Aeris Swopper Nutzung am Klavier

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guido48

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Liebe Clavios,

zuerst einmal wünsch ich Euch einen guten Tag....
vor kurzem habe ich mir wegen meiner massiven Rückenbeschwerden einen ergonomischen Hocker von Aeris ..einen sogenannten Swopper gekauft. Dieser ist mit einer Feder ausgestattet und nach allen Seiten beweglich ..so dass man eigentlich immer eine rückenstabilisierende Haltung einnimmt...Nun stellt sich für mich die Frage..da dieser nicht wie eine übliche Klavierbank starr ist...ob ich den Swopper trotzdem auch am Klavier einsetzen kann..
vielleicht hat ihn ja auch jemand von Euch und nutzt ihn auch am Piano...

Liebe herzliche Grüsse sendet Euch

Guido
 

Probiere es doch mal aus!

Ich habe ihn nicht und weiß nicht, wie stark die Feder ist. Ich könnte mir vorstellen, dass das je nach Stück unterschiedlich brauchbar ist. Wenn du zB mit beiden Pedalen arbeitest oder dich seitlich bewegen musst, weil du mit beiden Händen sehr weit auf einer Seite spielst, fehlt dir evtl. die Stabilität.

Wenn du dich verspannst oder deine Bewegungen eingeschränkt werden, ist es nicht gut.
 
Für Pianisten gibt es (für viel Geld!) die Klavierbank von Mishu, die ich gerade im Begriff bin mir zuzulegen.
Bei Interesse berichte ich vielleicht mal?
 
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ob ich den Swopper trotzdem auch am Klavier einsetzen kann
Wenn die Höhe stimmt.....

Ansonsten: Hersteller anschreiben und um ein ausführliches technisch/medizinisches Gutachten bitten. Auf die Risiken des Selbstversuches würde ich hinweisen, wg. Schadensersatz und Schmerzensgeld und so.

CW
 
Bei Interesse berichte ich vielleicht mal?

Oder 30 Tage selber testen:


Interessant finde ich die Variationsmöglichkeiten. Bei quer gestellter Bank kann man Bass und Diskant vermutlich rückenschonender erreichen.

Auf deren Seiten finde ich nicht die schwarze Klavierbank mit Untergestell in voller Breite, ich meine diese

 
Kleiner Hinweis: Der TE hat den Swopper bereits gekauft! :-D

@guido48
Wenn Du Dich wohlfühlst, warum nicht? M.W. aber ist der Vorteil des Swoppers eben, dass man nicht statisch &steif sitzt, sondern sich dynamisch in ALLE Richtungen bewegen kann/soll - das „Gehoppel & Gehampel“ entspricht nicht unbedingt dem Optimum beim Klavierspielen. Aber: Wenns Dir gut tut - mach es!
 
Wie wäre es denn, die Stärke und Beweglichkeit des Rückens zu trainieren, statt das Grundproblem mit überteuerten, potthässlichen Sitzkonstruktionen irgendwelcher Eso-Tanten zu übertünchen?
 
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  • #11
Hallo guido48,

ohne mir anmaßen zu wollen medizinische Ratschläge zu geben und in dem Bewusstsein den (anatomischen) Zustand Deines Rückens nicht zu kennen, möchte ich darauf hinweisen das Aikido sehr gut für den Rücken ist. Ich mache das jetzt schon über 10 Jahre und immer wenn jemand mit Rückenproblemen in die Trainingsgruppe kommt, hat er nach circa einem Jahr keine mehr.

Das liegt an der Art im Aikido zufallen.

Vorwärtsrolle

Rückwärtsrolle

Wie Du sieht wird der Rücken hierbei viel bewegt und mangelnde Bewegung des Rückens ist häufig der Grund für Rückenscherzen. Ich merke dies immer wenn in den Sommerferien kein Training statt findet. Autsch, da hilft nur zu Hause alleine was machen. Die Rollen hat soweit ich das beurteilen kann noch jeder gelernt. Dauert je nach Alter und Talent bis zu einem Jahr und wird vielleicht nicht so schön, aber ausreichend auf alle Fälle. Also falls es bei Dir in der Nähe eine Trainingsgruppe gibt, überlege Dir mal vorbeizuschauen.
 
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  • #12
Der TE hat den Swopper bereits gekauft
und @Alter Tastendrücker hat angeboten, über seine Erfahrungen zu berichten. Für seine Erwähnung der Bank bin ich ihm sehr dankbar, denn ich kannte sie bisher nicht. Vielleicht ist sie in der Lage, meine Schmerzverschlimmerung beim Klavierspielen zu lindern.

Heute Nachmittag habe ich eine bestellt, über meine Erfahrungen werde ich berichten. Da es so viele Klavierspielende mit Schmerzen im Bewegungsapparat gibt gedenke ich, für die Bank - die das sicherlich verdient hat - ein separates Thema zu erstellen. Des Tastendrückers Einschätzung würde mich dann auch interessieren.

Nachtrag:
Soeben habe ich die Auftragsbestätigung bekommen die - passend zu Karneval - einen Rabatt von 5 % "Rücken-Helau" ausweist. Unter diesen karnevalistischen Gruß fällt auch das Sitzpolster in Leder.

Alaaf! :-D
 
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  • #13
Heute Nachmittag habe ich eine bestellt, über meine Erfahrungen werde ich berichten
Tu das - Danke! Du kannst auch vorher/zusätzlich die SuFu hier bemühen - ich meine, dass sie schon mal thematisiert wurde.
 
  • #14
Ich würde es erst einmal mit einem „Sitzball“ ausprobieren, bevor ich 500 Euro ausgebe. Die Frage ist doch, wieviel Instabilität kann man sich beim Klavierspielen leisten? Und wieviel Bewegungsenergie wird absorbiert?-
 
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  • #15
Sitzball habe ich schon ausprobiert ging damals sehr gut .
Allerdings war ich noch Anfängerin und es waren keine großen Seitwärtsbewegung notwendig.
Dank vieler Gartenarbeiten ist heute mein Rücken und die gesamte Muskulatur sehr gut und ich bin beschwerdefrei.
 
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  • #16
Dank vieler Gartenarbeiten ist heute mein Rücken und die gesamte Muskulatur sehr gut und ich bin beschwerdefrei.
Was ja für @hasenbein s Theorie spricht, daß sich die Anschaffung derartiger kostspieliger (und häßlicher) Sitzmöbel in den meisten Fällen (z d bei rechtzeitiger Prävention) vermeiden läßt.

Im übrigen: Die meisten ernstzunehmenden (und guten) PianistInnen haben durchaus ein gutes Körperbewußtsein und tun eine Menge für ihre Fitness. Es sind eher die mittelmäßigen Klavier-Nerds, die glauben, wenn sie in Sachen Körperhaltung Glenn Gould nacheiferten, dann könne aus ihnen auch noch was werden …
 
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  • #17
Ich übe seit mehreren Tagen inzwischen auf dem erstaunlich kleinen Mishu Teil und kann folgendes konstatieren:
Die Sitzhöhe ist im Groben problemlos zu verstellen im Kleinen hab ich es mangels Notwendigkeit noch nicht probiert.
Ich empfinde die Beweglichkeit des Sitzes als ausgesprochen angenehm Rückenschmerzen beim Spielen weg (war auch vorher sehr wenig)
Nach längeren Übesitzungen keine Schmerzen im Rücken und beim Ischias (das ist ein deutlicher Fortschritt!)
Da der Klavierstuhl nur nach vorne und hinten nachgibt, ist die Sicherheit beim Spielen und das Gleichgewicht nicht beeinträchtigt.
 
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