Anfänger braucht eine Entscheidungshilfe

Gut, dass du so einen genügsamen Nachbarn hast - bei mir würdest du mit einem 4 Euro Wein nicht davon kommen. :-D
Was hast denn du für einen Nachbarn ? 4 Euro für Wein reicht doch, da gibts schon welchen aus der Flasche, im Tetrapack würde ich nicht kaufen ! Ist auch blöd wenn du sagen musst, hallo, ich werde gleich mal wieder ziemlich laut Klavier spielen, aber ich habe ihnen hier mal ein Päckchen Wein zum Ausgleich mitgebracht.
 
4 Euro für Wein reicht doch, da gibts schon welchen aus der Flasche, im Tetrapack würde ich nicht kaufen !

Wenn ich mir überlege, wie viel Arbeitsstunden anfallen, bis eine Flasche Wein bei uns im Laden zum Verkauf steht, dann reichen 4 Euro sicherlich nicht. Weinrebe kaufen, pflanzen, pflegen, Trauben ernten, Wein herstellen, lagern, in Flaschen abfüllen, etikettieren, transportieren usw. Den Kaufpreis für das Stück Land, auf dem der Weinstock steht, sowie der Platz den die Lagerung in Anspruch nimmt darf in der Kalkulation auch nicht vergessen werden. Mein Fazit: Da reichen 4 Euro pro Flasche nicht. Irgendjemand in der Herstellungskette wird da völlig unterbezahlt.
 
Wenn ich mir überlege, wie viel Arbeitsstunden anfallen, bis eine Flasche Wein bei uns im Laden zum Verkauf steht, dann reichen 4 Euro sicherlich nicht. Weinrebe kaufen, pflanzen, pflegen, Trauben ernten, Wein herstellen, lagern, in Flaschen abfüllen, etikettieren, transportieren usw. Den Kaufpreis für das Stück Land, auf dem der Weinstock steht, sowie der Platz den die Lagerung in Anspruch nimmt darf in der Kalkulation auch nicht vergessen werden. Mein Fazit: Da reichen 4 Euro pro Flasche nicht. Irgendjemand in der Herstellungskette wird da völlig unterbezahlt.
ich wundere mich immer wieder darüber, dass in Frankreich, Spanien, Portugal sogenannte Tischweine ab 1 Euro in Flaschen zu kaufen sind und diese Weine sind sehr gefragt.
 
Diesen Euro für die Flasche Wein verstehe ich noch mehr als die 50 Cent für einen Liter Milch...
 
ich wundere mich immer wieder darüber, dass in Frankreich, Spanien, Portugal sogenannte Tischweine ab 1 Euro in Flaschen zu kaufen sind und diese Weine sind sehr gefragt.

Diesen Euro für die Flasche Wein verstehe ich noch mehr als die 50 Cent für einen Liter Milch...

Solche Preise sind schon sehr fragwürdig. Wobei ich bei uns keine Milch für 50 Cent kriege. Hier in der CH sind die Milchpreise fest in der Hand der Politik.

Gestern beim Einkaufen von Orangen für CHF 3.50 das Kilo hörte ich neben mir jemand sagen: "Nein, die Orangen nehmen wir beim Aldi, da kosten die heute nur CHF 0.90 das Kilo." Ich mein, mit 0.90 das Kilo ist ja kaum der Transport bezahlt. Da es in der CH keine Orangenplantagen gibt, kommen diese Früchte ja nicht aus der Gegend. Falls der Herr "Aldi" diesen Verlust an solchen Geschäften auf seine Kappe nehmen würde, wäre es ja egal. Nur ist es eher wahrscheinlich, dass da der kleine Pflücker unterbezahlt ist. Und ich hoffe, dass er bei einem Kilopreis von 3.50 einen anständigen Lohn bekommt. Aber so genau wissen wir das natürlich nicht - leider.
 
Also, wenn mein Nachbar meinte, mich mit ner Flasche Pennerglück seinem Klavierspiel gewogen zu machen, kann ihm an meiner Meinung über ihn nicht viel gelegen sein. Ich würde das als Beleidigung auffassen.
 
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Wenn ich mir überlege, wie viel Arbeitsstunden anfallen, bis eine Flasche Wein bei uns im Laden zum Verkauf steht, dann reichen 4 Euro sicherlich nicht. Weinrebe kaufen, pflanzen, pflegen, Trauben ernten, Wein herstellen, lagern, in Flaschen abfüllen, etikettieren, transportieren usw. Den Kaufpreis für das Stück Land, auf dem der Weinstock steht, sowie der Platz den die Lagerung in Anspruch nimmt darf in der Kalkulation auch nicht vergessen werden. Mein Fazit: Da reichen 4 Euro pro Flasche nicht. Irgendjemand in der Herstellungskette wird da völlig unterbezahlt.
Das wollen wir doch nicht ! Aber es gibt eine Menge Wein weit unter 4 Euro ! Ich denke, da ist alles automatisiert, anders geht es nicht. Also, in jedem Supermarkt gibt es Wein für 2,99, und nicht im Tetrapack. Oder ist das ein fall, wo Deutschland die dritte Welt ausbeutet, Weinanbau durch Kinderhände ?
 
Falls der Herr "Aldi" diesen Verlust an solchen Geschäften auf seine Kappe nehmen würde, wäre es ja egal. Nur ist es eher wahrscheinlich, dass da der kleine Pflücker unterbezahlt ist. Und ich hoffe, dass er bei einem Kilopreis von 3.50 einen anständigen Lohn bekommt.

Nach allem, was wir wissen, zahlen die Herren und Damen Coop, Spar und wie sie alle heißen, dem Pflücker auch nicht mehr als der böse Aldi. Schreib denen doch mal - sie werden unisono antworten, daß sie darüber leider gaar keine Erkenntnisse haben, vielleicht der Lieferant? Der "Mehrwert" wird jedenfalls woanders in der "Wertschöpfungskette" "generiert".
 
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Ist ein Gut rar, ist es teuer. Gibt es zuviel, ist es billig. Das gilt auch für Wein der unteren Klassen. Dem kann man sich nur durch kluge Selbstvermarktung entziehen - und das kostet auch wieder (Marketing & Vertrieb gibts nicht umsonst).
Nota bene: Mir hat mal ein südafrikanischer Winzer erzählt, dass die Überschüsse für einstellige (!!!) Centbeträge / Liter via Tanker zur Krim geschippert werden und dort ihre Veredelung zu "echtem" Krimsekt durchmachen. ;-)
 

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