30 Jahre jung, weiblich, Fotografin und werde den C-Schein nebenberuflich dann machen :)
Lg,
deva
PS. Ich sollte noch dazu sagen, dass ich auf einem E-Piano übe, einem gar nicht mal so schlechten, aber der Unterschied zu einem richtigen Klavier ist ENORM. Ich merke das jedes Mal, wenn ich Klavierunterricht habe und auf einem richtigen Klavier spielen kann. Da liegen (für mich zumindest) wirklich Welten dazwischen und ich habe auch Gefühl, dass man crescendi zB. auf einem E-Piano schlecht üben kann! Deswegen habe ich jetzt im Sommer nach einer Möglichkeit gesucht, auch auf einem richtigen Klavier üben zu können - und es hat geklappt :)