Anfängerfragen, traut Euch!

  • Ersteller des Themas violetta
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Aber schon wieder habe ich mich an den gleichen Stellen (rote Punkte) verhauen, das ist fest einprogrammiert und ich arbeite daran, diese Verinnerlichung zu löschen.

Am ersten roten Punkt: die Oktave d mit rechts 1-5 sicher greifen und die Hand (der fünfte bleibt liegen) schnell zusammenziehen, der zweite Finger übernimmt das d'' vom fünften und die neue Position ist gesichert. Wenn rechts so abgesichert ist , ist der Sprung mit der Linken leicht.
Zweiter roter Punkt: Daumen der vorangehenden Oktave durch Zeigefinger ersetzen und alles wird gut.
Dritter Punkt: die gekreuzten Daumen (lh cis, rh h) anvisieren. Links kommt von oben!

Ergänzend sei noch angemerkt, dass @mick mit seiner Analyse (Doppeldominante, Dominante mit Quartvorhalt, ...) völlig recht hat, und sich diese Stelle so auch leicht einprägen lässt.
 
Wenn man das nicht weiß, wird man in der Mitte des Taktes einen Pedalwechsel machen, der zum einen die wichtige Terz des D-Dur Dreiklangs auslöscht und zum anderen den Klang in diesem Fortissimo-Kontext unschön ausdünnt und einen unbestimmten Terzklang hinterlässt.

@mick, mit der wichtigen Terz meinst Du fis' und a'?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei 53-55 vermutlich auch, da höre ich aber ein diffuses "Schwirren" das mich verunsichert.

Man kann auch, wenn man beim ganztaktigen Pedal ein ungutes Gefühl hat den links notierten Doppelgriff in die Rechte nehmen und mit Fingerpedal halten und dann so säuberlich, wie man will pedalisieren. Die schönere Variante ist aber wohl die chromatischen Dissonanzen im Bass extrem leicht zu spielen und das Vibrieren des Klanges zu genießen.
 
Jetzt eine wirkliche Anfängerfrage, aber es herrscht trotzdem mit jemandem Uneinigkeit über die Zählweise.

Das Stück steht im 3/2-Takt, Uneinigkeit herrscht in Bezug auf Takt 3 und ich sehe das so:

In Takt 3 gibt es die punktierte Ganze die – weil in den Takten 1 und 2 für die Linke Hand sechs Viertel notiert sind - sechs Schläge hat. Darunter in Takt 3 ist die halbe Pause, die hat zwei Schläge und die Ganze danach hat vier Schläge. Die ganze Note hinter der halben Pause wird also auf Zählzeit 3 (wenn ich Viertel zähle) angeschlagen. Stimmt Ihr mir zu?

Und: Liegt die halbe Pause nicht auf der falschen Notenlinie?

3.png
 
Jetzt eine wirkliche Anfängerfrage, aber es herrscht trotzdem mit jemandem Uneinigkeit über die Zählweise.

Das Stück steht im 3/2-Takt, Uneinigkeit herrscht in Bezug auf Takt 3 und ich sehe das so:

In Takt 3 gibt es die punktierte Ganze die – weil in den Takten 1 und 2 für die Linke Hand sechs Viertel notiert sind - sechs Schläge hat. Darunter in Takt 3 ist die halbe Pause, die hat zwei Schläge und die Ganze danach hat vier Schläge. Die ganze Note hinter der halben Pause wird also auf Zählzeit 3 (wenn ich Viertel zähle) angeschlagen. Stimmt Ihr mir zu?

Und: Liegt die halbe Pause nicht auf der falschen Notenlinie?

Den Anhang 29044 betrachten

In dieser Taktart zählst du Halbe, nicht Viertel.
Wenn in einer Notenzeile mehr als eine Stimme notiert ist, ist es absolut üblich, die notierten Pausen vertikal in der Nähe der klingenden Nachbartöne zu positionieren.

Grüße
Manfred
 
Man kann auch, wenn man beim ganztaktigen Pedal ein ungutes Gefühl hat den links notierten Doppelgriff in die Rechte nehmen und mit Fingerpedal halten und dann so säuberlich, wie man will pedalisieren.

Warum halten, @Alter Tastendrücker, (der Doppelgriff ist doch ein Achtel)?
:konfus:

Über das Pedalisieren in diesem Stück habe ich mich kürzlich mit jemandem unterhalten und er konnte nicht verstehen, warum das Pedal in Takt 45 liegenbleiben soll. Ich habe ihm die von @mick genannten wichtigen Terz genannt, die durch den Pedalwechsel ausgelöscht würde. Er hat mich mit fragendem Gesichtsausdruck angeschaut. Er konnte mir nicht sagen, ob mit dieser wichtigen Terz fis‘ und a‘ gemeint sind.

„Ne, so würde ich das nicht machen, ich will diese Sekund nicht hören“. Er würde auf dem cis und dem d pedalisieren“.
:konfus:

Sz2.jpg
 
Warum halten, @Alter Tastendrücker, (der Doppelgriff ist doch ein Ac

Damit der Doppelgriff auch nach einem Pedalwechsel (um die Sekundreibungen unten zu säubern!) als Harmonie noch weiterklingt (genau das ist ja das Prinzip des Fingerpedals).
Auch in T. 56 kan man die beiden oberen Töne der LH nach Rechts nehmen um den chromatischen Aufstieg e-eis-fis sauber zu Pedalisieren, sollte man diesen Grad an Säuberlichkeit wünschen.
 
Mehr als ein Achtel soll die Quint - gemäß Notierung - doch nicht erklingen (was ja schon durch das Treten des Pedal zu Beginn verlängert wird). Ich bin verwirrt...
:konfus:
 

Ich habe ihm die von @mick genannten wichtigen Terz genannt, die durch den Pedalwechsel ausgelöscht würde. Er hat mich mit fragendem Gesichtsausdruck angeschaut. Er konnte mir nicht sagen, ob mit dieser wichtigen Terz fis‘ und a‘ gemeint sind.

Es ist D-Dur - die bestimmende Terz dieses Dreiklangs ist deshalb das fis.

Eine grobe Faustregel beim Pedalisieren ist, dass man im Spannungsaufbau - gerade im Forte - den im Prinzip "unsauberen" Klang gut verkraften kann, der in längeren Pedalflächen entsteht. In der Entspannung, und ganz besonders bei Auflösungen am Ende von Kadenzbildungen ist hingegen ein absolut sauberer Klang ohne Pedalreste unabdingbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mehr als ein Achtel soll die Quint - gemäß Notierung - doch nicht erklingen (was ja schon durch das Treten des Pedal zu Beginn verlängert wird). Ich bin verwirrt...

Die Notation in der Spätromantik entspricht fast nie dem geforderten Klang. Das würde die Lesbarkeit extrem erschweren. Der Pianist muss selbst herausfinden, welcher Klang mit einer spezifischen Notation gemeint ist. Wenn da eine Achtel notiert ist, bedeutet das noch lange nicht, dass diese Note nur eine Achtel lang erklingen darf.
 
Die Notation in der Spätromantik entspricht fast nie dem geforderten Klang. Das würde die Lesbarkeit extrem erschweren. Der Pianist muss selbst herausfinden, welcher Klang mit einer spezifischen Notation gemeint ist.

In diesem Zusammenhang SEHR zu empfehlen:
Das Buch von Dichler: der Weg zum ....

Dort spricht er ausführlich über den Unterschied zwischen der technischen und der musikalischen Notation im Zusammenhang mit dem Pedal.
 
Nach Marlenes Anfängerfragen bin ich mir nicht mehr sicher ob ich hier richtig bin.:konfus::-D

Ich frage einfach mal:

Stolen Diary - wollte mich mal etwas in die Welt der vielen Vorzeichen eingewöhnen.

Welche Tonart ist das und warum?
 
Guten Morgen! Da ich Anfängerin bin traue ich mich und werfe einfach mal was in den Raum.
Laut Quintenzirkel Des-Dur oder b-Moll? Aber was nun von beiden??? :015:
… und woran erkennt man das? Mir wurde gesagt …"das hört man..." aber als Anfänger nicht...
 

Ich bekomme bestimmt gleich Schelte, weil ich wahrscheinlich totalen Blödsinn erzähle, ich bin auch absolute Anfängerin.

Aber ich denke es ist b moll. Normalerweise kenne ich es so, dass man das am Schlussakkord erkennen kann, hier leider nicht sofort. Das Stück hört meiner Meinung nach auf der Dominanten auf zumindest auf 2 Tönen davon. Die Dominante von b moll ist u.a. f moll (f as c).
Im Takt 27 findet sich der b moll Akkord. Auch kommt das b häufig vor, das des hingegen selten und es klingt für ich auch mehr nach moll als nach Dur.

Aber sehr wahrscheinlich war das jetzt alles Käse.:lol:
 
Des dur und b moll sind Paralleltonarten.
 

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