Niedergewicht und Aufgewicht

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Liebe Klavierfreunde,

Zu diesen Begriffen habe ich Fragen. Zuerst das, was ich dank Clavio weiß bzw. zu wissen glaube:

  • Niedergewicht ist das Mindestgewicht, das der Spieler aufwenden muss, um die Taste nach unten zu bewegen
  • Aufgewicht ist das maximale Gewicht, bei dem sich die Taste von selbst nach oben bewegt.
  • Das Aufgewicht sollte nicht unter 20 g sein und etwa 40-50% des Niedergewichts betragen.
  • Durch Blei läßt sich das Niedergewicht reduzieren - verstehe ich, weil das Blei dem Spieler "Arbeit" abnimmt.
  • Allerdings bleibt die Taste lieber "unten", was heißt, auch das Aufgewicht wird durch das Blei in der Taste reduziert.
  • Im Extremfall = 0 g Aufgewicht bleibt die Taste unten = "hängen"
Meine Frage an die Runde:
  • stimmt das so, was ich da oben geschrieben habe?
  • Ist ein "schwergängiges" Instrument überhaupt attraktiv?
  • Was bevorzugen die Profis (Horowitz' Flügel war ja sehr leichtgängig, aber wie denken die anderen)?
  • Da kommt doch auch noch die Mechanik dazu, die den Hammer mit mehr oder weniger hohen Energie die Saite auslenken läßt (kinetische Energie = 0,5 x Masse x Geschwindigkeit x Geschwindigkeit)
Vielen Dank im Voraus für erhellende Antworten und auch für Eure Geduld ...
Viele Grüße
Robert
 
Also, ich habe jetzt mal meinen Mitbewohner (August Förster 190) ausgemessen:

Niederdruckgewicht in Mitte der Tastatur, ohne Pedal: 60 g, mit: 48 g
Aufgewicht in Mitte der Tastatur: ohne Pedal: 32 g, mit: 24 g

Im Diskant geringer, im Baß größer (jeweils etwa 5 g).
 

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