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hpeterh
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- 28. Sep. 2009
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Hallo,
ich hab eine neue Methode zum Messen des Auf- und Niedergewichtes ausgetüftelt. Die möchte ich gerne zum Besten geben, aber anschliessend dann eine Frage daran knüpfen.
Also zunächst die Methode:
Man nehme:
Eine Briefwaage.
Ein Messer.
Einen Bleistift.
Einen Besenstiel, der ein gepolstertes Ende haben muss, damit die Tasten nicht zerkratzen.
Man balanciert den Besenstiel auf dem Messer aus und markiert den Gleichgewichtspunkt mit dem Bleistift.
Dann legt man das gepolsterte Ende des Besenstiels auf die Briefwaage und verschiebt das Messer, bis die Waage 100 Gramm anzeigt.
Diese Stelle markiert man ebenfalls.
Man kann dann auf gleiche Weise auch noch die Stelle für 50 Gramm markieren.
Die Markierungen dienen nur der schnellen Orientierung. Das erwartete Gewicht weiss man ja, und man kann nun abschätzen, wo man das Messer hinsetzen muss.
Um z.B. das Niedergewicht zu messen, legt man das Ende des Besenstiels möglichst waagerecht auf die Taste, und verschiebt das Messer, bis die Taste sich senkt. Man kann das mehrfach wiederholen und probieren, bis man glaubt man hat den richtigen Punkt. Bei starker Reibung ist es nicht so einfach den Punkt zu bestimmen und hier ist es sehr hilfreich dass man mehrere Versuche und Vergleiche ohne viel Aufwand machen kann.
Hat man den Punkt bestimmt, dann läst man das Messer wo es ist, legt das Ende des Besenstiels möglichst waagerecht auf die Briefwaage und liest das Gewicht ab.
So, nun die erste Frage:
Weisse Tasten misst man -soweit ich weiss- an der Vorderkante. Stimmt das?
Wo werden die Halbtöne gemessen?
Die 2te Frage:
Ich hab das mittlere C an meinem Kawai CP136 auf diese Weise vermessen.
Resultat:
Niedergewicht: 70g
Aufgewicht: 35g
Daraus ergibt sich eine Reibungskraft, die einem Gewicht von 17,5g entspricht.
70 -17,5 = 53,5
Kawai gibt für diese Taste 55g Niedergewicht an. Die geringfügige Abweichung liegt wohl innerhalb der Messtoleranz.
Aber: Ich glaube, die Reibung ist zu gross.
Wie kann man das verbessern? Gedacht hab ich an diese Methoden:
a) Die Schlitze an den Tasten vorsichtig etwas ausweiten mit einem geeigneten Dorn. (Das ist bei Kawai genauso wie bei einem echten Klavier)
b) Die Hämmer gleiten mit einer einstellbaren Schraube über ein glattes Kunststoffpolster, wenn man eine Taste drückt. Vermutlich ist das Teflon.
Ich hab dran gedacht, diese Stelle mit Teflonspray zu behandeln. Das Spray trocknet völlig ein, und hinterlässt eine Teflonschicht.
Gibt es bessere Methoden? Kann man auch die Filze in den Tastenschlitzen so imprägnieren, oder wäre Talkum oder Teflonpulver besser?
Würd mich über alle kreativen,sachkundigen und hilfreichen Hinweise freuen.
Hmm, ich hab ausserdem vor, kleine Bleche als Gewichte unter die Tasten zu kleben, damit sich ein Gewicht wie bei Seiler-Pianos ergibt.
http://www.seiler-pianos.de/de/technik/daten.htm
Ich glaube, das würde mir besser liegen.
Aber das muss ich noch sorgfältig austesten; das gibt dann einen neuen Thread. Ich habs schonmal provisorisch ausprobiert, indem ich einen 10g schweren Radiergummi auf die Taste gelegt habe, aber zunächst muss ich wohl das Reibungsproblem lösen.
Grüsse,
Peter
ich hab eine neue Methode zum Messen des Auf- und Niedergewichtes ausgetüftelt. Die möchte ich gerne zum Besten geben, aber anschliessend dann eine Frage daran knüpfen.
Also zunächst die Methode:
Man nehme:
Eine Briefwaage.
Ein Messer.
Einen Bleistift.
Einen Besenstiel, der ein gepolstertes Ende haben muss, damit die Tasten nicht zerkratzen.
Man balanciert den Besenstiel auf dem Messer aus und markiert den Gleichgewichtspunkt mit dem Bleistift.
Dann legt man das gepolsterte Ende des Besenstiels auf die Briefwaage und verschiebt das Messer, bis die Waage 100 Gramm anzeigt.
Diese Stelle markiert man ebenfalls.
Man kann dann auf gleiche Weise auch noch die Stelle für 50 Gramm markieren.
Die Markierungen dienen nur der schnellen Orientierung. Das erwartete Gewicht weiss man ja, und man kann nun abschätzen, wo man das Messer hinsetzen muss.
Um z.B. das Niedergewicht zu messen, legt man das Ende des Besenstiels möglichst waagerecht auf die Taste, und verschiebt das Messer, bis die Taste sich senkt. Man kann das mehrfach wiederholen und probieren, bis man glaubt man hat den richtigen Punkt. Bei starker Reibung ist es nicht so einfach den Punkt zu bestimmen und hier ist es sehr hilfreich dass man mehrere Versuche und Vergleiche ohne viel Aufwand machen kann.
Hat man den Punkt bestimmt, dann läst man das Messer wo es ist, legt das Ende des Besenstiels möglichst waagerecht auf die Briefwaage und liest das Gewicht ab.
So, nun die erste Frage:
Weisse Tasten misst man -soweit ich weiss- an der Vorderkante. Stimmt das?
Wo werden die Halbtöne gemessen?
Die 2te Frage:
Ich hab das mittlere C an meinem Kawai CP136 auf diese Weise vermessen.
Resultat:
Niedergewicht: 70g
Aufgewicht: 35g
Daraus ergibt sich eine Reibungskraft, die einem Gewicht von 17,5g entspricht.
70 -17,5 = 53,5
Kawai gibt für diese Taste 55g Niedergewicht an. Die geringfügige Abweichung liegt wohl innerhalb der Messtoleranz.
Aber: Ich glaube, die Reibung ist zu gross.
Wie kann man das verbessern? Gedacht hab ich an diese Methoden:
a) Die Schlitze an den Tasten vorsichtig etwas ausweiten mit einem geeigneten Dorn. (Das ist bei Kawai genauso wie bei einem echten Klavier)
b) Die Hämmer gleiten mit einer einstellbaren Schraube über ein glattes Kunststoffpolster, wenn man eine Taste drückt. Vermutlich ist das Teflon.
Ich hab dran gedacht, diese Stelle mit Teflonspray zu behandeln. Das Spray trocknet völlig ein, und hinterlässt eine Teflonschicht.
Gibt es bessere Methoden? Kann man auch die Filze in den Tastenschlitzen so imprägnieren, oder wäre Talkum oder Teflonpulver besser?
Würd mich über alle kreativen,sachkundigen und hilfreichen Hinweise freuen.
Hmm, ich hab ausserdem vor, kleine Bleche als Gewichte unter die Tasten zu kleben, damit sich ein Gewicht wie bei Seiler-Pianos ergibt.
http://www.seiler-pianos.de/de/technik/daten.htm
Ich glaube, das würde mir besser liegen.
Aber das muss ich noch sorgfältig austesten; das gibt dann einen neuen Thread. Ich habs schonmal provisorisch ausprobiert, indem ich einen 10g schweren Radiergummi auf die Taste gelegt habe, aber zunächst muss ich wohl das Reibungsproblem lösen.
Grüsse,
Peter
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