Android-App zur Unterstützung beim Klavierspielen

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Ich würds gern am Nexus-7 v1 testen, sobald es eine Alpha gibt.
 
Hasi, so schnell ändert man seine Meinung:
sowas hast du ca. vor 3 Jahren geschrieben!

Zitat: Haselbein 2.Feb.2011
Zur Lösung des Problems, gleiche Töne bei unterschiedlicher Klangfarbe nicht erkennen zu können, wäre doch beispielsweise folgende Versuchsanordnung denkbar:
Man lasse die Schüler in ein Mikro singen, das an einen Computer angeschlossen ist. Dieser gibt auf dem Bildschirm die gesungene Tonhöhe als von links nach rechts durchlaufende Linie aus (Tonhöhe quantisiert auf die gebräuchlichen Noten c, cis, d..., das ist wichtig, da sonst natürlich ein einziges Gewaber entsteht). Linie weiter oben = höher.
Jetzt SIEHT der Schüler, wenn er auf der nächsten, anders klingenden Silbe höher, tiefer oder gleich hoch singt.
Über dieses "Biofeedback"-Verfahren könnte der Schüler allmählich ein Gefühl für Tonhöhen bekommen. Dann könnte man die Quantisierung der angezeigten Tonhöhe im Computerprogramm irgendwann allmählich kleinschrittiger einstellen, um Gefühl für richtige Intonation (statt nur ungefähren Tönetreffens) zu bekommen.
Oder gibt's das schon?
LG,
Hasenbein

Ich stehe voll auf der Barbie Linie und bin ebenfalls der Meinung Intonation soll man durch Hören erlernen. Irgendwelche Visualisierung, tja .... in diesem Thread (Post #7) hast du deine Meinung gegenüber 2011 revidiert.

LG Antoine
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frage danach, was Leute, die es nicht eben nicht hören, sonst benutzen sollen und bekomme zu lesen: "mit dem Gehör". Ist das das einzige was du einem deiner Geigenschüler sagst, wenn er eine Stelle oben im ewigen Schnee intonatorisch nicht sauber hinbekommt? Wie schnell ist man da oben beim Lagenwechsel ein bisschen zu hoch gerutscht?

Ich spiele Bratsche und kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie das mit Stimmgerät gehen soll. Man könnte theoretisch einen einzelnen Ton mit so einem Gerät kontrollieren - aber was nützt das? Man spielt normalerweise eine Folge von Tönen - da geht das definitiv nicht. man muss einfach lernen, Intervalle sauber zu hören. Bei sehr hohen Tönen kann man gewisse Dinge auch mit Flageoletts kontrollieren, aber selbst das ist nur eine Krücke.

Was die App angeht: Ein Visualisierung in Echtzeit fände ich schon interessant. Nicht, um das Klavierspielen zu verbessern oder zu üben (ich denke, dafür ist sie auch nicht gedacht). Aber zu sehen, wie sich bei veränderter Klanggestaltung auch ein Bild ändert....ich stelle mir das so in der Richtung vor, dass man ein wenig davon sieht, was z.B. Mick sieht, wenn er Musik hört.

Ich sehe Farben, wenn ich Musik höre - sehr intensiv bei Akkorden, etwas weniger bei Einzeltönen. Zu Tondauern wie bei dieser App habe ich allerdings keinerlei Synästhesie.

LG, Mick
 
Man spielt normalerweise eine Folge von Tönen - da geht das definitiv nicht. man muss einfach lernen, Intervalle sauber zu hören. Bei sehr hohen Tönen kann man gewisse Dinge auch mit Flageoletts kontrollieren, aber selbst das ist nur eine Krücke.

Natürlich ist das eine Krücke, aber man muss halt auch irgendwie laufen lernen. Wenn das Gehör gut genug ist und die Sicherheit da ist, dann braucht's keine weitere Kontrolle. Aber es ging mir ja um gerade um den Fall wenn es nicht so ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bitte um eine Angabe, wieviel Prozent der Bevölkerung das Laufen mit Krücken erlernt haben.

Und genau das meine ich mit Polemik. Die Pointe ist wichtiger als das sachliche Argument. Ich habe keine Lust mit Dir zu streiten und diesen Thread noch mehr im OT zu halten. Da Frage ich lieber bei Gelegenheit Leute, die mir auch ernsthaft antworten wollen. Im Übrigen halten sich Kleinkinder gerne irgendwo fest, wenn sie stehen und laufen lernen.
 
Die Pointe ist wichtiger als das sachliche Argument.
nein. Ich habe mir einfach schon erheblich mehr Gedanken zum Thema gemacht als du und bin deshalb zur Pointe fähig.

Da Frage ich lieber bei Gelegenheit Leute, die mir auch ernsthaft antworten wollen.
richtig so. Du kannst gern bei mir einige Geigenstunden nehmen. Ich werde dir dann haarklein erklären, wie du die Töne erkennst.

Im Übrigen halten sich Kleinkinder gerne irgendwo fest, wenn sie stehen und laufen lernen.
Laufen lernen sie erst in dem Moment, wo sie loslassen und fallen oft um, bevor es klappt.
 
Lieber (männl. oder weibl.? :) ) pianoboe,

ich kenne mich nicht aus in der Geigendidaktik, aber Intonation ist lebenslanges Lernen. Ich habe viel korrepetiert und musste nicht selten Im Unterricht sagen, ob der Ton meines Partners nun zu tief oder zu hoch ist. :D

Was den Anfängerunterricht angeht, fängt man ja erst einmal mit leeren Saiten an. Und wenn man dann nach dem Gehör Lieder spielt, die man kennt wie "Alle meine Entchen" etc. und von denen man auch als Kind eine gute Klangvorstellung hat, wird man HÖREN, ob man nun ganz daneben greift und statt einer Sekunde eine kleine Terz spielt o.ä.. Das Gefühl für etwas zu hohe und etwas zu tiefe Töne muss erst reifen - deshalb klingen Anfänger eben oft "schief", besonders im Orchesterverband.

Liebe Grüße

chiarina
 
Hallo pianoboe,

@konstantin
Wenn Yamaha das jetzt nur so "ungenau" hinbekommt mit dem Tastenanschlag, dann vermute ich, dass Deine App nicht genauer sein wird. D.h. die Visualisierung wäre in meinen Augen zu ungenau. Wobei ich aber immer noch nicht weiß, wie mir eine Visualisierung helfen könnte. Es geht halt um Musik und da ist Hören wichtiger als Sehen.

du hast vollkommen recht: der Output meiner App ist nicht besser als der Input. Mir als unterdurchschnittlich begabtem Klavierspieler ist diese Genauigkeit jedoch völlig ausreichend.

Wenn ich mit der App am Klavier spiele, dann ist der einzelne Ton (bzw. die Genauigkeit, mit der eine Taste gedrückt oder losgelassen wird) relativ egal. Ich gucke nur auf die „legato“-Balken, und wenn es eine Häufung von zu breiten roten oder grünen Balken gibt, oder wenn sich die roten und grünen Balken durchmischen, dann führt das nur dazu, dass ich meine Ohren etwas mehr spitze und meine Konzentration auf die Koordination Ohr-Finger lenke. Meine Augen sind zu langsam (oder zu untrainiert), um „gesehene Fehler“ mit dem gespielten zu verknüpfen.

Viele Grüße
Konstantin
 
Hi,

ich finde man muss auch nicht alles zerdiskutieren. Wer es probieren will, der probierts und wer nicht, der nicht. Man muss doch echt nicht zu jedem Faden seinen Mist zugeben.

Solche Projekte macht man manchmal auch einfach aus Spaß an der Freude, für Nicht-Programmierer schwer nachvollziehbar. Umgekehrt kann ich die Vorliebe vieler Musiker für das blöde und in meinen Ohren schmerzende Akkordgeklimper (speziell bei Klaviervorführungen), was wohl Jazz andeuten soll auch gar nicht nachvollziehen. Da ich davon aber keine Ahnung habe, lasse ich normal jeden Kommentar dazu...muss hier als Beispiel herhalten ;)


Wer weiß: Wenn man Midi erst mal soweit im Griff hat, kann man sich auch andere Projekte vorstellen, die dann komplexer sind, z.B. Noten vom Blatt abspielen welche die App kontinuierlich anzeigt und die App kontrolliert sofort/kontinuierlich den Erfolgsstatus. Sowas kann evtl. helfen um vom Blatt-spielen super zu lernen.

Oder ein Notenanzeige mit automatischem Umblättern durch Midi-Erkennung. Midi ist da erst mal einfacher und Schritt 10 ist dann Audioerkennung, wenn die Geräte noch etwas flotter sind.

Viele Grüße,
André
 

Ich stehe voll auf der Barbie Linie und bin ebenfalls der Meinung Intonation soll man durch Hören erlernen. Irgendwelche Visualisierung, tja .... in diesem Thread (Post #7) hast du deine Meinung gegenüber 2011 revidiert.

Nein, habe ich nicht.

Bei meinem Vorschlag, der ja nur zum "Anschub" dient für Leute, die eine audiomotorische Hemmung haben bzw. denken "sie könnten keine Töne treffen" und dadurch ein gewisses Grundvertrauen in sich bekommen könnten, geht es ja überhaupt nicht um MUSIK, sondern NUR um das Treffen eines einzelnen Tons. D.h. der ganze Zeit- und Rhythmus- und Klangverbindungs-/Spannungsverlauf-Aspekt ist ja völlig ausgeklammert.

Aber da ich die Idee ja noch nicht ausprobiert habe, habe ich natürlich auch keine Ahnung, ob sie überhaupt funktionieren würde. Testen würde ich das nach wie vor gerne mal.
 
Hier gibt es eine erste Version. Ideen sind immer gerne willkommen :super:

Viele Grüße
Konstantin
 
Am liebsten würde ich beim Play Store beantragen, diese App entfernen zu lassen... aber leider tut sie nichts ausreichend Böses, fürchte ich...

Man kann nur hoffen, dass nur sehr wenige diese App finden und so wenige wie möglich nach dieser falschen Auffassung von legato / staccato üben...
 
Lieber (männl. oder weibl.? :) ) pianoboe,

ich kenne mich nicht aus in der Geigendidaktik, aber Intonation ist lebenslanges Lernen. Ich habe viel korrepetiert und musste nicht selten Im Unterricht sagen, ob der Ton meines Partners nun zu tief oder zu hoch ist.

Das ist doch der wesentliche Punkt, oder? Man sollte mit einem Lehrer üben richtig zu hören und sich, so lange man noch nicht sicher ist, vom Gehör des Lehrers als Korrektiv unterstützen lassen. Aber nicht vom 'Gehör' eines Stimmgeräts.

Was ist dem Gehör eines Schülers wohl ähnlicher, ein anderes menschliches Gehör oder ein (totes) technisches Messgerät?

Grüße von
Fips
 
ich hab das angeklickt und folgendes zu lesen bekommen:
Zitat von Konstant´sche App:
Connect the smartphone with the piano and see if you play legato or staccato.

...jetzt die Idee: konstruiere eine weitere, andere App, die noch viel erfolgreicher werden wird, weil ihr Gegenstand viel relevanter und häufiger ist als das elitär-verschrobene klavierspielen - die Konstant´sche teste-deine/n-Partner/in-App. Ich freue mich schon, dort - in der vorerst noch fiktiven App - dann lesen zu dürfen:
Zitat von Partnertest-App:
put your smartphone into your partner, connect it with your notebook and calculate if he/she/it is really hot or not....

sorry für den fiesen Witz, aber... nachschauen, ob man staccato oder legato spielt, ist ebenso dämlich wie ausrechnen lassen, ob irgendwer hübsch ist...
 
Liebe Leute,

anstatt euch auf Konstantin einzuschießen, seid doch mal froh dass es hier jemanden gibt der offensichtlich Ahnung von Android und Midi hat. Ja, möglicherweise ist die Idee und Intention dieser App für Klavierspieler nicht wirklich zielführend.
Andererseits gäbe es jetzt die Möglichkeit, Konstantin einen Floh ins Ohr zu setzen, damit er uns eine quasi handgefertigte App baut, die genau das tut was von Klavierspielern eventuell gebraucht wird. Seid mal nicht so gestrig, so ein Tablet hat ja durchaus seinen Reiz. Und ich kann mir nicht vorstellen dass es nicht haufenweise sinnvolle Szenarien für Klavierspieler geben sollte. Und ich meine damit nicht, das Tablet als Bilderrahmen aufs Klavier zu stellen :)

lg Josef
 
Ja, möglicherweise ist die Idee und Intention dieser App für Klavierspieler nicht wirklich zielführend.
möglicherweise? ...
Und ich kann mir nicht vorstellen dass es nicht haufenweise sinnvolle Szenarien für Klavierspieler geben sollte.
ja dann teil´ sie doch mit, die sinnvollen Szenarien: vielleicht werden die von Konstant realisiert.
 

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